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1 Gene Baur: Confronting the Morality of Factory Farming 28:16
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Gene Baur is the founder of Farm Sanctuary, a place of rescue, refuge, and adoption for hundreds of farm animals each year. Farm Sanctuary shelters enable visitors to connect with farm animals as emotional, intelligent individuals. Gene has also led campaigns to change laws about animal treatment and taken undercover photographs of farms, stockyards, and slaughterhouses, documenting deplorable conditions. His pictures and videos exposing factory farming cruelties have aired nationally and internationally, educating millions about the plight of modern farm animals, and his rescue work inspired an international farm sanctuary movement. Once called “the conscience of the food movement” by Time magazine, Gene walks the walk and talks the talk when it comes to food and animal rights. Jay and Gene discuss the political and cultural steps that will bring about the end of factory farming and a healthier approach to animals and food. Today's episode was produced by Tani Levitt and Mijon Zulu. To check out more episodes or to learn more about the show, you can visit our website Allaboutchangepodcast.com. If you like our show, spread the word, tell a friend or family member, or leave us a review on your favorite podcasting app. We really appreciate it. All About Change is produced by the Ruderman Family Foundation. Episode Chapters 0:00 Intro 1:05 The state of veganism 6:18 Cultural shifts around factory farming and veganism 14:58 Gene’s three paths of activism 17:44 Gene’s legislative successes 22:25 Accepting people where they are in their journeys 25:36 Thank you and goodbye For video episodes, watch on www.youtube.com/@therudermanfamilyfoundation Stay in touch: X: @JayRuderman | @RudermanFdn LinkedIn: Jay Ruderman | Ruderman Family Foundation Instagram: All About Change Podcast | Ruderman Family Foundation To learn more about the podcast, visit https://allaboutchangepodcast.com/ Looking for more insights into the world of activism? Be sure to check out Jay’s brand new book, Find Your Fight , in which Jay teaches the next generation of activists and advocates how to step up and bring about lasting change. You can find Find Your Fight wherever you buy your books, and you can learn more about it at www.jayruderman.com .…
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Wir alle kennen Menschen die uns auf die eine oder andere Art beeindrucken. Menschen die eine Geschichte haben die erzählt werden muss. Manchmal ist sie lustig, manchmal traurig oder tragisch. Oft erkennen wir uns in anderen Geschichten wieder oder können etwas daraus lernen. Meistens aber bringen sie uns zum Nachdenken. Wir wollen Menschen Raum geben, von sich zu erzählen und ihre Geschichte zu teilen. Und alles beginnt bei Kaffee und Kuchen und mit der Frage: Mit Milch und Zucker?
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1 Doro Blancke - Lesbos 2025 - Hoffnung oder Verzweiflung? 1:06:45
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Hoffnung, Not und der unermüdliche Kampf für Menschlichkeit an Europas Grenze Alles zu den Hilfsprojekten von Doro und Spendenmöglichkeiten findest du unter doroblancke.at Auf Instagram kannst du sie unter @doroblancke bei ihrer Arbeit begleiten. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker Die bisherigen Podcastfolgen mit Doro kannst du hier hören: 2024 - Doro Blancke - Wie ist ist Situation für geflüchtete Menschen in Griechenland? 2023 - Doro - Flüchtlingshilfe - doro blancke 2022 - Doro - Veränderungen und Notwendigkeiten auf den griechischen Inseln 2021 - Eiskaffee und Sonnencreme - Sommerupdate mit Doro 2021 - Doro - Choose Love - Warum wir die Menschen in Griechenland nicht vergessen dürfen Im vergangenen Sommer haben wir Doro unseren Podcast übergeben. Dabei sind 4 Folgen live aus Lesbos entstanden: Folge 1 Folge 2 Folge 3 Folge 4 (05:41) Lesbos ist schon ein bisschen meine zweite Heimat. (07:15) Ich lebe auf Lesbos, wenn ich Freizeit habe – sehr privat. (07:23) Ich trinke meistens Kaffee, viele Griechinnen trinken Ouzo. (10:15) Seit Monaten sind 50 bis 75 % der Menschen im Camp Frauen und Kinder. (10:24) Im Winter gab es nicht mal Decken im Camp. Wir haben aus Österreich palettenweise Decken bekommen. (10:55) Es müssen 9–10 Menschen und 2 Kinder in einem Container leben. (11:16) Wenn die NGOs nicht da wären, gäbe es kaum medizinische Versorgung. (11:36) Es gibt über 60 Familien mit Kindern, die hier einfach festhängen. (11:47) Mit Afghaninnen hat man alle Interviews eingestellt, weil man auf einen neuen Türkei-Deal hofft. (13:45) Die griechische Küstenwache hat versucht, ein Schiff zurückzudrängen. Neben dem Schiff der griechischen Küstenwache, 100 Meter vor der Küste, sind 8 Menschen und 2 Kinder ertrunken. (15:09) Es weinen Mütter mit uns und bitten uns um eine Windel am Tag. (16:49) Man darf nicht nur Geflüchtete im Auge haben, wenn man helfen will. (16:57) Für mich war es von Anfang an wichtig, dass wir mit den Einheimischen zusammenarbeiten. (19:04) Es ist das Bedürfnis, zusammenzukommen und den Status zu erhalten. (19:54) Das Einzige, worüber man sich in Europa einig ist, ist die Brutalität des Grenzschutzes. (20:51) Die Grausamkeiten, die man an der Grenze macht, sind ein Test, wie man’s mit den Menschenrechten tatsächlich hält. (21:45) Die Mechanismen gehen dahin, Menschen zu demütigen, zu entwürdigen und Hass zu schüren. (29:15) Wie wir mit den Menschen an den Außengrenzen umgehen, ist eine Unverantwortlichkeit. Die Gewalt. Das Sterben. Wie sollen wir einmal friedlich zusammenleben? (30:20) Es ist an der Zeit, dass wir aufbegehren – Empörung allein reicht nicht. (32:12) Unsere Lebensmittelpakete bekommen jeden Samstag besonders Personen – das sind Menschen, denen von NGOs Unterkünfte bezahlt werden. Die Geschichten reichen von Vergewaltigungen bis zu krebskranken Kindern. (32:46) Wir bezahlen die Miete und liefern Lebensmittel für „Safe Shelter Lesbos“, das Frauenschutzhaus. (37:41) Ich hab ChatGPT am Anfang mit „Sie“ angesprochen, und alle haben fürchterlich gelacht. (38:59) Ich lerne viel beim Crowdfunding, und ich sehe, wie viele liebende und hilfsbereite Menschen es gibt – aber ich muss viel Zeit investieren, um die Hilfe auf Lesbos aufrechtzuerhalten. (39:28) Was wir tun, was hier passiert – das gehört verbreitet. Ich bereite die Posts meistens in der Nacht vor. Es sind Stunden, die ich brauche. Am Tag habe ich anderes zu tun. (39:47) Ich bin viel mit Tod konfrontiert auf Lesbos. Der Refugee-Friedhof füllt sich. (39:53) Ich komme in ein Alter, wo ich darüber nachdenke: Wie will ich gewesen sein? (42:51) Die Schande hat sich potenziert. Es war in allen Medien: Moria – die Schande Europas. Mittlerweile ist die Situation für alle normal, und je normaler es wird, desto größer wird mein Zorn und meine Power, dass ich das so nicht stehen lasse. (43:39) Ich empfinde Schmerz bei dem Gedanken: Wie können wir so sein? (47:12) Erkennen wir die Realität an – es muss noch keiner rennen und etwas tun, aber sprechen wir wenigstens die Realität an. (49:40) „Ein Mensch, der bei uns 170 Euro verdient und noch 140 Euro heimschicken kann – den sollten wir zum Finanzminister machen.“ Ein geiler Ausspruch von Lukas Gahleitner-Gertz als Antwort auf den Innenminister. (50:31) Wie könnten wir alle Migrant*innen empowern, von ihrem Streikrecht Gebrauch zu machen – und alle gehen in der Früh in die Arbeit, setzen sich hin und tun nichts. Beim Spar, das Reinigungspersonal, Spital, Kindergärten – alle. Drei Viertel von Österreich würde stillstehen. (5:27) Die meisten Menschen, die jetzt hier sind, haben 10 grausamste Pushbacks hinter sich, bei denen ihnen Handy, Geld – alles – weggenommen wurde. Sie probieren es immer wieder, herzukommen, weil sie sagen: Wo sollen wir denn hin? (51:48) Welche Nachricht hat sich durchgesetzt? Die Menschen wissen: Sie kommen in die emotionale Hölle. (56:29) Menschenrechtspreis heißt nicht nur, sich auf die Schulter zu klopfen – sondern ist auch eine Verantwortung. (56:34) Mein Charakter ist nicht, zu allen immer lieb zu sein. Ich will zu allen respektvoll sein – aber ich will nicht mit allen lieb sein. (1:01:52) Die Geschichten, die ich auf Lesbos höre, die Menschen, die ich treffe – es sind Ereignisse, die der Gesellschaft gehören.…
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1 Martin Zinggl - Das ist kein Spaziergang 59:39
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Vom Grenzen überwinden und heil wieder ankommen "Das ist kein Spaziergang" gibt es im Buchhandel eures Vertrauens oder hier Die Bilder zum Buch und Martins Reise gibt es auf instagram unter @sultans_trail anzusehen. Mehr über Martin erfährst du auf seiner Homepage martinzinggl.com Wenn du am Sultans Trail interessiert bist, schau hier entlang! Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (04:44) Die Kaffees, die ich in meinem Leben getrunken habe, kann ich an einer Hand abzählen. (06:30) Ob in Nepal der Chai oder auch in der Türkei der çay, der in kleinen tulpenähnlichen Gläsern serviert wird, Schwarztee ist immer das Heißgetränk meiner Wahl. (07:24) Milch und Zucker zerstören den Tee-Geschmack. (08:02) Ich hab nie geplant diesen Trail zu gehen. (08:27) Ich hatte eine gesundheitliche Krise, die dann eine Sinneskrise ausgelöst hat. (08:54) Gehen erdet mich. (10:01) Wieso lass ich eigentlich nicht alles liegen und stehen und geh einfach? (10:39) Der Trail hat mich angesprochen, weil ihn kein Schwein kennt und dort nur zwei Dutzend Leute im Jahr gehen. (12:09) Einer der Gründe, warum ich mich für den Weg entschieden habe, war der, dass er in Wien startet. (12:50) Dieses Gefühl von einfach Freiheit, einfach rausgehen und loslassen, war sehr reizvoll. (13:34) Ich bin mit der U-Bahn zum Stephansplatz gefahren, weil dort der Trail offiziell startet. (14:59) In der Regel bereitet man sich auf sowas vor, ich bin da kein gutes Beispiel. (15:45) Geh einfach los und schau, was kommt. (16:42) Man hat ja keine Ahnung, wie’s hinter Simmering ausschaut. (17:14) Deo auf einem Wanderweg, wo du allein bist, ist vollkommen nutzlos. Lieber Gewicht reduzieren, wo du nur kannst. (18:30) Ich hab immer darauf gehofft, dass es auf den nächsten 20-40 km eine Schlafmöglichkeit gibt. (20:19) Ich bin auf den 2400 km einem einzigen anderen Wanderer begegnet und der hatte überhaupt keinen Bock, mit mir zu reden. (22:20) Du kannst Lieder singen, Schritte zählen oder sonst was machen, irgendwann beginnst du unweigerlich nachzudenken. (23:45) Auch bei der besten Ausrüstung wirst du irgendwann, wenn du stundenlang durch den Regen gehst, nass. (25:48) Ich bin sehr ungeübt als Wanderer. (29:04) Beginnend am Tag zwei gab es immer wieder Momente, in denen ich mir gedacht habe: Fetzendeppate Idee, geh heim. (29:59) Ich bin nicht losgegangen mit der Idee, ein Buch zu schreiben. (32:29) Es wäre schade, die Erfahrung nicht zu teilen. (34:11) Im Vergleich Sultans Trail und Buchschreiben war der Sultans Trail ein Spaziergang. (35:15) In dem Tagebuch stand nichts anderes drinnen als: x km gegangen von A nach B. (38:20) Ich habe versucht mich aus der digitalen und auch realen Welt zu entfernen. (41:15) Ich wollte unter keinen Umständen, dass man mich live mitverfolgen kann. (42:25) Ich versuche mich nicht allzu ernst zu nehmen. (43:55) Wenn’s nicht sein muss, wollte ich keine Umwege gehen. (46:10) Du willst nicht im Amazonas Europas knietief in einer Senke versinken und von einer Schlange gebissen werden. (50:10) Manchmal sitze ich daheim und schau mir auf Google Maps Grenzen an. (55:28) Ich war Feuer und Flamme bei dem Gedanken, in eine Gegend zu kommen, die nicht oft begangen wird. (57:17) Gehet hin und kaufet mein Buch.…
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1 Maria Gruber und Michaela Prendl - Warten oder Selbermachen 1:06:19
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Wie schreibt und produziert man ein Theaterstück? "DANN" kannst du von 17.7.-18.7. und 8.8. auf der Open-Air-Bühne in Pellendorf sehen. Tickets dafür gibt es hier Hintergrundinfos findest du auf Instagram unter @dann_theater . Maria findest du unter mariagruber.com und auf Instagram unter @mariaandreagruber Michaela findest du unter michaelaprendl.com und auf Instagram unter @michaela.prendl Bisherige Folgen mit Michaela: "Ohne Kunst wird's still" - 8.6.2020 "Eine Umarmung - Weihnachten mit Milch und Zucker" - 23.12.2021 "Kunsträume schaffen und Kunst Raum geben" - 21.5.2023 Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (07:31) Ich hab den besten Kaffee mehrmals getrunken. (08:11) Leni’s Café in Sommerhausen würde ich jedem empfehlen. (09:33) Wie schön wär’s, wenn wir ein gemeinsames Projekt starten könnten? (10:34) Maria, ich hab‘ ein Stück für uns geschrieben! (13:45) Beim ersten Mal Lesen war das Ende noch nicht klar. (15:04) Sie wissen nicht: Bin ich die Mutter, die Tochter, die Partnerin von irgendwem? Das gibt ihnen eine gewisse Freiheit. (17:07) Ich hab‘ noch nie so ein Stück gelesen. (19:23) Unsere erste Intuition ist auch die richtige gewesen. (20:53) Es ist auch eine Challenge zu sagen: Wie hat sich das für dich angefühlt, wie hat sich das für mich angefühlt? (23:12) Es ist immer schlimmer, wenn du es einer Person zeigst, als bei einem ganzen Publikum. (24:40) Es ist schön und respektvoll. (26:48) Die Frauen, bei denen ich mich entschieden habe, sie in meinem Leben haben zu wollen, sind alle sehr inspirierende Personen. (28:04) Alles, was ich gerade tue, ist daraus entstanden, dass ich gesagt habe, ich will nicht darauf warten, dass jemand sagt: Genau. Dich. Will ich. (28:25) Ich bin nie der Typ, der gerade gesucht ist, deswegen mache ich jetzt meinen eigenen Scheiß. (31:59) Es ist schön, jemanden zu haben, der das Ruder in die Hand nimmt. (33:54) Wenn du es gewohnt bist zu stolpern, dann stolpert man leichter weiter. (35:32) Es soll Leute dazu anregen, zu überlegen: Lassen sie ihr Leben nur passieren? (35:53) Wie oft sagt man: Das mach ich dann. Und für die Frauen in unserem Stück ist es eben zu spät. (45:44) Wenn ich Leuten zuhöre, wie sie Geschichten erzählen, muss ich oft lachen. (46:17) Ich kann noch nicht sagen, ob die Leute es so lustig finden werden. (54:05) Lachen ist nicht das Gegenteil von Traurigsein. (55:12) Ich hab den Traum von einem Stück am Fringe Festival in Edinburgh. (55:58) Haben wir das Geld für KI-Übersetzer? (59:53) Kreative Prozesse sind etwas Intimes. (01:02:14) Ich geh auch nicht zum Bäcker und sag: „Naja, die eine Semmel haben’s doch eh sicher gern gemacht.“…
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1 Christine und Fatima - Nachbarinnen, die man kennt 1:01:27
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Ein Blick in die integrative Vereinsarbeit von Frauen für Frauen Die NACHBARINNEN findest du unter www.nachbarinnen.at . Wenn du sie direkt unterstützen möchtest, schau am besten hier vorbei. Auf Instagram gibt es unter @nachbarinnen in wien Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker ** (06:07) Wir fragen prinzipiell jeden, der beim Türl reinkommt, ob sie oder er einen Kaffee will. (08:02) Wir haben jemanden gebraucht, der uns zu den Frauen die Brücke bildet. (08:23) Wir haben gesagt: Was klein geht, geht auch groß. (08:26) Nach einer Sozialraumanalyse haben wir definiert, wer am ehesten die Menschen sind, die nach Österreich kommen und am ehesten in Gefahr sind, in die Isolation abzurutschen. (10:43) Ich freue mich sehr, dass ich meine Muttersprache in meiner Arbeit nutzen kann und Menschen helfen kann. (11:09) Unser Ansatz ist: Ich begleite dich eine Zeit und zeige dir, wie du selber in dieser Stadt zurechtkommst. (12:57) Die allermeisten Frauen kommen zu uns durch ehemals begleitete Frauen. (13:49) Wenn ich eine Familie kennenlerne, schaue ich zuerst, was sie brauchen. Ich stelle mir vor, es ist meine Familie, und frage mich, was ich machen kann, um die Situation der Familie zu verbessern. (16:14) Unser Ziel ist nicht die Spaltung. Unser Ziel ist, dass die Familie zusammenbleibt und gemeinsam das Leben meistert. (17:48) Das Werkzeug der Familienkonferenz hätte ich mir, als ich Kinder bekommen habe, gewünscht. (18:00) Wir wenden Werkzeuge an, die auch hier Familien brauchen würden, damit eine gleichwertige Beziehung zwischen allen Familienmitgliedern besteht. (21:43) Der Weg der Integration ist eine zweiseitige Geschichte. Wir tun immer so: „Die sollen sich integrieren.“ Nein, wir müssen uns auch öffnen. Damit es gelingt, müssen sich beide Seiten öffnen. (22:05) Die Nachbarinnen vertreten immer das österreichische System, aber muttersprachlich und aus derselben Kultur kommend. (23:28) Jeder hat Vorurteile. Jeder, der sich mit einem Thema nicht besonders befasst, hat Vorurteile, die zum Beispiel aus Medien kommen. Deswegen reden wir miteinander, um einander zu verstehen. (31:16) Wir haben mit den Nachbarinnen gemeinsam eine Struktur entwickelt, wie wir Familien begleiten. Die Idee ist immer wie am Anfang geblieben, wir haben nur die Struktur verfeinert. (33:27) Ich hab ein derartiges Glück - ich bin im Nutellafass geboren und ein bisschen was von der Nutella kann man verteilen. (33:51) Es ist ein derartiges Glück, in das ich da hineingeboren bin, dass ich von dem auch ein bisschen weitergeben kann, wenn sich Menschen wie die Fatima auf mich einlassen. (34:18) Wir hören oft in den Medien, dass die ausländischen Familien viel Geld kosten, aber man sieht nicht, dass die Familien wirklich kämpfen, hier zu leben, alles zu lernen und alles für die Kinder zu machen. (35:03) Es gibt Familien, die Angst hatten, im Park zu spielen oder die Nachbarn zu begrüßen, weil die Menschen sie böse ansehen. (37:35) Die Menschen sind deutlich besser, als uns in den Medien klargemacht wird, mit irgendwelchen deppaten reingehenden populistischen Sagern. (38:15) Ganz pragmatisch gesehen: Was kann uns Besseres passieren? Wir müssen nichts anderes, als die Kinder, die kommen, auszubilden. (38:31) Jeder jammert ständig über den FacharbeiterInnenmangel, LehrerInnenmangel und was auch immer für einen Mangel, wir bräuchten nur ein bisschen helfen. (40:02) Wir haben viele Angebote, aber nicht jedes ist für jede Familie interessant. (42:44) Der Prozess des Alleinlassens ist während der gesamten Begleitung. (42:50) Beim Perspektivengespräch nach ca. 8 Wochen Begleitung fragen wir: Was hast du vorher nicht gekonnt und was kannst du jetzt und was willst du alleine können und was brauchst du dafür von mir? (43:12) Die Frauen sind stolz, dass sie es alleine können. (45:02) Wir sagen den Frauen von Anfang an, dass wir nicht ein Leben lang bleiben. (46:00) Vor dem Abschluss der Begleitung sind wir sicher, dass die Frauen es alleine schaffen werden. (47:08) In den Teamsitzungen, die wir jede Woche haben, wo wir stundenlang über die Familien reden, herrschen Offenheit, gegenseitige Unterstützung und eine Art, miteinander umzugehen, die allen hilft. (50:49) Eine Sache muss ich schon vielen Menschen erklären: die Grundzwiderheit der Österreicher. (51:56) Wir haben einen Grundrassismus erlebt, in einem Ort, der nur vom Tourismus lebt. (57:01) Demokratie ist nicht einfach, Demokratie ist etwas sehr vielschichtiges und kompliziertes. (57:09) Die wahre Basis der Integration wird abgelehnt, es ist einfacher zu sagen: Geh, schleichts euch.…
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1 Ursula Bittner und Ramin Mirfakhrai - Ans Licht (gebracht) 54:28
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Wie ein Verein Whistleblower unterstützt, um für mehr Transparenz in Österreich zu sorgen Mehr Infos über Ans Licht findest du auf der Homepage unter ans-licht.org und auf Instagram unter @_anslicht . Die erwähnte Episode von "Scheuba fragt nach" findest du auf Spotify , falter.at und Apple Podcasts Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker ** (07:18) Seit ich keinen Kaffee mehr trinke, geht mir auch dieses „Trinken wir einen Kaffee?“ ab. (07:50) Die Idee für den Verein Ans Licht kam aus dem Bedarf. (08:17) Wir sind draufgekommen, dass die Unterstützung eines Whistleblowers interdisziplinär sein muss. (09:07) Ich finde diese Menschen, die diesen Mut haben, etwas zu tun, wobei sie selbst ihre Reputation und die Grundstruktur ihres Lebens riskieren, extrem bewundernswert. (09:55) Ibiza war ein Meilenstein. (11:24) Ich weiß aus meiner eigenen Biografie, wie es ist, wenn man etwas Whistleblower-Ähnliches macht, und das assoziiere ich mit einer gewissen Emotion – nämlich, Schutz in Anspruch nehmen zu wollen. (12:28) Wenn sich jemand an uns wendet, findet zuerst eine Prüfung statt, ob wir näher treten sollten. Dann findet relativ bald ein persönliches Treffen statt, und wir versuchen herauszufinden, was der Bedarf ist. (13:12) Es gibt Personen, die eher eine juristische Unterstützung, Bewertung und Analyse brauchen, andere benötigen eine mediale Begleitung, und wieder andere sind in einer Lebenskrise und Stresssituation. (13:57) Ich traue uns zu, dass wir eine 360-Grad-Perspektive haben. (15:21) Ein ganz großes Problem für Whistleblower:innen ist: Wo können sie vertrauen? Wo können sie etwas erzählen, das dann nicht gegen sie verwendet wird? (16:38) Ich würde potenziellen Whistleblowern den Rat geben, sehr genau Buch zu führen. (16:51) Ich würde allen betroffenen Personen raten, sich schnell Hilfe zu holen. (17:34) Wichtig ist es, sich Menschen anzuvertrauen, die vertrauenswürdig sind. (18:00) Es ist wichtig, eine Balance zu finden zwischen dem eigenen Interesse, dem Schutzbedürfnis der eigenen Person und dem Veröffentlichungsinteresse der eigenen Geschichte. (18:25) Sicherheitsmaßnahmen im Bereich IT und Datenschutz sind etwas, das man dieser Tage vielleicht auch nicht unterschätzen sollte. (18:33) Lieber Signal als WhatsApp verwenden. (19:14) Überall dort, wo es ein starkes Machtgefälle gibt, ist der Nährboden für Missstände. (19:44) Unsere herkömmlichen Moralvorstellungen können gut als Kompass gegen Korruption gelten. (19:53) Es ist spannend, dass sich in Österreich eine gewisse Form von Korruption normalisiert hat. (21:48) Wir haben eine gewisse Korruptionsfolklore. (21:58) Es entsteht gerade ein Bewusstsein, dass es mit der Korruption reicht. (23:20) Es tut sich ein bisschen was, dass die Menschen bewusster gegenüber dem Thema Korruption sind. (23:29) Es wird vor allem auf der politischen Ebene nicht mehr ganz so viel geduldet, aber es ist noch viel Luft nach oben. (27:19) Bei uns ist der Whistleblower im Zentrum, und wir folgen sonst keinem anderen Eigeninteresse. (27:59) Ich glaube, dass wir Whistleblower besonders gut helfen können, weil wir sonst keine Interessen haben als das Wohlergehen des Whistleblowers. (30:53) Eine Botschaft wäre, dass es Licht am Ende des Tunnels gibt, dass eine Aufdeckung auch funktioniert hat. (31:15) Uschi hat durch ihr Engagement bewiesen – und ich auch –, dass jeder etwas machen kann. (31:41) Was uns im Verein vereint – und das ist auch das, was ich total schön finde –, ist, dass wir es machen, weil es Gerechtigkeit geben soll. (32:21) Die Gespräche, die wir bis dato hatten, waren schon der Versuch, diesen Menschen das Gefühl zu geben: Da können sie immer anklopfen. (33:55) Die Zivilgesellschaft, inklusive der Medien, ist so ein wichtiger Teil für eine funktionierende und lebendige Demokratie. Sie ist das Korrektiv für das, was Unternehmen und Politik machen. (34:21) Wir müssen die Säulen der Demokratie schützen. (35:27) Wir verlieren in Österreich 12–14 Milliarden aufgrund von Korruption. Das ist in etwa das österreichische Bildungsbudget. (36:20) Es hat mich bewogen, etwas zu machen und meine Erfahrungen, die ich damals gesammelt habe – und es waren nicht nur schöne Erfahrungen –, weiterzugeben, also ein bisschen vom Spieler zum Trainer zu wechseln und anderen zu helfen. (37:33) Demokratie ist mehr, als alle vier Jahre wählen zu gehen. (37:58) Ich würde den Leuten gerne sagen, dass sie nicht resignieren sollen aufgrund einer Ohnmacht. (40:30) Bei Korruption fehlt oft die Erklärung, was es für mich in meinem täglichen Leben bedeutet, wenn es korrupte Politiker gibt. (41:02) Die persönliche Betroffenheit ist bei der Korruption noch viel zu weit auseinander. (41:47) Ein korrupter Staat kostet wahnsinnig viel und ist sehr ineffizient. (42:21) Dieses Verhalten kostet uns jeden Tag sehr, sehr, sehr viel Geld. (45:46) Teilweise ist es auch so absurd, dass man es teilweise gar nicht glauben kann – vielleicht entwickelt man da auch eine Art Galgenhumor. (46:00) Korruption ist aber nichts, womit ich gerne zum Lachen gebracht werde. (46:45) Es ist eine österreichische Expertise, diese Haltung, dass Korruption nur ein Begriff des Strafrechts ist. (46:52) Das Strafrecht ist nicht die Grenze – es ist eine Grenze. (50:00) Solange Korruptionsanfälligkeit besteht, solange wird es Whistleblower geben – und brauchen. (50:46) Die Existenz von Whistleblowern und Ans Licht, um Whistleblower zu schützen, ist ein gewisses Checks and Balances. (53:30) Wir müssen und sollten uns mehr aufregen, wenn Dinge passieren, die ungerecht sind.…
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1 Johannes Gasser - Vom Landtag in den Nationalrat 1:00:57
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Politik zwischen Vorarlberg und Bundespolitik Du willst einen direkten Einblick in die Arbeit im Parlament? Folge Johannes auf Instagram unter @dergasser Hansi war schon einmal bei uns zu Gast, die damalige Folge kannst du hier hören. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker **…
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1 Teresa und Dejan von idemo! - Brückenbauer zwischen Brüssel, Wien und dem Westbalkan 1:14:30
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Was macht ein Verein für Freundinnen und Freunde des Westbalkan? Alle Infos von und zu Idemo! findest du unter idemo.jetzt Die nächsten Termine zu dem Stammtischen gibt es hier . Weitere Folgen mit Teresa: März 2020: Wie viel Blut und Honig wird es in Europa geben? August 2021: Eiskaffee und Sonnencreme April 2022: Digitalisierungsupdate, Ukraine und ein Blick auf die Politik Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (06:23) Das war eine Fastenkur, die sich einfach nicht verträgt mit dem Leben. (07:09) Draußen reden alle Italienisch und es riecht nach Kaffee, und ich bin dann immer so enttäuscht, wie das schmeckt. (07:39) Nach drei Bier wollen immer alle was gründen und am nächsten Tag kommt keiner. (08:40) Wenn du in eine neue Umgebung kommst, versuchst du zu verstehen, wie du da hineingehörst. (12:13) Es war für manche eine Hoffnungsinfusion. (14:26) Das ist etwas, was mir in meinen 30 Jahren Bosnien-kennend nicht passiert ist. (15:36) Die Diaspora spielt eine große Rolle bei dem Thema. (19:17) Kann ich dich etwas fragen? (20:07) Wir haben dort alle etwas gefunden, was wir daheim nicht gehabt haben. (21:53) Wir haben uns angeschaut und auf einmal war die Distanz zwischen uns ganz gering. (25:39) Das eine, was Einwanderer in Österreich alle gemeinsam haben – sie dürfen nicht wählen. (26:08) Allein die bosnische Diaspora in Österreich könnte eine Wahl in Bosnien drehen. (30:13) Wir können uns überlegen: Wie kann ich mich in der Gesellschaft engagieren, sodass ich mit jemandem in Berührung komme, der nicht genau wie ich denkt? (30:25) Andersartigkeit hat oft nichts zu tun mit der Ethnie oder der Religion. (33:22) Wir haben auch das Feedback bekommen: So ganz klar, was es werden soll, ist es noch nicht. (36:35) Teresa ist ein Menschenmagnet, an dem viele Menschen kleben bleiben. (40:15) Es ist erstaunlich, wie gut wir über die Dinge, die uns trennen, diskutieren können. (44:24) Dejan kümmert sich darum, dass sich alle so wohl wie möglich fühlen. (45:38) Vielleicht kann man in einem Jahr von uns lernen, wie es nicht geht. (50:38) Wenn du nicht als Student nach Österreich kommst, wo kriegst du deine Bekanntschaften her? (51:11) Nein, nicht noch ein Problem auf dem Tablet, sondern eine Lösung auf dem idemo-Tablet. (54:17) Der Gründungsweg ist lang und kompliziert mit vielen Sidequests. (55:35) Das Mindeste, was jeder tun sollte, ist das, was möglich ist. (57:09) Macht ihr manchmal so Scherze für euer Zukunfts-Ich? (01:01:54) Dejan, wie möchtest du bestattet werden? (01:04:12) Idemo soll nicht groß sein, sondern nützlich. (01:06:49) Ich hab‘ letztens meine Regale angeschaut und die schauen noch sehr leer aus. Da fehlen noch Preise. (01:11:57) Idemo ist keine Photo-Op. (01:13:46) Teresa, no one wants this to happen. That’s why we need to do it.…
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1 Bernhard - Wie ein Klagenfurter die Wiener Kaffeehauskultur nach Finnland brachte 50:52
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Wiener Kaffeehauskultur - Von der Bohne bis zum Apfelstrudel Du möchtest einen Blick in das finnische Kaffeehaus werfen? Hier geht es zur Homepage. Auch auf Maps kannst du dir ein näheres Bild machen und durch zahlreiche 5-Sterne-Bewertungen scrollen. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (05:44) Kaffee kann so vielseitig sein wie Wein, wenn er richtig gemacht ist. (07:38) Wir haben uns die Frage gestellt, ob wir etwas aus Äthiopien nach Finnland bringen können, um eine Verbindung zwischen den beiden Ländern herzustellen. (07:49) Ursprünglich haben wir Kaffee auf der Straße verkauft. (11:16) Finnen schätzen unser Angebot, weil es etwas Exotisches ist. (12:23) Österreich ist ein beliebtes Urlaubsland, gerade zum Skifahren. (12:27) Kaiserschmarrn sagt den Leuten was. (14:04) Der höchste Pro-Kopf-Kaffeekonsum der Welt ist in Finnland. (15:04) Ich habe immer für meinen Schwiegervater Kaffee gemacht und es war ein Anlass, sich hinzusetzen und sich zu unterhalten. (15:21) In der finnischen Kultur hat der Kaffee auch die Funktion, sich hinzusetzen und sich zu unterhalten. (15:54) Meine Liebe zum Kaffee hat sich in Oxford entwickelt. (17:01) Mir hat Kaffee selber nicht gut geschmeckt. Mit der Bialetti hab ich dann den Zugang gefunden, dass es mir doch besser schmeckt. (18:50) Ein Teilnehmer aus dem Sprachencafé war zum Finnisch üben in unserem Kaffeehaus, er wollte ein Praktikum machen, und es war ein Koch aus Argentinien. Er hat mir viele Sachen in der Küche beigebracht, zum Beispiel, wie man Wiener Schnitzel macht. (20:14) Wenn ich mir selber einen Ratschlag geben würde, wäre es: Ein bisschen weniger Risiko einzugehen, wäre nicht schlecht. (20:31) Kochen und Kaffee machen ist für mich mit einer Leidenschaft verbunden, und Leidenschaft bedeutet, dass man bereit ist zu leiden, um etwas richtig zu machen. (25:13) Ein interessanter Kaffee ist zum Beispiel der Wiener Kaisermelange mit Eigelb, Cognac und Honig. Der Wiener Kaisermelange wird auch häufig bestellt, weil er etwas ganz Besonderes ist. (26:13) Ich habe mir ein Buch für Röster bestellt, es durchgearbeitet und dann mit meinem Equipment in Finnland experimentiert. (27:36) Kaffee schmeckt am besten, wenn er relativ frisch geröstet ist. (29:48) Ich empfehle, zum Kaffeetesten einen doppelten Espresso zu bestellen, weil die meisten Maschinen darauf kalibriert sind, und dann kann man den Kaffee schmecken, wie er schmecken sollte. (31:31) Die Frage ist immer, wie weit man mit dem Rösten gehen will, weil: Umso mehr man röstet, umso mehr Geschmack verliert man. (31:38) Wenn man röstet, gibt es zwei Cracks. Man kann sich das vorstellen wie das Poppen bei Popcorn. Beim Kaffee markiert der erste Crack eine leichte Röstung und der zweite eine dunkle Röstung. (33:08) Ich bin ein schwieriger Kaffeekunde geworden. (35:04) In Finnland ist Schlagobers selten im Kaffee, es ist eher etwas Besonderes. (35:10) Als Barista würde ich sagen: Schlagobers gehört nicht in den Cappuccino. (37:58) Die finnische Sprache ist wie Lego spielen – mit Teilen, die sich immer wieder ändern. (38:05) Das Café habe ich auch teilweise deswegen eröffnet, weil ich dachte, ich werde jeden Tag Kontakt haben mit Kunden und mich unterhalten können und werde jeden Tag etwas von der Sprache lernen. (38:46) Mir ist es ein Anliegen, anderen Menschen zu helfen, Finnisch zu lernen. (40:00) Was ich vom Wiener Café gelernt habe, ist, dass es eine Institution ist, wo Leute zusammenkommen. (40:23) Für mich war immer klar, dass es zum Wiener Café dazugehört, dass es eine Plattform ist, um Leute zusammenzubringen. (43:38) Wenn man mich fragt, was mir aus Österreich abgeht, ist es, neue Leute kennenzulernen, weil in Finnland die soziale Distanz dazugehört. (43:56) Es ist etwas Schönes am Sprachcafé, es reduziert Barrieren. (50:06) Unser Café war vorher ein mexikanisches Lokal, also bin ich für den Stil nicht verantwortlich, aber es ist sehr gemütlich.…
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1 Gustl - Weltreise im Wohnmobil 55:38
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Wie weit kommt man in einem 50 Jahre alten Düdo? Du kannst Gustl auf seiner Reise begleiten: Auf Instagram unter @muchogustl auf Youtube unter www.youtube.com/@muchogustl oder auf TikTok unter @muchogustl . Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (05:00) Egal ob Teppichgeschäft oder Werkstatt, bevor irgendwas angeschaut wird, hockst du dich hin mit den Leuten und trinkst erstmal einen Chai. (06:58) Ein Düdo ist eine Mercedes-Baureihe, das sind leichte LKWs. (08:00) Jeden Tag mit dem Auto in die Arbeit fahren, hatte etwas Endgültiges. (09:34) Ich bin schon als kleines Kind gerne mit dem Opa und seinem Wohnmobil herumgefahren. (10:19) Direkt neben uns am Hippie-Festival war ein Freiburger Bus, der das alte Feuerwehrauto von meinem Nachbarort umgebaut hat. (10:46) Ich brauch irgendwas, was sehr einfache Technik hat, was sehr robust ist und was einen Motor hat, der auch einmal einen schlechten Sprit verträgt. (12:10) Ob’s wirklich die ideale Wahl war, weiß ich nicht, weil die Ersatzteilversorgung nicht so super ist. (13:03) Bevor ich das mit der Weltreise begonnen habe, habe ich für mich eine Probereise gemacht. (14:37) Ja, das wird schwierig, keine Frage. (15:30) Ich mach’s ja nicht, weil‘s einfach ist. Es soll ein Abenteuer sein. (15:43) Ich wollte jetzt schon längst in Indien sein. (16:47) Es ist nicht immer geil, wenn man dort ist, und das sollte man grob wissen. (17:56) Mir ist es mental und psychisch so schlecht gegangen, ich bin total vereinsamt. (20:33) Da hab ich dann keine Sekunde überlegt und gewusst: Darauf hab‘ ich gewartet. (22:16) Allein der Aufbruch und der Tapetenwechsel machen bei mir schon viel mental aus. (23:30) Ich kann mir im Moment kaum vorstellen, wieder in eine Wohnung einzuziehen. (24:32) Von meiner jetzigen Sicht aus könnte ich mir gar nicht vorstellen, auf diesem Faschingswagen mitzufahren. (25:29) Ich bemüh' mich, authentisch zu sein. (25:37) Einfach machen, auch wenn man gar keine Ahnung hat. (25:51) Ich bin schon in viele Fettnäpfchen getreten, zeig' mich in aller Ahnungslosigkeit und Naivität. (26:03) Irgendwie hab‘ ich mich noch aus jeder Scheißsituation befreien können. (29:36) Insgesamt funktioniert’s sogar besser, als ich gedacht hätt‘. (32:31) Es ist einfach sicherer, wenn man als Touristenkonvoi durchfährt. (33:55) Ich hoff’, dass ich eine Antwort auf die Mail krieg, sonst wär‘ ich einfach mal in die Botschaft reinspaziert. (36:15) Plötzlich stand ich vor einem verschütteten Tunnel und dachte mir: Deswegen stand da, ich soll nicht hineinfahren. (36:50) Ich hab mich gefühlt wie bei Opa und Oma, und von diesen Erlebnissen gab es in der Türkei viele. (39:45) Das ist ja auch der Witz an mir, an der Reise und an meinem Content: Ahnungsloser Typ aus Bayern möchte eine Weltreise machen. (41:00) Das ist der Nachteil einer Wohnmobilreise gegenüber einer Backpacking-Reise. Da ist man gezwungen, draußen zu sein. (42:24) Ich will meine Zeit nicht verschwenden. (43:25) Es ist oft die Flucht vor irgendwas. (44:48) Ich hab nirgends so schlechtes Internet gehabt wie in Deutschland. (48:10) Jetzt will der Bua nach Afghanistan fahren. (48:52) Es musste immer schon wild sein und weit weg. (52:11) Ich könnt mir sogar vorstellen, zwei Wohnmobile zu haben. (53:33) Wenn ich rausschau', will ich keine Betonkirche oder schöne Kirche sehen, ich will Pflanzen sehen.…
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1 Irena und Klaudija - Museum of Survivors 57:23
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Wie Geschichten von Überlebenden von Krieg, Flucht und Unterdrückung zu einem digitalen Museum werden _Diese Folge behandelt unter anderem die Themen Krieg und Flucht. _ Das digitale Museum kannst du dir unter museumofsurvivors.org ansehen. Du bist interessiert daran, das Projekt in deine Schule zu bringen? Dann findest du hier mehr Informationen. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (04:36) Es sind nicht nur Geschichten, es sind Geschenke. (06:17) Für mich ist es wichtig mit wem ich Kaffee trinke. (06:35) Ich habe meinen ersten Kaffe getrunken das war ich 10 Jahre alt. (07:46) Es war eigentlich Zucker mit Kaffee. (09:15) Im Museum of Survivors sind Gestände zu sehen, von Menschen die als Kinder oder Jugendliche , Krieg, Flucht oder Unterdrückung erlebt haben. (10:25) Im Museum of Survivors kann man alles hören und lesen. (11:24) Wenn ich ein Flugzeug sehe denke ich an reisen, jemand der Krieg erlebt hat denkt nicht an reisen. (12:54) Es geht um Kindheitserfahrungen im Krieg aber auch die Auswirkungen auf die nachfolgenden Generationen. (13:08) Momentan sind im Museum of Survivors 10 ZeitzeugInnen Geschichten und 3 nächste Generationen Geschichten, tatsächlich haben wir 53 Menschen interviewt. (13:50) Die Ursprungsidee war kein digitales Museum sondern ein analoges Museum in der Mitte des Museumsquartier. (14:56) Wann hört der Krieg in den Köpfen der Menschen auf? Ist es bei einem Waffenstillstand, ist es auf der Flucht oder wenn die Menschen in Österreich nach ihrer Flucht angekommen sind? (19:20) Wir wollen die Menschen die uns ihre Geschichte erzählen auf keinen Fall in einer Opferrolle zeigen. (25:04) Wenn man keine Finanzierung hat ist es schwer ein Projekt wie das Museum of Survivors umzusetzen. (25:14) Es ist unser Herzensprojekt und wir gehen jetzt Ende März mit dem Museum raus. (25:50) Wirklich Partner zu finden die an uns glauben ist uns sehr wichtig. (28:02) Wir haben den wissenschaftlichen Bereich des Museums während der Corona Zeit sehr gut abdecken können, aus historischer Sicht mit der Unterstützung des Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, aber auch mit der Psychotraumatologie der Uni und im Bereich Migration Judith Kohlenberger die uns begleitet hat. (29:07) Wir nehmen die Geschichten sehr ernst und werten sie auch wissenschaftlich aus. (29:37) Wir machen auch Vermittlung an den Schulen. (29:48) Bei Schulveranstaltungen nehmen Schülerinnen und Schuler Gegenstände mit und überlegen sich wie es wäre wenn sie plötzlich flüchten müssten, was würden sie mitnehmen? (31:05) Man sollte immer eine Vision haben. (32:09) Hartnäckig bleiben und seine Träume leben. (32:21) Beim Thema Frieden ist das daran glauben oft schwer. (32:48) Uns beide hat unsere Geschichte, die Geschichte unserer Eltern, das Aufwachsen in Wien und Situationen die unsere Eltern und wir hatten, so verbunden und gestärkt. (33:49) Die gemeinsame Stärke wollte ich nicht mehr missen und deswegen bin ich auch so froh, dass wir gemeinsam die Idee des Museums of Survivors verwirklichen konnte. (34:34) Es gibtim Museum of Survivors einen roten Faden in den Geschichten, Themen die immer wiederkehren, die haben wir unter Menüpunkte zusammengefasst wie z.Bsp: "Der Krieg kam plötzlich" oder "Es war der ganz normale Krieg". (37:50) Bei Gesprächen mit Menschen für das Museum of Survivors wollte ich nicht durch das Gespräch leiten sondern schauen, dass wir gemeinsam diese Reise gehen. (38:52) Wir beide hatten keine direkte Kriegs- oder Fluchterfahrung, aber eine indirekte über unsere Familien, und natürlich hat das auch etwas mit uns gemacht. (40:33) Jede Geschichte im Museum of Survivors war für mich eine Bereicherung. (41:36) Jede Geschichte ist ein Schatz, ein Geschenk, und jede Geschichte ist nicht nur wertvoll sondern auch fragil. (43:50) Auch wenn ich bei meiner Familie in Serbien bin, wird wahnsinnig viel gelacht obwohl es sehr viel tristes gibt. (44:13) In unserem Team, abseits der Momente wo uns Geschichten und Umstände traurig gemacht haben, haben wir sehr viel miteinander gelacht. (45:26) Wir suchen immer eine positive Stimmung zu haben und uns auch dadurch zu motivieren. (47:44) Mir hat eine Frau ihre Geschichte erzählt, sie ist im Krieg geboren und sie wurde jeden Tag zur Schule gefahren, und am Weg in die Schule waren immer Leichen am Strassenrand zu sehen, es war normal für sie. Als sie mit 15 nach Österreich kam hat sie erkannt, dass das alles nicht normal war. (52:00) Ich hoffe, dass das Museum of Survivors etwas ist, woraus wir lernen, wir schaffen Bewusstsein, wir geben den Menschen eine Form der Anerkennung und wir sind uns der schrecklichen Erfahrungen bewusst und wollen sie nicht wiederholen. (52:42) Wir leisten einen Beitrag zum Frieden. (52:55) Jeder von uns kann einen Beitrag zum Frieden leisten: es fängt dabei an, dass wir nett zueinander sind, dass wir uns in den anderen einfühlen können, dass wir anders miteinander reden, das alles trägt zu einem friedlicheren Miteinander bei.…
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1 Wie Wien Wohnt - Ein Blick durchs Schlüsselloch mit Malou 55:14
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Wie wohnt Wien denn jetzt wirklich? Wie Wien Wohnt kannst du dir auf Instagram unter @wiewienwohnt und auf der Homepage www.wiewienwohnt.at genauer anschauen. Einen Fernsehbeitrag über Malou findest du hier . Hier erfährst du mehr über Cards for Ukraine. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (04:23) Wenn ich in Wohnungen reingeh, wird mir immer zuerst ein Espresso angeboten. (05:11) Der Safrantee bei der Barbara im 14. Bezirk, in ihrem Atelier, war das Beste, was ich jemals getrunken habe. (06:30) „Wie Wien Wohnt“ ist ein digitales Fenster. (07:23) Es gibt so viele Persönlichkeiten, die eine Plattform verdienen und man hört immer von denselben Personen. (07:51) Es ist herzerwärmend, wenn dir in einer Stadt, die so großen Wert auf Privatsphäre legt, eine Tür geöffnet wird. (09:29) Während des ersten Lockdowns haben die Leute gesehen, dass sie nicht alleine sind. (12:55) Ich will mich auch selber überraschen. (14:05) Es gibt keinen Bezirk, in dem ich mich unwohl fühle. (15:15) Ich bin froh, dass ich mit typischen Sachen, die man über manche Bezirke denkt, brechen kann. (16:45) Am Anfang dachten die Leute immer, es kommen fünf Burschen mit Kamera und Licht und allem Drum und Dran, aber es sind nur ich und mein Handy. (18:20) Ich bin keine Richterin, die sagt: So ist es falsch oder so ist es richtig. (21:21) Ich lerne in der Küche immer so viel über die Menschen. (22:05) Sideboards, auf denen kein Fernseher steht, und ein schwarz-weiß karierter Teppich. Das sehe ich momentan sehr häufig. (24:23) Mir ist am wichtigsten, dass die Leute, bei denen ich zu Hause bin, wissen, dass ich so da bin, dass sie sich wohlfühlen. (25:15) Ich wohn zu Hause wirklich 0815 und boring. (25:39) Ich lerne jetzt erst mit 31, wie ich meine Wohnung einrichten möchte. (31:25) Es gibt immer um die 400 Fotos pro Wohnung. (32:18) Ich liebe es, wenn ich jemanden besuche und der hat eine Katze zu Hause. Das ist die Cherry on top. (35:52) Ich möchte mich auch gegen Wohnungsnot und für psychische Hilfe einsetzen. (38:55) Ich find sehr viel lustig. (43:42) International würde ich das schon auch machen wollen. (48:43) Alles, was mit der Selbstständigkeit zu tun hat, geht mir auf die Nerven. (49:49) Wenigstens eine Villa möchte ich einmal fotografieren, aber ich liebe Gemeindebauten, die haben viel Persönlichkeit.…
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1 Elly und Marlene vom HOLI Gesundheitszentrum - Gesundheit neu definiert 55:15
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Was steckt hinter einem gewichtsneutralen Gesundheitszentrum? Du kannst das Entstehen des HOLI Gesundheitszentrum beim Crowdfunding hier unterstützen. Mehr über das Projekt und das Thema "Gewichtsneutralität" findest du auf ihrer Homepage holi-gesundheit.at oder auf Instagram unter @holi.gesundheitszentrum Hier erfährst du mehr über Cards for Ukraine. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (06:55) Marlene und ich kennen uns kaum. (07:20) Das Unternehmen braucht Energie und Aktivismus. (08:03) Auch wenn wir wenig voneinander wissen, die Grundstimmung passt. (08:14) Die gemeinsamen Werte machen es einfach aus. (08:42) Kennen ist nicht nur „was weiß ich von dir“, sondern „wie spür ich dich“. (10:46) Wir haben ein starkes Weight-Stigma im medizinischen Bereich. (11:26) Den gewichtsneutralen Ansatz gibt es schon, der ist nicht neu. Er wird nur gerne untergraben. (11:49) Wir sollten Gewicht nicht so zentriert denken, wie wir’s tun. (12:50) „Normalgewicht“ ist breiter gefächert, als wir es zurzeit denken. (13:05) HOLI soll dabei helfen, einen anderen Weg einzuschlagen. (13:37) Der BMI wurde von einer Versicherungsfirma ins Leben gerufen. (14:15) Wenn wir Menschen mit Biomarkern, die im gesunden Bereich liegen, restriktiv auf Diät setzen, kommen wir ins Weightcycling, was viele negative Folgen hat, die wiederum dem Mehrgewicht zugeschrieben werden. (15:20) Im Zentrum sollen verschiedene Professionen anwesend sein, sodass die Probleme der Menschen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. (16:35) Wenn du in einem größeren Körper mit einer Harnwegsinfektion zu einer medizinischen Fachkraft kommst und das Erste, was du hörst, ist: „Du musst abnehmen“, dann kommst du dir nicht ernst genommen vor. (19:44) Es im Kopf zu verstehen, ist das eine, aber es tatsächlich zu fühlen und anders zu machen, ist das andere. (24:40) In der ersten Phase war es schwer, an Informationen zu kommen, auch, weil wir einfach noch nicht die richtigen Personen kannten. (25:12) Wir haben unser Know-how hergenommen und kleine Pakete geschnürt, damit Menschen sich direkt eine Gegenleistung holen können. (27:18) Wenn wir nie Fehler machen würden, wär alles super und morgen erledigt. Aber that’s not going to happen. (27:36) Bis jetzt sind alle Meilensteine geschafft. (28:06) Es ist ein Wahnsinns-Ride gerade. (28:41) Es ist der Wind, der unseren Flügeln den Aufwind gibt. (29:20) Wir versuchen, eine Leerstandsfläche wieder zu aktivieren und zu beleben. (30:55) Vorstellen können wir uns viel, aber es muss sich auch rentieren. Keiner lebt von Luft und Liebe. (31:40) Es geht darum, etwas entstehen zu lassen, das nachhaltig ist und umsetzbar ist. (33:10) Fehler ist zu negativ formuliert, es sind Erfahrungen und Erfahrungswerte. (34:11) Manchmal macht es Angst, manchmal ist es verdammt schwer, aber alles davon war es wert. (34:49) Sachen dürfen sich verändern und sollen sich verändern. (36:05) Ich kann schon spüren. (36:45) Ich werd beim HOLI reinkommen, dann erstmal lüften und eine Kerze anzünden. (37:14) Für HOLI zu arbeiten geht viel weiter als „wir gehen da rein und machen unsere Arbeit“. (38:12) Es ist ein Schritt in die Richtung, dass sich die Gesellschaft verändern darf, und dafür braucht es einen physischen Ort, damit es gesellschaftswirksamer wird. Aber es geht viel weiter. (40:22) Investoren sind vorwiegend ältere Männer und Personen, die mit dem Weight-Bias aufgewachsen sind, und dann stehen drei Frauen vor ihnen und sagen: „Hey, wir müssen was ändern, das geht so nicht.“ (42:43) Wir haben Menschen hinter uns, die genau wissen, warum wir das tun. (44:40) Selfcare, Selfcare, Selfcare. (45:00) Manchmal ist es eine Überwindung zu sagen: „Ich kümmere mich jetzt um mich.“ (47:04) Ich weiß es in diesem Team sehr zu schätzen, dass wir sagen können: Okay, heute geht es nicht weiter, aber dafür morgen. (49:34) Mir ist es am wichtigsten, dass ich happy bin mit den Entscheidungen, die ich getroffen habe. (54:15) Wenn du das Gefühl hast, du machst schon die fünfzigste Diät, wenn du siehst, wie deine Partnerin, dein Partner, deine Freundin unter diesem gewichtszentrierten System leidet, schau dir an, was wir tun, und unterstütze dieses Projekt.…
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1 Bianca - Klassenzimmer nach Feierabend 51:15
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Wie ist Schule als Erwachsene? Hier erfährst du mehr über Cards for Ukraine. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (04:16) Der beste Kaffee ist der, den man mit Freunden trinkt, und die Zeit verfließt einfach so. (04:47) Schulkaffeeautomaten-Kaffees sind noch immer nicht besser. (05:58) Die Lehre würde ich auf jeden Fall wieder machen, weil du Berufserfahrung bekommst. (07:39) Für die Handelsakademie hätte ich eine Aufnahmeprüfung machen müssen, und die habe ich mich nicht getraut zu machen. (09:00) Ich hatte lange den Gedanken im Kopf, die Matura nachzumachen – fürs Ego und um zu wissen: Kann ich’s oder kann ich’s nicht? (09:33) Abendschule kostet Kraft. Ich hatte viermal die Woche Unterricht von 18:00 bis 22:00 nach einem ganzen Arbeitstag. (10:44) Das Einzige, was in der Abendschule unangenehm ist, ist, dass die Lehrer oft jünger sind als man selbst. (11:13) Manchmal haben Lehrer in der Abendschule gesagt: „Das ist so wichtig, du wirst es jeden Tag brauchen.“ Und da ich schon seit ich 18 bin im Büro arbeite, habe ich mir gedacht: Na, das habe ich noch nie gebraucht. (11:30) Wenn man als Erwachsener versucht, Lehrern zu erklären, was man braucht oder nicht, kommt man in mehr Konflikte als mit 17. (13:11) Am ersten Tag, an dem ich in der Schule war, wurde gesagt: „Jetzt seid ihr 27, und 80 % werden wegfallen.“ Schlussendlich waren wir bei der Matura zwei Personen. (13:19) Nach der Abendschule bleibt für die Matura fast niemand übrig, weil so viele aufgeben. (13:25) Während Corona und den Lockdowns wurde die Abendschule komplett vergessen. (14:33) Meine Freunde haben immer gesagt, dass ich’s durchziehen soll. (14:44) Man braucht Freunde, die einem Rückhalt geben. (16:35) Schule und Arbeit konstant zu trennen, ist mir zeitweise sehr schwergefallen. (18:01) Während Corona und dem Unterricht am Laptop war ich knapp daran, aufzuhören, aber dann habe ich mir gedacht, dass ich schon so viel Geld reingepfeffert habe – da wär’s mir echt schad drum. (18:11) Ich war zu gierig, um das Geld, das ich schon bezahlt hatte, auf der Strecke zu lassen. (20:12) Hausübungen waren schon ein Problem, weil sich um 10 Uhr abends noch hinzusetzen und Mathehausübung zu machen nicht so meins war. (21:13) Ich hatte Wochen, in denen ich mir dachte: Ich kauf mir die Socken neu, weil ich keine Zeit zum Wäschewaschen habe. (24:16) Man gewöhnt sich schon sehr schnell daran, mehr Freizeit zu haben. (27:36) Ich habe gelernt, To-do-Listen zu machen und abzuarbeiten und meine Freizeit viel mehr zu genießen. (28:05) Der Gedanke, nach dem Bachelor noch den Master zu machen, ist schon da. (28:48) Wenn mich jemand nach Tipps für die Abendschule fragt, würde ich die Gegenfrage stellen: Wie sehr willst du’s? (28:54) Um in der Abendschule bis zur Matura zu kommen, muss man es wirklich wollen und es auch wirklich nur für sich selbst machen – nicht, weil jemand anderer sagt: „Du hast ja keine Matura.“ (29:12) Es hat Abende gegeben, an denen ich geweint habe, weil ich nicht mehr wollte und noch fünf Hausübungen machen musste, während in der Arbeit auch noch viel zu tun war. (29:46) Ich habe vergessen, mich von Turnen abzumelden. (31:56) Ich glaube, Abendschullehrer zu sein ist nicht schön. (35:37) Ich hatte großes Glück mit meinem Chef und meinen Arbeitskollegen, die mich früher gehen ließen, wenn ich eine Schularbeit hatte. (38:25) Ich bin als Erwachsene in der Abendschule wegen Lachens auseinandergesetzt worden. (43:22) In Wien ist der Zugang zur Bildung schon einfacher als am Land. Ich hätte mit 10 Jahren ca. 40 Minuten mit dem Postbus zum Gymnasium fahren müssen – und der fährt nur dreimal am Tag überhaupt. (47:27) Ich habe meine Ungeduld entdeckt. (49:13) Es war schwer zu lernen, dass es vollkommen okay ist, sich Zeit für sich zu nehmen.…
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1 Niko Alm - Alles anders – oder doch nicht? 1:07:20
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Ein Blick in die Zukunft Österreichs Nikos Buch „Ohne Bekenntnis" gibt es unter anderem hier zu kaufen. Auf X findest du ihn unter @NikoAlm und auch auf Instagram ist Niko unter @nikoalm zu finden. Wer noch mehr über ihn wissen will, kann unter alm.net alles, was es sonst noch so gibt, finden. Hier erfährst du mehr über Cards for Ukraine. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (07:03) Die Antarktis nochmal zu sehen, bevor sie abgeschmolzen ist, wäre schon recht interessant. (09:26) Was du Visionboard genannt hast, könnte man auch als Kalender bezeichnen. (13:27) In manchen Bereichen, in denen viel weitergebracht werden könnte, wird sich nicht viel tun. (14:33) Es gibt auch prinzipiell bei guten Gesetzesvorhaben und Umsetzungsvorhaben Kritikpunkte, auf die man hinweisen muss. (15:10) Blau-Schwarz wird auch keinen Spielraum haben, etwas umzusetzen, was sich andere auch nicht leisten können. Die stehen vor den gleichen Realitäten. (15:17) Es gibt wahrscheinlich auch die gleiche Hemmung, unerfreuliche Botschaften den Menschen zu überbringen, wenn's nicht unbedingt sein muss. (18:03) Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Bundeskanzler Kickl eine Rede halten kann, die zumindest den Buchstaben nach verbindlich und für die gesamte Bevölkerung ansprechend ist. (24:14) Wenn es zu dieser Regierung kommt, dann fliegen die Fetzen. (24:26) Die Fetzerei beginnt. (26:29) Es wäre schön, einmal breit mit der Bevölkerung zu diskutieren, was überhaupt Staatsaufgaben sind und in welcher Intensität die wahrgenommen werden. (28:23) Wenn man leichtfertig sagt, der Markt regelt das, heißt das nicht notwendigerweise, dass der Markt es zur Zufriedenheit aller regelt. (35:48) Ich will mir Aurafotografie im Selbststudium beibringen. (36:45) Ich habe gar nichts gekauft auf der Esoterikmesse. Leider. (41:17) Ein Thema, das mich nach wie vor beschäftigt, nämlich Republik und Religion, ist noch lange nicht auserzählt. (43:05) Die traditionelle Medienlandschaft ist seit vielen Jahren massiv unter Druck. (44:47) Vielen Medien fehlt das Geld zum Überleben. (47:40) Das Einzige, worauf man hoffen und bauen kann, ist, dass sich die ideologischen Ausrichtungen und Schlagseiten der einzelnen Medienhäuser – die an sich nichts Verwerfliches sind, man muss nur wissen, wo die Leute zuhause sind – ausgleichen und man ein mündiges Medienpublikum hat, das auch einordnen kann, woher eine Information kommt. (48:08) Das Wichtigste ist trotz allem kritisches Denken. (50:25) Wenn sich so ein mündiges Publikum herausbildet, ist schon viel gewonnen. (51:45) Es gibt viele, die ihre Nachrichten aus Telegram-Gruppen und Facebook-Kommentaren beziehen, und das ist schon eine sehr selbstkuratierte eigene Blase. (53:05) Der ganze Medienbereich ist ein einziges Dilemma seit vielen, vielen Jahren. (56:26) Wir werden, wenn diese Regierung entsteht, Personal kennenlernen, von dem wir nicht angenommen hätten, dass es existiert. (56:35) Ich verlasse mich ganz auf die FPÖ, dass jeder Tiefpunkt unterschritten wird, den wir bisher kannten. (56:45) Mir wird das Lachen im Hals stecken bleiben, aber Donald Trump haben wir auf der anderen Seite ja genauso. (56:54) Wenn's nicht so tragisch wäre: Vieles, was Donald Trump sagt, ist so absurd, dass man es sich kaum ausdenken kann. (57:49) Man muss in die Vorwärtsverteidigung gehen. (59:18) Man kann betroffen und verärgert sein und trotzdem darüber lachen, das geht sich aus. (59:37) Ich kann jemanden für einen riesigen Trottel und verachtenswert halten und nichts davon teilen, was er sagt, aber trotzdem über seine schlechten Witze lachen. (1:03:45) Ich würde nie nur eine Sache machen wollen. (1:05:20) Immer schön optimistisch bleiben. Es ist alles nicht so schlimm, wir kriegen das alles wieder hin.…
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1 Veronika - Bach - Ein Weihnachtswunder und andere (Weihnachts-) Geschichten einer Kostümbildnerin 1:09:28
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Weihnachtsfolge mit Zimt und Zucker "Bach- Ein Weihnachtswunder" mit Veronikas wunderschönen Kostümen gibt es in der ARD Mediathek nachzusehen. Hier erfährst du mehr über Cards for Ukraine. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (01:31) Falalala, es ist Weihnachten. (04:13) So früh haben wir noch nie eine Weihnachtsfolge geplant. (06:23) Ich bin im Moment sehr, sehr dankbar, dass ich dieses Leben leben darf. (08:20) In Leipzig war ich in einem veganen Katzenkaffee, das war ganz toll. (09:10) Ich war von Mitte Jänner bis Mitte Februar am Drehort. (09:36) Recherche ist ein Hauptbestandteil einer Kostümbildnerin, die sich mit Recherche befasst. (12:35) Gerade bei historischen Kostümen ist es sehr, sehr schwer, wirklich perfekt passende zu finden, ohne selbst anfertigen zu müssen. (14:44) Kamera und Kostüm gehören sehr zusammen. (15:01) Wir haben besprochen, dass es schön werden soll. (17:09) Für eine noch schönere Passform gibt es ein zusätzliches Popscherl. (18:03) Bei ‚Licht‘ bin ich das erste Mal in diese Mode eingetaucht. (20:10) Die Schauspielerin kann sich besser identifizieren, wenn sie das Richtige anhat. (20:44) Bridgerton hab‘ ich mir eine Folge angeschaut und dann verweigert. (23:23) Versteckter Zipp geht gar nicht. (27:00) Oh, ich weiß nicht, ob ich das verraten darf. (29:54) Ich bin jeden Tag dankbar und ehrfürchtig, dass ich diesem wunderschönen Beruf nachgehen kann. (32:32) Es ist so wichtig, wenn man sich bei der Arbeit freut. (34:33) Es muss alles akkurat sein, aber so was wie Thermostrumpfhosen und andere Wärmegadgets sind wichtig. (36:02) Ich bin sehr detailverliebt. (39:27) Männer wollen oft zuerst die Hose anziehen und kommen dann drauf, dass die Strümpfe darunter gehören. (41:26) Ich hab‘ mich immer mit Ronja identifiziert. (45:12) Ich schreibe an einem Drehbuch. (46:50) Der Film spielt nur zu Weihnachten. (47:18) Es ist eine wahre Geschichte. (48:07) Ich hab‘ nur noch geweint, weil der so schön gesungen hat. (49:22) Wir haben so einen guten Zusammenhalt in der Familie. (49:39) Bei uns war es immer ein Zusammenkommen von: Jeder, wie es für sich gut ist. (50:58) Mein Beten ist in den Wald gehen und durchschnaufen. (52:05) Schenken kann ein Duschgel sein, das schon überall seit drei Jahren ausverkauft ist und du hast es noch in Mistelbach in einer kleinen Drogerie gefunden. (57:26) Film ist fake. (58:45) Dass das Kostüm einzigartig und besonders ist, funktioniert nur, wenn auch die Geschichte einzigartig und besonders ist. (1:00:00) Mode ist einfach spannend. (1:02:51) Ich tu jetzt so streng, aber in Wirklichkeit, wenn der Film gut ist, ist mir das auch egal.…
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1 Mario - IT, KI und Programmieren 1:11:18
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Wie schwer kann's schon sein? Mario arbeitet im Verein "Cards for Ukraine" mit. Sie vergeben Lebensmittelgutscheine an geflüchtete Familien aus der Ukraine. Hier erfährst du mehr darüber. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (04:05) Ich bin eigentlich gar kein so großer Kaffeetrinker. (05:46) Vor ein paar Jahren bin ich ein bisschen aktivistisch geworden. (10:45) Programmieren ist im Endeffekt nicht so viel anders, wie wenn du zu einem Tischler gehst und sagst, du willst eine neue Küche. (11:02) Am Ende einer Programmierung kommt keine schöne, brauchbare Küche raus, sondern meistens etwas, was noch nicht so funktioniert, wie man es haben will. (11:38) Allgemein, die Digitalisierung kommt mir nicht schnell vor. (12:03) Ich glaube, dass 30 Jahre für die Einführung einer neuen Technologie wie PCs und Internet nicht super schnell sind. (12:27) Das iPhone war der Katalysator von allem, was wir dauernd vor unseren Birnen haben und wo wir nicht aufhören können, herumzuwischen. (13:03) Dass KI wie ChatGPT so gut funktioniert, hat alle überrascht. Dass es funktioniert, hat weniger überrascht. (14:06) Ein Touchscreen ist kein Ersatz für ein Gerät mit Knöpfen oder für einen Ball. (15:14) Ich finde nicht, dass es besser ist, wenn ein Kind am Tablet mit einem Tabletpen etwas zeichnet, als wenn es mit Wasserfarben oder Stiften auf einem Papier etwas macht. (15:27) Das Artefakt, das mit Wasserfarben oder Stiften entsteht, ist etwas Greifbares, das für alle in der Umgebung erlebbar ist. (15:36) Eine Zeichnung auf dem Tablet kann ich über WhatsApp mit Oma und Opa teilen, aber es ist nichts, was ich dann ausdrucke und aufhänge. (16:43) Ich bin nur ein Computerhawi. (20:51) Digitale Geräte sind mittlerweile Gebrauchsgegenstände und haben ein bisschen Topfpflanzencharakter. (22:26) Es wird derzeit versucht, Lösungen in Dinge zu stecken, wo sie nichts zu suchen haben. Zum Beispiel bei der Plattform des AMS, mit der jeder Arbeitslose arbeiten muss, kennen sich nicht mal die MitarbeiterInnen richtig aus. Es ist ein System aus dem Jahre Schnee, bei dem nicht mal der Zurück-Button funktioniert. (26:50) Das AMS hat sich entschieden, Geld auszugeben für KI-Lösungen von Nicht-Problemen. Aber im System, mit dem jeder Arbeitslose arbeiten muss, funktioniert nicht mal der Zurück-Button. (27:10) Ich finde, dass politisch leider diesen Trend-Themen in der Technologie zu sehr nachgelaufen wird, ohne darüber nachzudenken, was für Auswirkungen es hat, was für einen Nutzen es hat und was es für einen Return on Investment hat. (27:31) Es geht offensichtlich politisch jedem darum, dass er innovativ dasteht. (29:15) Mit einem Tool wie heiße-Preise kann man sehr gut die Preisbildung analysieren, und das war auch die Motivation, weiter daran zu arbeiten. (32:23) Digitalisierungsstaatssekretäre sollten Erkenntnisse aus Daten des Staates ziehen, auf Basis derer dann Maßnahmen gesetzt werden, zum Beispiel im Gesundheitswesen oder auch im Bereich der Steuerhinterziehung. (36:37) Es werden vom Staat Projekte angegangen, die ein gutes Grundkonzept haben, die dann aber im österreichischen verbürokratisierten, verbeamten, Verlangsamungsprozess und überbordenden Budget enden. (36:55) Diese Prozesse könnten verbessert werden, wenn man nicht immer dieselben Beraterfirmen anstellt. (37:27) Mein Beitrag ist es, zu zeigen, dass man auch als Privatperson schnell etwas auf die Beine stellen kann. (35:54) Ich brauche keine Computer, um Programmierer zu sein. (38:59) Es gibt etwas wie Computational Thinking. Da geht’s darum, dass ich ein Problem habe, und ich möchte wissen, wie ich dieses Problem am besten lösen kann. Dann leite ich mir eine Anleitung her, die ich immer wieder auf dieses Problem anwenden kann, und das ist im Endeffekt, was eine ProgrammiererIn tut. (40:04) Wirklich gute SoftwareentwicklerInnen zeichnen sich dadurch aus, nicht nur das Problem zu betrachten, sondern auch die Menschen, die dieses Problem haben. (41:52) Das Runterdividieren auf: Was will der Kunde wirklich von mir als SoftwareentwicklerIn, ist die eigentliche Kunst des Berufs. (42:12) Für mich persönlich war der beste Weg immer, den KundInnen oder BenutzerInnen zu erklären, was eigentlich möglich ist…
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1 Flora - Ergotherapie: Von richtig Sitzen bis Feinmotorikstörungen 46:45
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Was genau ist Ergotherapie eigentlich? Mehr zu Ergotherapie und Floras Arbeit als Ergotherapeutin kannst du hier sehen @ergo.flora Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (05:14) Durch Umwege bin ich bei der Heilmassage gelandet, weil ich eigentlich immer Physiotherapeutin werden wollte. (06:55) Wir Ergotherapeuten unterstützen Menschen mit psychischen oder physischen Einschränkungen, damit sie ihren Alltag wieder selbständig bewältigen können. (07:52) PhysiotheraupeutInnen schauen, dass Leute wieder gehen können, und Ergotherapeuten schauen, dass sie dabei eine Hose anhaben. (09:29) Manchmal ist mit den PatientInnen reden mehr, als sie physisch zu behandeln. (14:21) Sich als Ergotherapeutin selbständig zu machen ist ein Weg, den man geht. (14:29) Ich bin Kassentherapeutin für alle Kassen. (18:48) Ich bin ein sehr optimistischer Mensch und versuche, das Gute zu sehen und anderen Leuten zu vermitteln. (19:08) Ich kann auch streng sein, aber auch Leute gut motivieren. (21:19) Wenn jemand sagt, er will wieder kochen lernen, werde ich nicht versuchen, ihm Fahrradfahren beizubringen. (21:38) Patient und Patientinnen stehen immer im Mittelpunkt. (23:09) Es ist wirklich eine Zusammenarbeit von mir mit den Patientinnen und Patienten und umgekehrt. (23:14) Ich sag immer: Ich bin eine Begleitung. (26:34) Man muss in der Prävention viel mehr in der Gesundheitsförderung machen. (27:52) Ich achte im privaten Umfeld nicht die ganze Zeit darauf, ob alle richtig sitzen und den richtigen Schreibtisch haben. (31:52) Ich hab das Ziel: In der Therapie muss man einmal lachen. (32:33) Humor ist superwichtig in der Therapie, weil wenn man nur das Schlechte sieht, ist es für den Heilungsverlauf nicht optimal. (35:09) Ich bin ein Mensch, der sehr mitfühlt, und es ist auch schon passiert, dass ich mit Patientinnen und Patienten mitgeweint habe. (40:31) Es gibt einfach in diesen Stellen noch nicht die Gesundheitsprävention, die Ergotherapie und digitale Mittel vernetzt. (40:49) Bei meinem ersten Arbeitgeber haben wir mit Blaupapier kopiert. Dort sind wir bei der Digitalisierung im Gesundheitsbereich. (41:31) Jede Person, die mit Kindern arbeitet, ob Lehrer oder Therapeut, hat meinen größten Respekt. (41:48) Wenn man als Ergotherapeutin mit Kindern arbeiten will, muss man wahnsinnig viel Geld in die Ausstattung einer kindgerechten Praxis stecken. (42:25) Schauts auf euch, das ist das Wichtigste.…
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Wie spricht man über eine tödliche Krankheit? Rita kannst du auf Instagram unter @ritalaiila oder auf TikTok unter @rita.laila folgen. Eine Doku mit ihr zu ihrer Geschichte findest du hier . Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (06:32) Wir kannten uns, weil wir die gleichen Ärzte hatten. (08:11) Es hat sich hingezogen und plötzlich sind immer mehr Symptome aufgetreten. (08:42) Mit 19 habe ich einen Verein und eine Selbsthilfegruppe gegründet. (09:01) Es sind meistens junge Patienten und Frauen, die nicht ernst genommen werden. (09:47) Es hat 10 Reanimationen gebraucht, bis man draufgekommen ist, dass mein Gehirn vergisst, dem Körper zu sagen, dass er atmen soll. (10:53) Sie hat zu mir gesagt, dass sie nicht wissen, ob ich auch mit der Operation überleben werde. (10:59) Nach 2 Wochen Koma bin ich aufgewacht und hatte ein Tracheostoma. (11:23) Mir wurde gesagt, dass niemand wüsste, ob meine Stimme zurückkommt, und dass Singen unmöglich sein wird. (12:35) Meiner Mutter wurde gesagt, dass ich nicht mehr lebend aus dem Krankenhaus kommen werde. (12:42) Das ist jetzt zwei Jahre her, ich hab‘s geschafft. (13:41) Natürlich wünsche ich diese Momente niemandem, aber nachdem ich keine Wahl hatte, bin ich froh, dass ich das erlebt und überlebt hab. (14:44) Ich bin mit meiner besten Freundin selber auf die Diagnose gekommen. (15:30) Ich hätte mir eine frühere Diagnose gewünscht. (17:49) Natürlich gibt's auch gute Ärzte. (19:30) Sie macht Apnoetauchen und lernt das irgendwie. (21:49) Du kannst dich nicht selber reanimieren. (23:18) Ich hab ja die Zeit schon überlebt, von der mir gesagt wurde, ich werde sie nicht überleben. (27:28) Ich habe durch meine Geschichte gelernt und versuche, das Erlernte weiterzugeben. (28:26) Wenn man merkt, es wird immer kritischer mit der Krankheit, lernt man auch sich selbst zu helfen. (34:45) Durch das Gesundheitssystem erlebt man sehr viel Frustration. Das geht dann auch einfach auf die Psyche. (36:27) Kein Strom heißt keine Luft für mich. (37:24) Natürlich gibt es Einschränkungen, aber ich versuche, mein Leben so zu leben, wie ich es gerne hätte. (42:42) Manchmal würde ich gerne in unvoreingenommene Konversationen starten. (44:01) Komische Kommentare kommen meist aus Unwissenheit. (46:00) Eine Stärke, die mir von meinen Eltern mitgegeben wurde, ist, in jeder Situation etwas Lustiges zu finden. (46:44) Lachen war nie ganz weg. (47:00) Ich wünsche mir, dass ich die älteste Patientin mit dieser Erkrankung werde. (51:48) Ich wäre gern der Mensch, den ich mir für mich gewünscht hätte.…
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1 Geburtstagsfolge ft Max Hammel 1:09:31
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6 Jahre mit Milch und Zucker Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (01:22) Ich habe mich quer durchgehört, was ihr so gemacht habt die letzten 6 Jahre. Man könnte es fast als Podcast Stalking bezeichnen. (06:53) Was ist mit der Bibel passiert? (07:10) Die Bibel war ein fettes Notizbuch. (12:08) Ihr wählt Personen aus, die man als total sympathische Menschen kennenlernt. (14:54) Die meisten Menschen wollen gleich die Welt verändern, ihr wollt mit eurem sozialen Umfeld engagen. (16:29) Beim Hören von mit Milch und Zucker hat man das Gefühl, es sind Menschen, denen man jeden Moment auf der Straße begegnen könnte. (20:35) Wenn man neue Menschen trifft und die erzählen, was sie machen, denkt man sich: Soll man die gleich in den Podcast einladen und was für Fragen könnte man stellen? (21:42) Ich find's lustig, dass der Jingle in der ersten Folge 5 mal vorkommt. (22:05) Wir haben immer gesagt, dass es wichtig ist, dass wir uns nicht zu wichtig nehmen. (25:27) Man überlegt sich selten, wem man wirklich Danke sagen will. (27:04) Aus knapp 300 Folgen mit Milch und Zucker nimmt man so viel mit. (28:02) Es ist ein Privileg, dass sich 200 bis 300 Menschen Zeit genommen haben, ihre Geschichte bei mit Milch und Zucker zu erzählen. (28:25) Unsere GästInnen haben uns auch etwas geschenkt, nämlich das Vertrauen, ihre Geschichte öffentlich zu machen. (31:51) Wie schafft man es, so ein Projekt über 6 Jahre zusammenzuhalten. (33:41) Aber was war vor Corona? (35:45) Wir haben mit Milch und Zucker auch begonnen, weil wir etwas machen wollten, wo uns keiner reinredet. (36:19) Am Beginn von „Mit Milch und Zucker“ gab es viele GästInnen die gesagt haben, dass es wie eine Therapiestunde war. (40:32) Es ist besonders schön, dass es immer Menschen in unserem Umfeld gab, die uns geholfen haben. (43:30) Solange der Kaffee aus Kaffeebohnen ist, nehmen wir jeden Kaffee. (46:29) Wir haben gelernt, uns auf eine Geschichte einzulassen und folgen den GästInnen im Thema. (47:46) Nicken hört man nicht im Podcast. (52:12) Wir schauen immer noch darauf, dass Frauen und Männer als GästInnen ausgeglichen sind. (54:29) Wenn ich Menschen in den Podcast einlade, fange ich damit an, dass es uns seit 6 Jahren gibt, wir ca. 300 Folgen gemacht haben und es legit ist. (54:59) Es ist kein Interview, es ist ein Gespräch. (55:42) Kettcar gehört zu unserer Freundschaft dazu. (1:00:07) Einen Zoomtermin zwischen 3 Leuten auszumachen, ist einfacher als 3 Leute zur gleichen Zeit in den gleichen Raum zu bringen. (1:01:08) Es ist eine gute Lehre wenn man etwas gemeinsam machen will, schafft mans. (1:02:59) Der Schnitt wirds richten. Oder auch nicht. (1:08:46) Mit Milch und Zucker kommt jetzt in die Volkschule.…
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1 Spritzer4Peace - Peace, Love and Spritzer 48:39
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Aimé48:39
Wie tanzt man für den Weltfrieden? Spritzer4Peace findest du unter spritzer4peace.jimdosite.com oder auf Instagram unter @spritzer4peace Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (06:50) Wir hatten keinen tollen Kaffee in der WG. (08:03) Das ist der grausigste Kaffee, weil das ist der, den man am dringendsten braucht. (09:32) Wir haben uns ohnmächtig gefühlt und wollten etwas unternehmen. (10:34) Es sollte nicht nur um den Frieden gehen, wir wollten auch etwas für unser Grätzl tun und den sozialen Frieden fördern. (11:09) Was gibt es Schöneres im Sommer als einen Spritzer? (13:00) Wir mussten uns überlegen: Wie soll das aussehen, was wollen wir ausschenken, was wollen wir verkaufen? (14:17) Wir haben uns getroffen, diskutiert, weiterentwickelt und dann war das in drei Monaten aufgestellt und dieses Fest da. (16:02) Im ersten Jahr waren wir noch naiv, da war alles möglich. (18:05) Wir waren bei der ersten Veranstaltung vom Erfolg geküsst, sind dann damit ins nächste gestartet und haben dann Manches übersehen. (19:53) Wir wollten im zweiten Event die Verantwortlichkeit aufteilen und haben mit dem Verein eine juristische Person gegründet. (20:11) Wir sind jetzt nicht nur eine Ansammlung von WG-Mitgliedern und Freunden, sondern ein Verein und professionell. (23:33) Es war ein gemütliches Miteinander. (25:12) Im ersten Jahr ist nichts übriggeblieben, da haben wir sogar unseren WG-Wein geopfert. (27:55) Dass wir uns gegenseitig pushen konnten, ist mitunter die beste Erfahrung. (29:00) Es lohnt sich, das zu machen. (33:20) Wir wollten den Fokus nicht nur ins Ausland legen, sondern auch ins Grätzel. (37:45) Bei beiden Events war es einfach so arschknapp, dass es hingehaut hat, da kann man im Nachhinein drüber lachen. (38:50) Die Leute, die da waren, fanden es gut, aber es stand auch pünktlich um 21:57 die Polizei bei uns. (40:56) Wir stehen an einem Punkt, wo wir uns überlegen, wie wir gemeinsam weitermachen. (41:45) Ein großes Spritzer4Peace mit tausend Leuten in den Weinbergen ist etwas, worüber wir oft gesprochen haben. (42:20) Ich wünsch mir, dass ich immer etwas in meinem Laben habe, das mich so begeistert, wie die Arbeit an Spritzer4Peace. (43:55) In fünf Jahren bereue ich hoffentlich nicht, aus Wien weggegangen zu sein.…
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1 Cornelius und Hemma - Calma Compania 54:39
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Aimé54:39
Wer eine Reise tut, kann Problemlöser werden? Mehr über Calma Compania erfährst du auf der Homepage www.calmacompania.com . Das Mosquitospray findest du hier und einen Einblick hinter die Kulissen gibt es auf Instagram unter @calmacompania Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (04:28) Es war ein Abend in Wien in einer Wiener Bar. (07:10) Ich hab mich und das Bett mit einem Moskitospray eingesprüht und bin am nächsten Tag aufgewacht mit einem Kater, als hätte ich drei Vodka-Flaschen getrunken. (07:57) Ein Spray, das einerseits natürlich ist, aber auch gut riecht und einen gewissen Designanspruch hat. (10:55) Ich hab angefangen in meiner kleinen Hexenküche, diese Sprays weiterzuproduzieren. (11:20) Auf einem professionellen Level war es, als wir uns zusammengetan haben und es richtig in die Gänge gekommen ist. (12:34) Deswegen hat es jetzt auch zweieinhalb Jahre gebraucht, obwohl der Plan war, das vielleicht in ein paar Wochen auf den Markt zu bringen. (12:55) Es fühlt sich nicht nach Kompromiss an. (13:37) Wenn wir beide nicht da wären, wäre bei uns beiden das Projekt im Sand verlaufen. (17:07) Ich dachte mir immer: „Jaja, wegen dem Namen können wir später noch sprechen.“ (18:49) Man ist immer nur so stark wie die Summe der Menschen um sich herum. Da haben wir echt Glück gehabt. (22:31) Wir finden den Austausch zwischen den Kulturen so wichtig, dass die Welt verbunden ist. (24:11) Wenn mir jemand „Nein“ sagt, denke ich mir: „Na dann erst recht!“ (27:40) Das Ego muss man bei der Tür draußen lassen. (28:50) Man darf sich was trauen und man kann sich auch ein bisschen zum Hampelmann machen. (32:24) Das, was du konsumierst, hat Einfluss darauf, wie du dich fühlst, und da sehen wir uns in der Verantwortung. (36:21) Man hat jede Flasche in der Hand gehabt und war dann richtig stolz drauf. (38:16) Es ist witzig, Feedback kann man manchmal so gar nicht glauben und meint dann, die wollen nur höflich sein. (39:16) Wenn man die Möglichkeit hat, ein Unternehmen zu starten, dann hat man auch die Verantwortung, gesellschaftlich etwas beizutragen. (40:12) Die Gelse ist nach wie vor das tödlichste Tier der Welt. (41:00) Wir finden Reisen extrem wichtig, sehen aber auch, dass es fette Probleme erzeugt. (44:01) Gelsen sind echt nicht so witzige Tiere. (45:11) Am Ende kannst du auch nicht mit einem brennenden Kaffeehaufen durch die Stadt gehen. (46:09) Gelsen sind vielleicht für uns unnötig, aber es gibt nichts in der Natur, was keine Daseinsberechtigung hat. (49:18) In fünf Jahren machen wir mit unseren Produkten die Welt einen Tick angenehmer. (50:37) Das Ziel ist, dass in jedem Hotel, in dem wir uns wohl fühlen würden, dass da Calma Compania steht. (50:53) An den Orten, an denen es Mosquitos gibt, gibt es uns auch und machen die Welt ein Stück angenehmer.…
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1 Sepp Schellhorn - Wie und wo kann man in Österreich etwas verändern? 51:17
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Gastronomie, Kunst, Social Media, Politik – was bringt die Gesellschaft zusammen? Den Gastronom, Koch und Autor Sepp Schellhorn findest du auf Instagram unter @peppsch . Den Politiker Sepp Schellhorn unter @der.politiker_pepssch Rezepte, Goodies und mehr Infos zu Sepps Gastronomiebetrieben sind unter www.seppschellhorn.at zu finden. Das Bestseller-Kochbuch "Sepp, was machst du?" gibt es unter anderem hier zu bestellen. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (04:57) Ich bin ja ein Kaffeejunkie. (05:52) Irgendein Suchtpotenzial brauche ich noch, nachdem ich 2022 mit dem Rauchen aufgehört habe. (06:28) Was uns mit Italien verbindet, ist, dass es manchmal so einen guten Kaffee gibt wie in Italien. (08:57) Wenns ums Wirtshaus geht, reden wir von einer aussterbenden Spezies. (10:41) In den Vereinslokalen herrscht kein Pluralismus. (11:24) Das Wirtshaus ist vielschichtig. (11:36) Wir brauchen Wirtshäuser, weil dort wurde noch zugehört. Wir haben es ausreden lassen und das Zuhören verlernt. (11:49) Wenn ich jemanden nicht ausreden lasse, höre ich automatisch nicht zu. Weil ich ihn nicht ausreden lasse, grenze ich diese Person automatisch aus. (12:45) Ich sehe gewisse Wirtshäuser als Seismografen, was in der Gesellschaft passiert. (13:27) Für mich als Gastronom sind die Bierpreise in den letzten 2 Jahren um 43 % gestiegen, aber das Bier im Supermarkt kostet noch immer gleich viel. (20:39) Trinkgeld wird derzeit nicht mehr, sondern umkämpfter. (22:10) Bei Kreditkartenzahlung wird weniger Trinkgeld gegeben, und am wenigsten bei kontaktloser Bezahlung. (22:59) Ein Wirtshaus ist ein Kommunikationszentrum. (23:07) Ein Wirtshaus ist für alle sozialen Schichten da. (23:10) Ein Wirtshaus ist dann da, wenn die anderen Freizeit haben. (23:22) Ein Wirtshaus hat noch keinen reich gemacht. (25:16) Der Wirt versucht Gerechtigkeit im Verständnis zu erlangen, warum sein Bierpreis nicht 1 Euro ist wie im Handel, sondern 5,30 Euro. (26:11) Ich will den Menschen den Gedanken mitgeben, wie die Welt ohne Wirtshaus ausschauen würde. (27:58) Gehts zum Wirten, der braucht euch einmal die Woche. (29:05) Zur Wirtshauskultur gehören ein Tisch und ein Sessel dazu. (29:09) Der Tisch im Wirtshaus ist die Kreidetafel, die Kommunikationsplattform von uns allen. (30:17) Es wird nicht auf Gesundheit, Regionalität und Nachhaltigkeit gesetzt, und da ist die Politik verantwortlich, in der Raumordnung und der Landwirtschaftspolitik, die nur auf Masse setzt. (32:19) Ich muss das Zuhören selber erst lernen. (33:10) Ich glaube, wir vergessen oft, was uns Gespräche und Kommunikation bringen. (34:31) Jeder von uns kann einen Beitrag dazu leisten, dass es besser wird. (34:44) Wählen zu gehen ist ein riesengroßer Beitrag, der nicht wehtut. (34:51) Ein Kreuzerl zu machen ist ein großer Beitrag. (35:39) Reflexionszeit ist uns nicht mehr gegeben. (36:14) Gern machen muss man alles. Wenn mans ernst meint, muss man eine Passion dafür entwickelt haben. (36:56) Manchmal ist es gut, alleine zu sein, beim Fenster hinauszuschauen und mit Begeisterung vor sich hin sinnzulosen. (38:04) Ich war ein Profi in Telefonstreichen. (39:30) Meine Bühne ist die politische. (39:34) Meine Bühne ist, Interessen von Kunst und Kultur zu vertreten. (40:30) Mein größtes Anliegen in der Politik ist es, dass meine MitarbeiterInnen 10 % mehr Netto verdienen. (42:12) Mein Ziel ist es, die 12 Milliarden, die wir für das mehr netto vom Brutto brauchen, bei den Landeshauptleuten zu holen, weil dort das Geld verschissen wird. (42:47) Ich habe eine Wunschposition: Sollten die NEOS in die Regierung kommen: Ich wäre wahnsinnig gerne der Zuständige, der mit den Landeshauptleuten verhandelt. (43:46) Es braucht 10 Jahre, um die großen Reformen umzusetzen. (45:31) Es gibt einiges, was besprochen werden kann, wo Geld hinausgeworfen wird. (45:46) Wenn wir nicht gegen die Wand fahren wollen, müssen wir jetzt ansetzen. (48:12) Wenn ich beim Billa eine Palette Bier kaufen würde und im Lokal verkaufen würde, würde es heißen: Ah, der Schellhorn macht was Schwarz. (48:41) Mein Traumberuf ist nie in Erfüllung gegangen, Hubschrauberpilot zu sein. (48:59) Es ist mein Traum, nie stehen zu bleiben, und das vollziehe ich. (49:39) Stellt mir Fragen auf Instagram. Ich beantworte alle Fragen selber. (49:46) Ich merke, dass das Zuhören und Antwort geben und auch Kommunizieren extrem wichtig sind, damit wir in eine bessere Zukunft gehen.…
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1 Judith Kohlenberger - Gegen die neue Härte 1:30:50
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Wie wird aus einem Gegeneinander wieder ein Füreinander? Alles über Judith Kohlenberger findest du hier: https://judithkohlenberger.com Judith Kohlenberger auf Twitter (X) https://x.com/J_Kohlenberger Judith Kohlenberger auf Instagram https://www.instagram.com/judithkohlenberger/ Die Bücher die in dieser Podcastfolge besprochen wurden findest du hier: Gegen die neue Härte Grenzen der Gewalt Den Podcast Aufnahmebereit von Judith Kohlenberger findest du hier: Aufnahmebereit Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (10:31) Ein kleiner Teil von mir denkt bei jedem Kaffee den ich trinke daran zurück, dass es ein Privileg ist das ich den Kaffee wieder trinken kann. (11:49) Man gewöhnt sich an das hohe Level an Komfort und nimmt es als gegeben wahr. (13:27) Fehlender Empathie ist eine fehlende Vorstellungskraft vorgelagert. (17:17) Menschen werden fremder gemacht als sie eigentlich sind. Dies verhindert die Nähe zum anderen, die Zugewandtheit und durchlässig zu bleiben für das Schicksal des anderen. (19:02) Wir schaffen es nicht mehr uns an die Stelle jedes anderen zu denken. (19:36) Wir müssen vom Abstrakten ins Konkrete gehen. Es braucht ein konkretes Gegenüber, ein Gesicht und eine Geschichte. (20:56) Jede einzelne Person die in Moria gesessen ist, hatte auch davor mal ein erfolgreiches und funktionierendes Beruf- und Familienleben. (25:45) Zunehmend bin ich, weil ich zu Migration und Flucht forsche, nur mehr Projektionsfläche und es ist auch egal was ich konkret inhaltlich sage. (27:32) Im virtuellen Raum geht es nicht mehr ums Inhaltliche sondern nur um Zuschreibungen und dazu kommt noch eine Unverzeihlichkeit die aufgebrochen ist. (30:05) Ich versuche Menschen eine Basis zu geben um zu eigenen Schlüssen zu kommen. (30:34) Zahlen, Daten, Fakten, Studienergebnisse können nie beim Gegenüber zu einer Meinungsumkehr oder zum Überdenken der eigenen Position führen. (30:44) Gefühle erreichen uns dort wo es Fakten gar nicht hinschaffen. (30:47) Es heißt nicht, dass wir Fakten nicht brauchen aber die emotionale Ebene ist der Türöffner. (32:20) Ich bin der Meinung, dass einige politische Akteure nicht die Lösung des Migrationsproblems wollen sondern das Problem brauchen. (33:27) Der Ausländerhass braucht den konkreten Ausländer gar nicht. (35:49) In der aktuellen neuen Diskursebene werden Menschen auseinanderdividiert und in "gute" und "schlechte" Migranten geteilt. (38:43) Ich bin in diesem Feld unverbesserlich weil seit zehn Jahren rede ich mir den Mund fusselig und bin nicht kleinzukriegen. (39:48) Gerade in rechten und rechtsextremen Kreisen sieht man, dass gerade der Antimigrationsdiskurs ganz stark an einen Anti-Eliten Diskurs gekoppelt ist. (40:22) Ich glaube, dass es wichtig ist nicht vergessen, dass es Ränder sind und es schon noch so etwas wie eine breite Mitte gibt. (41:04) Langzeitstudien zeigen deutlich, dass sich die Einstellung der Mehrheit der europäischen Bevölkerung zum Thema Migration und Flucht hat sich in den letzten 20 bis 30 Jahren immer mehr zum Positiven entwickelt hat. (41:28) Es ist eigentlich konsensfähig, dass jene Menschen die Schutzbedarf haben sollen Schutz erhalten, das ist aus unserer humanitären Tradition heraus. (41:37) Was die Menschen aber nicht wollen, und da kommen wir zu diesen politischen Akteuren und Populisten, ist das Chaos und Kontrollverlust regiert. (41:47) Der Kontrollverlust wird ganz stark suggeriert indem man zum Beispiel Bilder hat von überlaufenen Camps und Zelten. (43:10) Die Kämpfe die man austrägt, sollte man weise auswählen. (46:14) Wir sind in dieser reizüberfluteten Empörungsgesellschaft und da braucht es auch Ventile und vor allem braucht es da leider Sündenböcke und das sind oft geflüchtete Menschen. (52:49) Man muss auch die Frage stellen ob so etwas wie constructive journalism angebracht wäre und man könnte zum Beispiel auch zeigen was JugendarbeiterInnen, SozialarbeiterInnen und StreetworkerInnen leisten. (53:04) Man könnte positive Beispiele zeigen, gar nicht um negative zu übertünchen aber um auch einen Ausweg und Lösungsansätze zu zeichnen. (54:18) Ich bin schon mittlerweile jemand, die sich traut bei Medienanfragen die Frage zu hinterfragen, das hätte ich am Anfang meiner Karriere nicht gemacht. (55:43) Ich glaube das Wichtigste was im Subtext passiert, ist die schleichende Dehumanisierung, also das fremder machen von gewissen Personengruppen. (56:56) Rassismus zweiter Ordnung, ist der Rassismus der salonfähig geworden ist. (57:01) Rassismus ist nichts anderes als Dehumanisierung, es ist die Idee "der ist nicht in der gleichen Kategorie Mensch wie wir". (1:04:20) Die Emotionen sind der Türöffner damit mich dann die Fakten auch wirklich erreichen. Da fehlt es uns momentan an guten Rezepten. (1:09:26) In letzter Zeit lache ich sehr viel über mich selber weil ich mich immer wieder in Situationen wiederfinde wo ich mir denke: Das gibts jetzt aber echt nicht, wie bist du jetzt in diesen Raum gekommen oder in dieser Twitterdiskussion. (1:12:03) Humor und Satire sind Emotionen die auch Türöffner für ernste Themen sein können. (1:12:56) Humor und Satire sind probate Mittel gerade auch bei Populisten, weil damit tun sie sich schwer und Populisten sind auch die die keine Selbstironie haben. (1:13:04) Finde mir einen Populisten der über sich gut lachen kann, also ich kenn keinen. (1:14:04) Kein Autokrat will sich selber als Karikatur sehen. (1:15:05) Die Aufgabe von Kunst ist sowieso nur zu triggern und zu reizen. (1:16:26) Nachrichtenvermeidung und mehr Konsum von sozialen Medien ist eine toxische Mischung. (1:19:23) Was gerade jetzt wichtig wäre, zumindest haben wir noch eine Gesprächsbasis und können uns darauf einigen nicht einer Meinung zu sind. (1:25:04) Man müsste sich auch in Liveformaten Wege überlegen, dass sofort widersprochen wird wenn es sich um richtige Fakenews handelt. (1:25:15) Ich glaube überhaupt, dass die Lüge das Thema ist das als Bedrohung für die offene und tolerante Gesellschaft gesehen werden kann. (1:26:02) Es ist auch ein Kennzeichen von autoritären Regimen, das sie auf Lügen fussen. (1:26:51) Wenn wir uns irgendwann nicht mal mehr darauf einigen können in welcher Wirklichkeit wir leben, wie wollen wir und darauf einigen wie wir diese Wirklichkeit besser gestalten. (1:29:33) Wir haben auch Tendenzen die in Richtung einer progressiveren, gleichberechtigteren Welt zeigen.…
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1 Stimmen aus Lesbos 4 - Doro Blancke 23:29
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Fayad Mulla - Menschenrechtsaktivist und Aufdecker Während der offiziellen Sommerpause haben wir die Mikrofone und Sendezeit an Doro Blancke weitergeben. Diese Podcastfolge wird Doro euch einen Einblick in die Arbeit der Flüchtlingshilfe auf Lesbos geben. Die 4. Folge ist ein Gespräch zwischen Doro und Fayad. Fayad hat vor 2,5 Jahren Doro auf einer Reise nach Lesbos begleitet und ist geblieben um den Menschen zu helfen. Im Mai 2023 hat er gemeinsam mit der New York Times einen Bericht veröffentlicht, der illegale Deportationen, Entführungen und internationale Rechtsbrüche aufdeckt. Fayad hat maskierte Einheiten sowie die griechische Küstenwache gefilmt, wie sie geflüchtete Menschen entführen und an der türkischen Seegrenze auf Rettungsinseln aussetzen. Im Herbst 2023 hat er für diese Aufdeckungen den Paul-Weis-Preis erhalten, der von der Initiative Courage in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien für Verdienste um die Menschlichkeit verliehen wurde. Alles zu den Hilfsprojekten von Doro und Spendenmöglichkeiten findest du unter doroblancke.at Doro Blancke auf Twitter hier: https://x.com/doroblancke Doro Blancke auf Instagram hier: https://www.instagram.com/doroblancke Bericht zum Video von Fayad über die Pushback Praxis in Griechenland: [ https://www.profil.at/ausland/entfuehrung-von-fluechtlingen-auf-lesbos-hat-das-skandal-video-folgen/402461627 ] Zitate aus dieser Podcastfolge: (02:05) Du bist im Herbst 2020 nach Lesbos mitgekommen, um die Lage abzuchecken und hast sofort mitgearbeitet. (03:18) Aus den 2 Wochen auf Lesbos sind 2,5 Jahre geworden. (03:33) Ich hab sehr viel im und außerhalb des Camps auf Lesbos dokumentiert. (04:26) Man kann nicht wegschauen, ohne zu helfen. (05:46) Wir waren alle im Not- und Katastrophenmodus. (06:07) Nachhaltig kann sich die Situation auf Lesbos nur verändern wenn sich politisch etwas ändert. (06:51) Es sind politische Entscheidungen, welche Bedingungen es für Geflüchtete auf griechischen Inseln gibt, es liegt nur am politischen Willen, das es nicht passiert. (09:10) Mir sind Autos ohne Kennzeichen mit verdunkelten Scheiben aufgefallen und auch irgendwann die Männer mit Sturmhauben und Kabelbindern am Gürtel. (09:28) Oft bin ich zu Ankunftsorten gekommen und habe nur mehr Rucksäcke, Schuhe und Windeln gefunden. (10:13) In der Extremsituation funktioniert man einfach nur mehr. (13:19) Menschen werden zur Zeit nicht mehr von den griechischen Inseln von Maskierten entführt und von der Küstenwache deportiert. (13:34) In der Praxis hat sich alles aufs Meer verlagert. (13:38) Die griechische Küstenwache fängt die Menschen weit im griechischen Gewässer in der Europäischen Union ab und schmeißt sie auf Rettungsinseln im offenen Meer ab und überlässt sie ihrem Schicksal. (13:57) Die türkische Küstenwache dokumentiert alles mit Fotos und Videos, und die kann sich jede/r ansehen. (14:42) Die Europäische Union hat die griechische Regierung mit der Untersuchung dieser Verbrechen beauftragt. (15:49) Das Video war nicht das Erste, das Verbrechen an der europäischen Außengrenze zeigt, aber jedes Video erhöht den Druck und die Möglichkeit für uns darüber zu reden. (21:50) Danke, was ihr durch eure Spenden auf Lesbos möglich gemacht habt.…
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1 Stimmen aus Lesbos 3 - Doro Blancke 22:04
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Omid - von Moria nach Graz Während der offiziellen Sommerpause haben wir die Mikrofone und Sendezeit an Doro Blancke weitergeben. Die nächsten 2 Podcastfolgen wird Doro euch einen Einblick in die Arbeit der Flüchtlingshilfe auf Lesbos geben. Die 3. Folge ist ein Gespräch zwischen Doro und Omid. Omid kam von Afghanistan nach Griechenland und lebte in Moria. Von Moria kam er nach Österreich und holt hier gerade seinen Hauptschulabschluss nach und möchte anschliessend die Ausbildung zum Pflegeassistent machen. Alles zu den Hilfsprojekten von Doro und Spendenmöglichkeiten findest du unter doroblancke.at Doro Blancke auf Twitter hier: https://x.com/doroblancke Doro Blancke auf Instagram hier: https://www.instagram.com/doroblancke Zitate aus dieser Podcastfolge: (02:41) Ich bin in Griechenland angekommen und war im Lager Moria. (03:17) Das Lager war furchtbar. (04:13) Im Winter haben wir keinen Strom und keine Heizung in der Nacht gehabt. (04:47) Ich bin zu einer Organisation gegangen und wollte Englisch lernen, aber ich konnte nicht, weil ich nie in der Schule war. (05:15) Ich habe mit Freiwilligen auf Lesbos Englisch gelernt und auch selber mit Youtube. Nach sechs Monaten konnte ich als freiwilliger Dolmetscher für Ärztinnen und Ärzte arbeiten. (06:58) Als der Brand in Moria war, war ich nicht dort, aber alle meine Sachen sind verbrannt, auch ein Dokument mit meinem Geburtsdatum. Ich habe durch den Brand im Lager alles verloren. (09:28) In Europa ist alles anders. Ich habe entschieden, dass ich nicht die gleiche Hautfarbe haben kann, aber ich etwas machen kann, was die Leute von Europa jeden Tag machen. (13:08) Ich bin von Griechenland nach Traiskirchen gekommen, ich war ein Monat dort und dann bin ich nach Graz gekommen. (13:52) In Graz haben mir die Leute, die ich in Griechenland kennengelernt habe, geholfen, Deutsch zu lernen. (15:35) Ich habe begonnen, als Freiwilliger in einem Altenheim zu arbeiten. (16:52) Ich habe gelernt, dass ich mich selber kümmern muss. (17:14) Ich versuche immer das ich den Weg zu finden, aber es ist nicht immer einfach mit der Kultur und der Sprache. (17:36) Jetzt mache ich gerade meinen Hauptschulabschluss. Wenn ich das schaffe, will ich unbedingt die Ausbildung zur Pflegeassistenz machen. (19:25) Ich bin in Österreich in Sicherheit.…
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1 Stimmen aus Lesbos 2 - Doro Blancke 20:17
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a friend from Somalia (refugee) Während der offiziellen Sommerpause haben wir die Mikrofone und Sendezeit an Doro Blancke weitergeben. Die nächsten vier Podcastfolgen wird Doro euch einen Einblick in die Arbeit der Flüchtlingshilfe auf Lesbos geben. Die 2. Folge ist ein Gespräch zwischen Doro und einem Freund aus Somalia (Refugee). Alles zu den Hilfsprojekten von Doro und Spendenmöglichkeiten findest du unter doroblancke.at Doro Blancke auf Twitter hier: https://x.com/doroblancke Doro Blancke auf Instagram hier: https://www.instagram.com/doroblancke Zitate aus dieser Podcastfolge: (02:33) I am from Somalia and I arrived in Lesbos in April 2021. (03:20) I had two pushbacks. (03:26) The pushback boat came, they beat us and try to take everything from us, phone, bags money everything. (03:58) The man next to me was beaten with a stick until his forehead was bleeding. (04:12) They put us on a small boat on the sea and the turkish coastguard saved us. (07:20) I can survive. (07:59) When I arrived in Lesbos I started to learn english. (08:19) I focus on my dream to learn, because if you don't learn the language you can't to do anything. (08:40) I am so happy that I am here and survive every day. (11:46) In the camp there so many people and there is scabies. (17:03) My dream is that one day I will live with my family. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker…
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1 Stimmen aus Lesbos 1 - Doro Blancke 15:13
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Sophia Amprosi - Humanitarian Worker Während der offiziellen Sommerpause haben wir die Mikrofone und Sendezeit an Doro Blancke weitergeben. Die nächsten vier Podcastfolgen wird Doro euch einen Einblick in die Arbeit der Flüchtlingshilfe auf Lesbos geben. Die 1. Folge ist ein Gespräch zwischen Doro und Sophia Amprosi (Humanitarianworker). Alles zu den Hilfsprojekten von Doro und Spendenmöglichkeiten findest du unter doroblancke.at Doro Blancke auf Twitter hier: https://x.com/doroblancke Doro Blancke auf Instagram hier: https://www.instagram.com/doroblancke Zitate aus dieser Podcastfolge: (02:28) Ich hab den Austausch mit dem Menschen lieben gelernt. (02:42) Ich habe mit dazu entschieden im Dezember nochmal nach Lesbos zu kommen und bin seit dem bei der Doro und sehr glücklich, dass ich mit der Doro zusammenarbeiten kann. (03:22) Natürlich sind die schlimmen Erfahrungen und Geschichten die man hört sehr überwältigend aber die Freundschaften und das Miteinander überwiegen. (03:43) Das Community Building auf Lesbos ist unglaublich. (04:20) Ich glaub, ich habe noch nie in einem Jahr so viele Sachen gelernt, nicht nur, was die Arbeit betrifft, sondern auch über andere Menschen und Kulturen. (05:41) Viele Menschen, die hier auf der Insel ankommen und dann im Camp in diesen sehr, sehr, sehr dramatischen Umständen leben, deren erste Erfahrung mit europäischen Menschen ist nicht die positivste. (05:57) Ich sehe es als meine Aufgabe, dieses Bild von Europa zu wandeln. (07:15) Ich glaube, dass man die Situation hier viel humanitärer gestalten muss. (07:20) Menschenrechte einhalten und die Basic Needs von Menschen erfüllen, sind die Basis, damit sich Menschen in die Gesellschaft integrieren können. (08:43) Wir bereiten jede Woche ca 200 Wochennahrungspakete vor und verteilen die Pakete, wir geben Englischunterricht und wir machen Nachmittagsbetreuung für Kinder, deren afghanischer Vater Arbeit gefunden hat. (11:35) An den europäischen Außengrenzen zu arbeiten macht sehr viel mit mir. (11:43) Ich verspüre sehr viel Wut und Hilflosigkeit. (12:21) Wir sind da, um Menschen zu helfen. Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker…
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1 Takeover: Alltagsprolet + Buffs in Chucks 57:53
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Twitteria stellt Fragen, mit Milch und Zucker antwortet 𝐁𝐮𝐟𝐟𝐬 𝐈𝐧 𝐂𝐡𝐮𝐜𝐤𝐬 auf Twitter (X) hier: https://twitter.com/BuffsInChucks Buffs in Chucks Blog mit mehr Hintergründen zu HR kannst du hier lesen: https://twitter.com/BuffsInChucks Den Twitteria Podcast mit Alltagsprolet und Buffs in Chucks kannst du hier hören: https://twitteria.at Alltagsprolet auf Twitter (X) hier: https://twitter.com/alltagsprolet Alltagsprolet auf Instagram https://www.instagram.com/alltagsprolet/ (02:49) Arbeiten ist mein guilty pleasure. (05:43) Ich wünschte, die ZuhörerInnen könnten den Gesichtsausdruck vom Prollers sehen während er nachdenkt ob Dreher Bier aus Wien kommt. (07:23) Stimmt, wir waren diese peinlichen Österreicherinnen. (08:33) Theater generell ist eine Leidenschaft von mir. (10:16) Ich hab 15-mal angefangen ein Buch zu lesen und bin bei Seite 4. (10:50) Ab der Donau bist gefühlt in Gänserndorf. (11:14) Es hat sich ein gemeinsamer Simmeringer Lokalpatriotismus entwickelt. (11:55) Es gibt keinen Ort auf dieser Welt, wo ich besser fühle als in Sarajevo. (12:28) Love is blind, ist deutsches Trash-TV auf Englisch. (16:09) Bosnisches Essen bedeutet viel Fett und Stärke, das einzige, was gut schmeckt. (16:56) Wir haben jahrelang ohne Pause gepodcastet. (17:09) Nach 4,5 Jahren haben wir gesagt: Pause. (18:47) Ich hab mitbekommen, wenn man neue Menschen kennenlernt und drei Sätze hört, die interessant sind, dass man fragt: Du, magst Du vielleicht zu uns in den Podcast kommen. (19:00) Kannst du das bitte nicht erzählen bevor wirs aufnehmen können? (19:29) Beim Podcasten lernt man Small Talk. (19:45) Man wird schnell gefesselt von den Geschichten die GästInnen erzählen. (20:02) Man wird von Menschen schnell inspiriert. (20:14) Wie oft führt man im Alltag ein wirklich gutes Gespräch? (20:24) Natürlich ist der Podcast wahnsinnig viel Arbeit. (22:20) Der Podcast "The guilty feminist" war der Podcast, der uns ermutigt hat, etwas gemeinsames zu machen. (23:06) Es gibt den Blog auch, aber es ist hauptsächlich der Podcast. (24:16) Ich hab umsonst meinen Bizeps angespannt in die Kamera gehalten. (24:43) Es gibt Folgen da find ichs spannend, dass ihrs durchgestanden habts. (26:09) Die ZuhörerInnen sehens grad nicht aber ich bin grad ur rot geworden. (26:59) Ihr seids auf dem Hot-Seat nicht wir. (28:14) Zu dem Zeitpunkt hat die Folge voll gepasst, jetzt würde ichs nicht mehr machen. (28:35) Auf seiner Homepage steht "Berufsjugendlicher" und das möchte ich jetzt auch werden. (30:09) Mit der Liebe, nicht für die Liebe. (30:47) L1 Visum ist einer der Hauptgründe für Ehen für Leute, die in die USA gehen. (32:10) Es gibt ein Hochzeitsfolge. (33:46) Kannst ja versuchen nicht nur den Hintergrund scharf zu schalten sondern auch den Rest. (36:15) Die Folgen mit Doro Blancke finde ich immer berührend weil wir ohne sie nicht wüssten, was gerade in Lesbos los ist. (36:50) Ich habe die Folgen mit euch beiden besonders gefunden weil es ein Vertrauensbeweis war die eigene Geschichte in einem Podcast zu erzählen, obwohl ihr im Internet anonym ist. (37:21) Ich hab viel getindert als Expat, weil Du halt keine Sau kennst, wenn Du ins Ausland gehst. (37:34) Ich hätte sogar getindert, um mit irgendjemanden Basketball spielen zu gehen. (38:50) Die ersten sozialen Kontakte kamen mit der Arbeit. (39:08) Der Podcast war ein fixer Anker von sozialen Kontakten. (41:22) Tinder wird teilweise als Egobooster verwendet. (41:40) Ich hatte irgendwann die ganze Stadt durch. (42:47) Ich hab nie ein Superlike bekommen. (45:55) Nur weil es eine Kandidatin ist können wir jetzt alles sagen und machen was wir wollen, das geht einfach nicht (46:01) Das hinterrücks geredet wird ist in jedem Unternehmen und in jeder Partei so. (46:14) Ich finds bedenklich, dass es einen EU-Wahlkampf gibt wo nicht über die EU gesprochen wird. (46:38) Österreich ist seit Ibiza eine reine Politik Shit Show. (46:50) In Parteien heißt es immer "Es gibt zu wenige Frauen in der Politik". Na schauts euch an warum, jetzt gibts eine junge Frau in der Politik und die wird von unten bis oben mit Dreck beworfen. (47:06) Es ist eine scheinheilige Diskussion, weil ihr wollt halt keine Frauen in der Politik, das ist halt so. (51:30) Die Motivation am Podcast ist, dass wir immer noch Spaß dran haben. (52:33) Wenn man in Freundschaften so weit auseinanderlebt, ist es schwierig, regelmäßig Kontakt zu halten, da ist ein Podcast schon sehr praktisch. (52:47) In fünf Jahren würde ich hoffen, dass es mit Milch und Zucker noch gibt. (53:07) Ich hoffe, dass wir andere Menschen inspirieren, Podcasts zu hören und zu machen. (53:41) Wir haben irgendwann erkannt, dass es bei uns im Podcast nicht um uns geht, sondern um unsere GästInnen. (53:45) Es ist ein Training zu lernen: Ich hör anderen Menschen zu und zwar genau und stelle eine Frage dazu. (56:05) Am 10ten Jahrestag, an dem Christiane und ich uns kennengelernt haben, habe ich mir das mit Milch und Zucker Logo tätowieren lassen. (56:08) Im Religionsunterricht habt ihr euch kennengelernt? Nein, bei einer NEOS Veranstaltung. (56:13) Ich muss schauen, ob ich mir Twitteria noch aufs Hirn tätowieren lasse. (56:50) Vielen Dank, dass ihr uns Sachen gefragt habt. (57:35) Jetzt ist mal Pause, theoretisch, praktisch ja nicht so.…
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1 Doro Blancke - Wie ist ist Situation für geflüchtete Menschen in Griechenland? 56:22
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Unterstützung von Geflüchteten von Lesbos bis Österreich Alles zu den Hilfsprojekten von Doro und Spendenmöglichkeiten findest du unter doroblancke.at Doro Blancke auf Twitter hier: https://x.com/doroblancke Doro Blancke auf Instagram hier: https://www.instagram.com/doroblancke Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker (03:02) Es geht darum, dass man mit sich selbst im Reinen ist und man Menschen hat, die man im Herzen trägt. (04:02) Auf Lesbos fangen wir in der Früh an zu arbeiten und dann mach ich auch viel Vernetzungsarbeit mit KollegInnen, es geht eigentlich den ganzen Tag rund. (04:27) In Österreich ist auch der Platz für die superpositiven Nachrichten zum Beispiel von Menschen, die wir begleiten mit ihren Erfolgen. (05:03) Wenn man nur mit Katastrophen verbandelt ist, das geht auf Dauer nicht. (05:44) Man weiß gar nicht mehr, wo man hinschauen soll. (06:05) Seit dem Video von Fayad Mullah, dass mit der New York Times veröffentlich wurde, gibt es vom Land in Lesbos keine Pushbacks mehr. (06:34) Am Meer ist wahnsinnig viel Schreckliches und Trauriges los. (07:05) Wir haben im Camp auf Lesbos über 70 % Frauen und Kinder. (08:20) Die Leute müssen vorwärtskommen, es bleibt ihnen nichts anderes übrig. (09:11) Die Menschen werden im Camp auf Lesbos komplett vernachlässigt. (09:17) Das ganze Camp ist von Krätze befallen. (09:58) Wir sprechen mit den Menschen und sehen wie sie in ein paar Monaten verfallen. (10:15) Wir geben Englisch- und Deutschkurse, wir packen Lebensmittel für ca. 200 besonders vulnerable Geflüchtete die wir auch selber wöchentlich verteilen, wir finanzieren ein Rechtsberatungsprojekt, weil es auch wichtig ist, dass Geflüchtete zu ihren Rechten kommen, wir zahlen auch Arzttermine, wir verteilen auch Babyhygieneartikel und wir machen auch persönliche Begleitung von Geflüchteten. (12:27) Wir sind dankbar, dass wir so viel Hilfe anbieten können in Lesbos, wir nehmen keine Förderungen es wird alles von der Zivilgesellschaft finanziert. (15:45) Am Anfang haben wir nicht gewusst, dass wir solange auf Lesbos bleiben werden. (16:30) Solangs noch geht mach ichs noch. (18:09) Ich hab auch gelernt, wie politisch Richterinnen und Richter in solchen Ländern sein können, das ist eine Desillusionierung. (18:19) Ich hab aber auch gelernt, was die Zivilgesellschaft bewegen kann. (18:39) Wir sind das ganze Jahr vor Ort, auch Weihnachten, es sind tollste junge Menschen die sich da engagieren, ich bin selber auch 7 Monate im Jahr Vorort. (19:52) Es ist eine emotionale Gratwanderung. (20:13) Es gibt so viele Dinge, die mich zutiefst betrüben, aber trotzdem habe ich immer diese Zuversicht und ich mir denke: "Da gibts Menschen die Liebe in sich tragen" und man findet sie dann auch. (21:23) Es müsste in Europa doch mehr Verständnis da sein. (21:35) Griechenland wird als Außengrenzenland sehr oft alleine gelassen. (22:43) Die Situation macht mich noch ein bisschen rebellischer und auch wütender aber es macht mich auch weiser. (23:05) Die Meisterleistung wir vollbringen müssen ist trotz unserer Betroffenheit, unser Schmerzen und unserer Wut in einem Dialog zu bleiben, um Kompromisse und Lösungen zu finden. (24:22) Wir sind in Österreich von einem guten Dialog weit entfernt, es gibt nur mehr dafür oder dagegen. (29:28) Jeder Mensch kann sich die Frage stellen: Wofür brenne ich. (31:10) Je wohler wir uns fühlen, desto mutiger und getragener sind wir auch in der Gemeinschaft. (33:08) Eine Frage die jede/r von uns an KandidatInnen zur EU Wahl stellen sollte, die man vielleicht wählen will: Willst Du Europa oder Nationalstaaten. (35:08) Es besteht die Gefahr, dass die Leute nicht mehr wählen gehen, weil sie das Gefühl haben, dass sie niemand mehr vertritt. (35:21) Wir dürfen das demokratische Werkzeug der Wahl nicht aus der Hand geben. (36:55) Zum Thema Außengrenzen schauts dunkel aus bei der EU-Wahl aber ich gebe die Hoffnung trotzdem nicht auf. (41:30) Wir müssen intensiv daran arbeiten, dass man versteht, was bedeutet das Menschenrecht. (42:03) Wir müssen Verantwortung für die Zukunft übernehmen. (42:42) Im Dezember gab es rund 1000 Menschen, mehrheitlich Familien, die im Camp auf Lesbos nichts zum Essen bekommen haben. Nahrung, in Europa, ist Menschenrecht. (43:15) Wenn wir über Camps für Geflüchtete außerhalb Europas sprechen muss die erste Fragen sein: Leute, ihr schaffts es nicht mal die Rechte in den Camps in Europa zu schützen. (43:48) Wenn wir für viel Geld die Verantwortung für die Einhaltung der Rechte von Menschen von Europa auf andere Kontinente abschieben, machen wir uns strafbar. (44:56) Raus aus der Komfortzone. (44:58) Wofür brenne ich? Dafür kann ich 5min am Tag aufbringen. (48:39) Wir versorgen jeden Samstag 200 Menschen mit Essen. (51:27) Ich verstehe wenn Menschen sagen, wieso wir, das muss der Staat machen aber der Staat macht nichts. (54:35) Brennen wir gemeinsam für etwas und trauen wir uns wieder in die Liebe.…
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1 Buffs in Chucks - Was kann man vom einem Human Resources Manager lernen? 56:55
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Geheimnisse hinter Lebensläufen und ein Blick hinter die Kulissen von Human Resources (05:51) Als Wiener kann man auch eine Leidenschaft für schlechten Kaffee entwickeln. (08:20) Der erste Eindruck, wenn Du den Lebenslauf aufmachst, ist wichtig und das er halbwegs was gleichschaut und man die Informationen schnell findet. (09:10) Ich glaub man unterschätzt, mit wie vielen Bewerbungen ein Recruiter oder HR-MitarbeiterIn täglich konfrontiert werden kann. (09:20) Manchmal macht man in der Früh den Laptop auf und da sind 600 E-Mails mit Bewerbungen. (10:56) Anschreiben schau ich mir dann an, wenn ich den Lebenslauf schon als gut befunden habe. (12:33) Sobald ich einen Lebenslauf bekomme, wenn ich mehr wissen will, auf Social Media, sind wir mit allen Informationen sehr offen. (13:15) In Europa wird es eher negativ gesehen, wenn Du kein Foto auf den Lebenslauf gibts, weil es unpersönlich ist. (13:43) Die CVs, die ich bekomme, wenn da ein nettes, sympathisches Foto drauf ist, ist es für mich als Mensch ein erster positiver Eindruck, den ich von dieser Person gewinne. (14:57) Es ist wichtig, dass Du das Interesse bewahrst, BewerberInnen kennenzulernen und nicht Leute zu schubladisieren. (16:57) Das Recruiting wird sehr jungen Leuten überlassen. (18:08) Wir brauchen Schuladen um diese komplexe Welt begreifen zu können. (18:51) Der Halo Effekt passiert nonstop. Es kann jemand die gleiche Fußballmannschaft wie ich mögen, aber die Frage bleibt, ob diese Person für die Stelle geeignet ist. (20:03) Der Großteil der Menschen in Unternehmen oder auf Twitter finden Menschen im HR machen gar nichts. (21:12) Wenn man sich entscheidet, in Human Ressources zu arbeiten, denken viele an Talent Acquisition, sprich Recruiting oder an Training, People Development und Change Management. (23:42) Am meisten Spaß macht mir HR, wenn ich von allen Bereichen ein bisschen etwas machen kann. (23:59) Heute ist People Development und Training ein Schwerpunkt von mir. (24:19) Überall, wo Du mit Menschen im persönlichen Kontakt arbeiten kannst, ist es natürlich ein dickes Plus und macht mir am meisten Freude. (25:24) Die Rolle von HR ändert sich fundamental, wenn Du einen Betriebsrat hast oder nicht. (26:40) HR hat die Möglichkeit, Satellit zu spielen, wir sind Teil des Business, aber Du hast immer die Möglichkeit, Dinge von einer anderen Perspektive zu beleuchten. (27:02) Was kein HR-Manager der Welt vergessen sollte: Du bist auch Angestellter. (33:11) Langfristig kann ich in 35 Stunden auf jeden Fall so effizient sein wie in 38, 40 oder wahrscheinlich 42 Stunden. (34:54) Die Welt wird nicht zusammenbrechen, wenn Du eine 35 Stunden Woche machst und wir werden auch nicht das neue Wirtschaftswunder erleben, wenn wir die 41 Stunden Woche machen. (38:45) Ich kann mit meiner Frau über viele Dinge lachen, das ist ein Grundbaustein unserer Beziehung. (43:00) Wir verbringen so viel Zeit in der Arbeit, es wäre traurig, wenn Du da nicht auch Spaß haben kannst. (43:05) Wenn Du als Vorgesetzter das Gefühl hast Deine Leute verschwenden Zeit, wenn sie miteinander rumblödeln, dann hast etwas Fundamentales nicht verstanden. (43:19) Du formst kein Team, nur weil alle anwesend sind. (43:54) Arbeitgeber machen sich fast ausschließlich Gedanken, was für ein Arbeitsumfeld man im Unternehmen schaffen muss damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zufrieden sind. Man stellt sich viel zu wenig die Frage: Was für ein Umfeld muss ich den Menschen schaffen in ihrem Privatleben. (44:30) Es passiert sehr viel am Arbeitsplatz, im Job, was gar nicht dort angefangen hat. (44:42) Du nimmst Probleme mit in die Arbeit und so passieren Konflikte. (46:27) Die meiste Frustration kommt eigentlich, wenn das Privatleben oder das Leben insgesamt nicht passt, dann projiziert man es schnell auf die Arbeit. (48:17) Teambuilding Events müssen ehrlich freiwillig sein. (51:28) Der Blog ist ein Trockentraining für ein Buch, das ich schreiben möchte. (53:03) Ich kann mir gut vorstellen, dass in fünf Jahren die AI analysiert, dieses Bewerbungsschreiben wurde gut von der anderen AI verfasst. (54:30) So lange Menschen noch in der Arbeit tätig sind und Ängste, Sorgen und Wünsche haben, glaube ich, dass es schon noch lange dauern wird, bis sie sich gleich fühlen, sich einem anderen Menschen anzuvertrauen oder einer AI. (55:19) Im Großen und Ganzen musst in HR ein Menschenfreund sein und das kann die AI noch nicht. 𝐁𝐮𝐟𝐟𝐬 𝐈𝐧 𝐂𝐡𝐮𝐜𝐤𝐬 auf Twitter hier: https://twitter.com/BuffsInChucks Buffs in Chucks Blog mit mehr Hintergründen zu HR kannst du hier lesen: https://twitter.com/BuffsInChucks Den Twitteria Podcast mit Buffs in Chucks kannst du hier hören: https://twitteria.at Alles Weitere erfährst du unter www.mitmilchundzucker.at auf Instagram @mit.milch.und.zucker oder Facebook @mitmilchuzucker…
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