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Jan Philipp Reemtsma über Gewalt, Krieg und True Crime

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Die Gewalt unter Menschen ist eines der Lebensthemen von Jan Philipp Reemtsma. Er forschte bereits zu ihr, als sie ihn selbst ereilte. 1996 war das, als er, Erbe eines Zigarettenfabrikanten, entführt wurde. 33 Tage wurde er in einen Keller gesperrt, bevor er gegen Lösegeld freikam. Mit Lydia Jakobi spricht er über diese Zeit, über seine Angst, über den Entführer und über die rettende Kraft von Büchern. Heute ist Reemtsma 70 Jahre alt, Sozialforscher, Literaturwissenschaftler und Gründer des Hamburger Instituts für Sozialforschung.

Wie sich Gewalt erklären lässt, fragen sich die Menschen immer wieder – Kriege, Massenmorde und andere Gewalttaten. Aktuelle Beispiele: Der Krieg in der Ukraine. Oder auch die Messerattacke in einem Zug in Schleswig-Holstein. Reemtsma kann erzählen, wie die Gewalt die Gesellschaft schon immer prägte, aber auch, wie wir uns heute nicht mehr damit abfinden wollen, wenn sie in unser Leben tritt. Reemtsma sagt: Früher seien Kriege und Gewalt normal gewesen. Heute würden sie skandalisiert – und das sei gut so. Niemals dürfe man sich damit abfinden, gerade jetzt, da in Europa wieder Krieg herrsche.

Lydia Jakobi spricht mit Reemtsma auch über die deutsche Faszination für Krimis und True Crime Podcasts. Reemstma glaubt, die Menschen wollten sich gruseln, immer mit dem Hintergrund, dass sie selbst nicht betroffen seien. Dramatisieren will er das nicht, wenngleich man diese Faszination kritisch hinterfragen könne, auch wegen einer manchmal vorherrschenden Heroisierung von Tätern.

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Wie sich Gewalt erklären lässt, fragen sich die Menschen immer wieder – Kriege, Massenmorde und andere Gewalttaten. Aktuelle Beispiele: Der Krieg in der Ukraine. Oder auch die Messerattacke in einem Zug in Schleswig-Holstein. Reemtsma kann erzählen, wie die Gewalt die Gesellschaft schon immer prägte, aber auch, wie wir uns heute nicht mehr damit abfinden wollen, wenn sie in unser Leben tritt. Reemtsma sagt: Früher seien Kriege und Gewalt normal gewesen. Heute würden sie skandalisiert – und das sei gut so. Niemals dürfe man sich damit abfinden, gerade jetzt, da in Europa wieder Krieg herrsche.

Lydia Jakobi spricht mit Reemtsma auch über die deutsche Faszination für Krimis und True Crime Podcasts. Reemstma glaubt, die Menschen wollten sich gruseln, immer mit dem Hintergrund, dass sie selbst nicht betroffen seien. Dramatisieren will er das nicht, wenngleich man diese Faszination kritisch hinterfragen könne, auch wegen einer manchmal vorherrschenden Heroisierung von Tätern.

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