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Ist es gerecht, dass STIKO-Empfehlungen erst nach Monaten in die Regelversorgung kommen, Dr. Schrörs?

37:35
 
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Wird die Impfung zu einer sozialen Frage, wenn der Weg von der STIKO-Empfehlung bis zur Regelversorgung zu lange dauert? Dr. Hans-Jürgen Schrörs, der sich seit Jahren in der Gesellschaft zur Förderung der Impfmedizin (GZIM) für praxisnahe Lösungen rund ums Impfen einsetzt, ärgert sich schon lange über den langen Weg durch die Instanzen, die eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) nehmen muss, bis sie als Sachleistung im System zur Verfügung steht.

Im „Ärztetag“-Podcast verleiht Schrörs seinem Ärger Ausdruck, dass nach der Entscheidung der STIKO, dass eine Impfung empfehlenswert ist, nicht nur der Gemeinsame Bundesausschuss und die Rechtsaufsicht des Bundesgesundheitsministeriums ein Wörtchen mitzureden haben – schon dies dauert einige Monate –, sondern dass die Impfung erst dann zur Sachleistung wird, wenn in den KV-Regionen eine Einigung über das Impfhonorar erzielt worden ist. In der Zwischenzeit gilt eine Impfung zwar bereits als Kassenleistung, aber Eltern von Kindern, die geimpft werden sollen, müssten dafür in Vorleistung treten und können sich das Geld dann von der Krankenkasse zurückholen.

„Wenn das Geld gerade einmal für die Ernährung und die Miete reicht, dann fällt es schwer, mittlere dreistellige Euro-Beträge für einen modernen Impfstoff und für das Impfhonorar der Praxis vorzustrecken“, ärgert sich Schrörs. Die Impfung werde damit zu einer sozialen Frage.

Im Einsatz für den elektronischen Impfausweis Als Pragmatiker hat sich der Allgemeinarzt, der nicht mehr in eigener Praxis tätig ist, allerdings eine Lösung für den Übergang ausgedacht, die es bereits vor der Einigung auf eine Impfvereinbarung in einer KV für Patientinnen und Patienten möglich macht, eine neu empfohlene Impfung als Sachleistung zu bekommen. Im Podcast beschreibt er den möglichen Weg, wie der Staat hier als Garant auftreten könnte – ohne ein eigenes finanzielles Risiko einzugehen.

Der Weg einer Impfung von der STIKO-Empfehlung bis zur Regelversorgung ist nicht das einzige Impfhindernis. Im „ÄrzteTag“ spricht Schrörs über fehlende monovalente Impfstoffe, er beschreibt den hohen – aus seiner Sicht unnötig hohen – Dokumentationsaufwand, der beim Impfen in Praxen anfällt bei 80 Impfindikationen und Hunderten von Dokumentationsoptionen.

Nicht zuletzt ist Schrörs auch immer noch im Einsatz für den elektronischen Impfausweis. Wie weit dieses Vorhaben gediehen ist, das den gelben Impfpass ablösen könnte – auch dazu gibt Schrörs im Podcast kurz Auskunft.

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Im „Ärztetag“-Podcast verleiht Schrörs seinem Ärger Ausdruck, dass nach der Entscheidung der STIKO, dass eine Impfung empfehlenswert ist, nicht nur der Gemeinsame Bundesausschuss und die Rechtsaufsicht des Bundesgesundheitsministeriums ein Wörtchen mitzureden haben – schon dies dauert einige Monate –, sondern dass die Impfung erst dann zur Sachleistung wird, wenn in den KV-Regionen eine Einigung über das Impfhonorar erzielt worden ist. In der Zwischenzeit gilt eine Impfung zwar bereits als Kassenleistung, aber Eltern von Kindern, die geimpft werden sollen, müssten dafür in Vorleistung treten und können sich das Geld dann von der Krankenkasse zurückholen.

„Wenn das Geld gerade einmal für die Ernährung und die Miete reicht, dann fällt es schwer, mittlere dreistellige Euro-Beträge für einen modernen Impfstoff und für das Impfhonorar der Praxis vorzustrecken“, ärgert sich Schrörs. Die Impfung werde damit zu einer sozialen Frage.

Im Einsatz für den elektronischen Impfausweis Als Pragmatiker hat sich der Allgemeinarzt, der nicht mehr in eigener Praxis tätig ist, allerdings eine Lösung für den Übergang ausgedacht, die es bereits vor der Einigung auf eine Impfvereinbarung in einer KV für Patientinnen und Patienten möglich macht, eine neu empfohlene Impfung als Sachleistung zu bekommen. Im Podcast beschreibt er den möglichen Weg, wie der Staat hier als Garant auftreten könnte – ohne ein eigenes finanzielles Risiko einzugehen.

Der Weg einer Impfung von der STIKO-Empfehlung bis zur Regelversorgung ist nicht das einzige Impfhindernis. Im „ÄrzteTag“ spricht Schrörs über fehlende monovalente Impfstoffe, er beschreibt den hohen – aus seiner Sicht unnötig hohen – Dokumentationsaufwand, der beim Impfen in Praxen anfällt bei 80 Impfindikationen und Hunderten von Dokumentationsoptionen.

Nicht zuletzt ist Schrörs auch immer noch im Einsatz für den elektronischen Impfausweis. Wie weit dieses Vorhaben gediehen ist, das den gelben Impfpass ablösen könnte – auch dazu gibt Schrörs im Podcast kurz Auskunft.

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