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#48 - Braucht ein Hund Fleisch oder Aminosäuren? Folge 1 von 6
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#48 - Braucht ein Hund Fleisch oder Aminosäuren? Folge 1 von 6I
In unserer heutigen Folge Nr.1 einer interessanten Serie der "Napfgespräche" geht es um eine spannende Frage: benötigt mein Hund wirklich Fleisch, oder reichen ihm die darin enthaltenen Aminosäuren?
Obwohl Hunde zur Ordnung der Fleischfresser gehören, sind diese Omnivoren und haben sie sich im Laufe der Evolution zu Allesfressern entwickelt. Ihr Körper kann also sowohl Fleisch als auch pflanzliche Nahrung verwerten. Entscheidend sind dabei die Aminosäuren, die Bausteine der Proteine. Diese sind lebenswichtig und einige davon – die sogenannten essenziellen Aminosäuren – kann der Hundekörper nicht selbst herstellen.
Fleisch ist eine hervorragende Quelle für alle essenziellen Aminosäuren, aber es ist nicht die einzige Möglichkeit diese in hochwertiger Form zur Verfügung zu stellen.
Hunde haben auch in Wüstenlandschaften und unter Völkern gelebt, die nicht nur fleischhaltige Kost zur Verfügung hatten. Auch wenn das gerne vehement wegdiskutiert wird.
Mit sorgfältiger Planung und hochwertigen alternativen Proteinquellen lässt sich eine ausgewogene, auch fleischreduzierte Ernährung für Hunde zusammenstellen. Dabei ist es wichtig, verschiedene Proteinquellen zu kombinieren, um das gesamte Spektrum an essenziellen Aminosäuren abzudecken. Somit sind auch Hunde mit einer Nieren- oder Lebererkrankungen, sowie Pankreatitis oder Allergien aus tierischen Proteinen in der Lage, hochwertige Aminosäuren sowohl aus Fleisch als auch aus alternativen Quellen zu verwerten.
Eine fleischlose Ernährung hat Vorzüge wie Tierwohl und Umweltfreundlichkeit, und kann für manche Hunde sogar gesundheitliche Vorteile bringen. Allerdings erfordert sie mehr Planung und birgt bei falscher Umsetzung das Risiko von Nährstoffmängeln. Bei Unsicherheiten oder einer geplanten Ernährungsumstellung empfiehlt es sich, einen Ernährungsberater zu beauftragen.
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