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Europawahl: E-Autos abgewählt? Prof. Kampker (RWTH) & Dr. Rose (PwC)

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Parteien wollen "Verbrennerverbot" kippen

Wir sind in der Hochphase des Europawahlkampfs 2024! Einige Parteien werben damit, das "Verbrennerverbot“ für CO2-neutrale Antriebe zügig nach der Wahl kippen zu wollen. Obwohl sog. E-Fuels derzeit auch nach dem Jahr 2035 erlaubt wären, suggeriert ein „Kippen“ des angeblichen Verbots, dass fossile Kraftstoffe noch deutlich länger zum Einsatz kommen sollten.

Wir fragen heute nach den Hintergründen und diskutieren, welche Auswirkungen die Europawahl 2024 auf die deutsche Automobilindustrie haben könnte. Zu Gast im Podcast: Prof. Achim Kampker (RWTH, PEM) und Dr. Philipp Rose (Strategy& PwC).

Es steht Aussage gegen Aussage: Während sich viele Wissenschaftler für ein zügiges Ende der fossilen Antriebstechnologie aussprechen, hätte ein „Ausstieg aus dem Ausstieg“ auch einige Vorteile für die Deutschen: (1) Die deutsche Automobilwirtschaft könnte mittels „alter Verbrenner-Technologie“ die Elektromobilität querfinanzieren. (2) Übergangstechnologien wie Hybridantriebe könnten einen Weg in die Elektromobilität ebnen. (3) Einige deutsche Automobilfirmen hätten u.a. mehr Zeit, um Arbeitsplätze zu sichern oder zu transformieren.

Während sich Achim Kampker und Philipp Rose betont gelassen in der erhitzten Debatte zeigen, weisen sie vor allem auf den (manchmal fehlenden) Innovations- und Sportsgeist deutscher Ingenieure hin: So seien Unterschiede zwischen „ElectricOnly“ oder „ElectricFirst“-Strategien nicht entscheidend. Viel wichtiger seien schnelle Innovationszyklen, ein positiver Spirit und die Bereitschaft, zu lernen und "etwas zu wagen". Letztlich werden sich die Elektrofahrzeuge sowieso durchsetzen, so sind sich beide einig.

Als Leiter des Aachener PEM-Lehrstuhls ist Prof. Kampker auch Mitgründer der "StreetScooter GmbH". In Aachen sei es gelungen, mit jungen Batterie-Startups eine komplette "InnovationChain" für die deutsche Batterie-Industrie aufzubauen: Von Batterie-Modellierung (Accure), über Secondlife-Unternehmen (Voltfang), Fahrzeugherstellern (StreetScooter, Next.e.GO, etc.) bis hin zum Batterie-Recycling (Cylib).

Letztlich betonen Rose und Kampker, wie wichtig die Zellproduktion für den Batteriestandort Deutschland ist: Ein Hochfahren von Einfuhrzöllen auf chinesische Elektroautos sei kontraproduktiv für die Akzeptanz der hiesigen Elektromobilität. Kleine, preiswerte E-Autos für und aus Europa wären sinnvoller.

Im Geladen-Podcast setzen sich Patrick Rosen und Daniel Messling mit ihren Gästen wissenschaftlich mit den Themen #Energiewende, #Elektromobilität, #Elektroauto und Batterie auseinander. Der Podcast wird produziert vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

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Parteien wollen "Verbrennerverbot" kippen

Wir sind in der Hochphase des Europawahlkampfs 2024! Einige Parteien werben damit, das "Verbrennerverbot“ für CO2-neutrale Antriebe zügig nach der Wahl kippen zu wollen. Obwohl sog. E-Fuels derzeit auch nach dem Jahr 2035 erlaubt wären, suggeriert ein „Kippen“ des angeblichen Verbots, dass fossile Kraftstoffe noch deutlich länger zum Einsatz kommen sollten.

Wir fragen heute nach den Hintergründen und diskutieren, welche Auswirkungen die Europawahl 2024 auf die deutsche Automobilindustrie haben könnte. Zu Gast im Podcast: Prof. Achim Kampker (RWTH, PEM) und Dr. Philipp Rose (Strategy& PwC).

Es steht Aussage gegen Aussage: Während sich viele Wissenschaftler für ein zügiges Ende der fossilen Antriebstechnologie aussprechen, hätte ein „Ausstieg aus dem Ausstieg“ auch einige Vorteile für die Deutschen: (1) Die deutsche Automobilwirtschaft könnte mittels „alter Verbrenner-Technologie“ die Elektromobilität querfinanzieren. (2) Übergangstechnologien wie Hybridantriebe könnten einen Weg in die Elektromobilität ebnen. (3) Einige deutsche Automobilfirmen hätten u.a. mehr Zeit, um Arbeitsplätze zu sichern oder zu transformieren.

Während sich Achim Kampker und Philipp Rose betont gelassen in der erhitzten Debatte zeigen, weisen sie vor allem auf den (manchmal fehlenden) Innovations- und Sportsgeist deutscher Ingenieure hin: So seien Unterschiede zwischen „ElectricOnly“ oder „ElectricFirst“-Strategien nicht entscheidend. Viel wichtiger seien schnelle Innovationszyklen, ein positiver Spirit und die Bereitschaft, zu lernen und "etwas zu wagen". Letztlich werden sich die Elektrofahrzeuge sowieso durchsetzen, so sind sich beide einig.

Als Leiter des Aachener PEM-Lehrstuhls ist Prof. Kampker auch Mitgründer der "StreetScooter GmbH". In Aachen sei es gelungen, mit jungen Batterie-Startups eine komplette "InnovationChain" für die deutsche Batterie-Industrie aufzubauen: Von Batterie-Modellierung (Accure), über Secondlife-Unternehmen (Voltfang), Fahrzeugherstellern (StreetScooter, Next.e.GO, etc.) bis hin zum Batterie-Recycling (Cylib).

Letztlich betonen Rose und Kampker, wie wichtig die Zellproduktion für den Batteriestandort Deutschland ist: Ein Hochfahren von Einfuhrzöllen auf chinesische Elektroautos sei kontraproduktiv für die Akzeptanz der hiesigen Elektromobilität. Kleine, preiswerte E-Autos für und aus Europa wären sinnvoller.

Im Geladen-Podcast setzen sich Patrick Rosen und Daniel Messling mit ihren Gästen wissenschaftlich mit den Themen #Energiewende, #Elektromobilität, #Elektroauto und Batterie auseinander. Der Podcast wird produziert vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT).

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