Wo finde ich den Apotheken-Notdienst?

gecheckt! Gesundheit und Medizin

Das ist gar nicht immer so einfach. Wir sagen, wie es geht.

Ulli Harras spricht mit Rüdiger Freund, Apotheker und Chefredakteur bei aponet.de, über den Apotheken Notdienst. Der Notdienst gewährleistet die Verfügbarkeit von Medikamenten außerhalb der normalen Geschäftszeiten, einschließlich Abenden, Nächten, Wochenenden und Feiertagen. Alle Apotheken beteiligen sich turnusmäßig am Notdienst, der von den Apothekerkammern der Länder organisiert wird. Es gibt verschiedene Wege, um die diensthabende Notdienstapotheke zu finden: Veröffentlichungen in Tageszeitungen, Aushänge bei Apotheken und Online-Suchen über aponet.de. Auf der Website kann man durch Eingabe der Postleitzahl oder des Wohnorts die nächstgelegene Notdienstapotheke ermitteln.

Rezeptpflicht gilt weiterhin

Im Notdienst gilt weiterhin die Rezeptpflicht. Ohne Rezept können verschreibungspflichtige Medikamente nicht herausgegeben werden. Sollte ein verschriebenes Medikament nicht vorrätig sein, hat der Apotheker die Möglichkeit, ein alternatives Präparat mit demselben Wirkstoff und in der gleichen Dosierung abzugeben oder Rücksprache mit dem Arzt zu halten. Im Notfall wird versucht, eine Lösung zu finden, damit der Patient versorgt werden kann.

Kostet es im Notdienst mehr?

Die Medikamentenpreise sind im Notdienst gleich wie tagsüber. Es kann jedoch eine Notdienstgebühr von 2,50 € anfallen, die nach 20 Uhr, nachts sowie an Sonn- und Feiertagen erhoben wird. Diese Gebühr entfällt, wenn der Arzt ein bestimmtes Feld auf dem Rezept ankreuzt, das die Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse signalisiert. Sonstige Rezeptgebühren und Eigenbeteiligungen bleiben unverändert.

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