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Der Ort der Sexualität in der Psychoanalyse und der psychoanalytischen Ausbildung heute - Rotraut De Clerck

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Können wir ein Verschwinden der Sexualität aus den Fallberichten und Supervisionen der KandidatInnen beobachten.

Wie beeinflusst der sich entwickelnde Diskurs über Sexualität die psychoanalytische Praxis und Ausbildung? In einer Zeit, in der sexuelle Dysphorie insbesondere bei jüngeren Generationen offenbar auf dem Vormarsch ist, stellen sich Fragen zur aktuellen Positionierung von Freuds Triebtheorie und zum Status sexueller Themen in der psychoanalytischen Ausbildung. Erleben wir einen Wandel, bei dem die Sexualität ihren zentralen Platz im psychoanalytischen Denken verliert?

Der Schwerpunkt liegt auf der möglichen Abschwächung sexueller Themen in psychoanalytischen Fallberichten, wie sie in den letzten Jahren beobachtet wurde, und ihren Auswirkungen auf die psychoanalytische Methodik. Der Diskurs entstand auf der Supervisions- und Lehranalytikertagung der DPV 2021 in Köln und breitete sich schnell auf andere Orte aus, was die globalere Besorgnis über die geringere Betonung der Sexualität in den Abschlussberichten von Kandidaten widerspiegelte.

Diese Erkundung greift einige Eckpfeiler von Freuds bahnbrechenden Theorien auf, untersucht aber auch modernere Theorien und psychoanalytische Techniken, die Übertragungs-Gegenübertragungsdynamiken für das Verständnis sexueller Fantasien und Identitäten betonen. Die Rolle gesellschaftlicher Veränderungen, Veränderungen der sexuellen Identität und der Einfluss von Medien auf sexuelles Verhalten und sexuellen Ausdruck werden kritisch untersucht.

Die in diesem Podcast präsentierte Arbeit wurde bereits bei verschiedenen Veranstaltungen vorgetragen, darunter einem SPP-Webinar und dem 53. IPA-Kongress in Cartagena. Die Arbeit wurde übersetzt und in mehreren psychoanalytischen Fachzeitschriften veröffentlicht. Die IPA Talks On Psychoanalysis-Podcast Reihe bietet sie ihren Hörern hier auf Deutsch, Englisch, Spanisch (Argentinisch) und Italienisch an. Zum besseren Verständnis können die Hörer sich zusätzlich auf den schriftlichen Text dieser Episode in Englisch beziehen, der auch einen Verweis auf Lucian Freuds Bilder zur Sexualität im Verlauf des Lebenszyklus enthält, so wie auch einen Link zum letzten Band des Journal of Psychoanalysis der APA (Revista de Psicoanálisis 2023,N 3-4) in dem er kürzlich, versehen mit zwei Kommentaren, abgedruckt wurde.

Rotraut De Clerck ist eine renommierte Psychoanalytikerin der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) und langjähriger Gast der British Psychoanalytic Society (BPS). Ihre Tätigkeiten verbinden Psychoanalyse mit Kultur und öffentlichem Diskurs. Sie hat für das Literaturhaus Frankfurt die Reihe „Psychoanalyse in der Literatur – Literatur in der Psychoanalyse“ realisiert und damit

den Dialog zwischen zeitgenössischen Schriftstellern und Freuds Texten gefördert.

De Clercks klinische Interessen umfassen Theorien des Zusammenspiels von Narzissmus und Objektliebe, des Unbewussten und Entwicklungen der Sexualität, darunter Homosexualität, und „Neosexualitäten“ und die theoretischen Konzepte des Masochismus. Sie hat umfassend publiziert und auf nationalen und internationalen Kongressen vorgetragen. De Clercks Beiträge erstrecken sich auf psychoanalytische Porträts von literarischen Persönlichkeiten wie Albert Camus, Virginia Woolf, Malern wie Maria Lassnig und insbesondere Lucian Freud. Sie leitet die EPF Literaturgruppe und ist Beraterin im Kulturausschuss der IPA. Aktuell fokussieren sich ihre Projekte auf den Stellenwert der Sexualität in der psychoanalytischen Theorie und Praxis heute.

Link to the paper https://docs.google.com/document/d/1jwtEt3rBf0BSGsl_uFxv6xwVrPPr_dvR/edit?usp=drive_link&ouid=112457875385152358388&rtpof=true&sd=true

This Podcast Series, published by the International Psychoanalytical Association, is part of the activities of the IPA Communication Committee and is produced by the IPA Podcast Editorial Team.

Head of the Podcast Editorial Team: Gaetano Pellegrini.
Editing and Post-Production: Massimiliano Guerrieri.

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Wie beeinflusst der sich entwickelnde Diskurs über Sexualität die psychoanalytische Praxis und Ausbildung? In einer Zeit, in der sexuelle Dysphorie insbesondere bei jüngeren Generationen offenbar auf dem Vormarsch ist, stellen sich Fragen zur aktuellen Positionierung von Freuds Triebtheorie und zum Status sexueller Themen in der psychoanalytischen Ausbildung. Erleben wir einen Wandel, bei dem die Sexualität ihren zentralen Platz im psychoanalytischen Denken verliert?

Der Schwerpunkt liegt auf der möglichen Abschwächung sexueller Themen in psychoanalytischen Fallberichten, wie sie in den letzten Jahren beobachtet wurde, und ihren Auswirkungen auf die psychoanalytische Methodik. Der Diskurs entstand auf der Supervisions- und Lehranalytikertagung der DPV 2021 in Köln und breitete sich schnell auf andere Orte aus, was die globalere Besorgnis über die geringere Betonung der Sexualität in den Abschlussberichten von Kandidaten widerspiegelte.

Diese Erkundung greift einige Eckpfeiler von Freuds bahnbrechenden Theorien auf, untersucht aber auch modernere Theorien und psychoanalytische Techniken, die Übertragungs-Gegenübertragungsdynamiken für das Verständnis sexueller Fantasien und Identitäten betonen. Die Rolle gesellschaftlicher Veränderungen, Veränderungen der sexuellen Identität und der Einfluss von Medien auf sexuelles Verhalten und sexuellen Ausdruck werden kritisch untersucht.

Die in diesem Podcast präsentierte Arbeit wurde bereits bei verschiedenen Veranstaltungen vorgetragen, darunter einem SPP-Webinar und dem 53. IPA-Kongress in Cartagena. Die Arbeit wurde übersetzt und in mehreren psychoanalytischen Fachzeitschriften veröffentlicht. Die IPA Talks On Psychoanalysis-Podcast Reihe bietet sie ihren Hörern hier auf Deutsch, Englisch, Spanisch (Argentinisch) und Italienisch an. Zum besseren Verständnis können die Hörer sich zusätzlich auf den schriftlichen Text dieser Episode in Englisch beziehen, der auch einen Verweis auf Lucian Freuds Bilder zur Sexualität im Verlauf des Lebenszyklus enthält, so wie auch einen Link zum letzten Band des Journal of Psychoanalysis der APA (Revista de Psicoanálisis 2023,N 3-4) in dem er kürzlich, versehen mit zwei Kommentaren, abgedruckt wurde.

Rotraut De Clerck ist eine renommierte Psychoanalytikerin der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) und langjähriger Gast der British Psychoanalytic Society (BPS). Ihre Tätigkeiten verbinden Psychoanalyse mit Kultur und öffentlichem Diskurs. Sie hat für das Literaturhaus Frankfurt die Reihe „Psychoanalyse in der Literatur – Literatur in der Psychoanalyse“ realisiert und damit

den Dialog zwischen zeitgenössischen Schriftstellern und Freuds Texten gefördert.

De Clercks klinische Interessen umfassen Theorien des Zusammenspiels von Narzissmus und Objektliebe, des Unbewussten und Entwicklungen der Sexualität, darunter Homosexualität, und „Neosexualitäten“ und die theoretischen Konzepte des Masochismus. Sie hat umfassend publiziert und auf nationalen und internationalen Kongressen vorgetragen. De Clercks Beiträge erstrecken sich auf psychoanalytische Porträts von literarischen Persönlichkeiten wie Albert Camus, Virginia Woolf, Malern wie Maria Lassnig und insbesondere Lucian Freud. Sie leitet die EPF Literaturgruppe und ist Beraterin im Kulturausschuss der IPA. Aktuell fokussieren sich ihre Projekte auf den Stellenwert der Sexualität in der psychoanalytischen Theorie und Praxis heute.

Link to the paper https://docs.google.com/document/d/1jwtEt3rBf0BSGsl_uFxv6xwVrPPr_dvR/edit?usp=drive_link&ouid=112457875385152358388&rtpof=true&sd=true

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