Mettez-vous hors ligne avec l'application Player FM !
Hinter den Dingen – Mit Jenni Brichzin und Sebastian Schindler über politische Erkenntnis
Fetch error
Hmmm there seems to be a problem fetching this series right now. Last successful fetch was on December 25, 2024 14:12 ()
What now? This series will be checked again in the next day. If you believe it should be working, please verify the publisher's feed link below is valid and includes actual episode links. You can contact support to request the feed be immediately fetched.
Manage episode 231086943 series 2292761
Du willst uns unterstützen? Hier entlang.
Folge uns auf Twitter oder Bluesky.
⎯
Kaum etwas prägt die Wahrnehmung von Politik in der modernen Demokratie so wie der Verdacht. Politik ist zu einem guten Teil Darstellung. Ihre Wahrnehmung lebt so vor allem von der Frage, welche Mächte, welche Interessen und Strukturen „hinter“ der politischen Auseinandersetzung stecken. Dieses kritische Denken hat uns gelehrt, dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen. Doch kann der automatisierte Blick „hinter“ die Dinge auch ein Hindernis bei der Erkenntnis darüber sein, wie die Welt funktioniert.
In einem Aufsatz im Leviathan haben sich unsere Gäste Jenni Brichzin und Sebastian Schindler damit beschäftigt, warum es ein Problem sein kann, immer „hinter“ die Dinge blicken zu wollen. Den Ausgangspunkt bildet ihre ethnografische und historische Politikforschung. Der Vorwurf aus der scientific community war dabei regelmäßig: Eigentlich ginge es doch nur um Macht und Interessen. Dagegen betonen die Autoren, dass es gerade die Oberfläche ist, die zu erforschen sich lohnt.
In der Sendung sind wir uns zunächst uneins, wie stark man verschwörungstheoretisches und sozialwissenschaftliches Denken miteinander identifizieren kann. Fragen wirft auch der Begriff der Oberfläche auf. Wie greift man darauf zu? Hier helfen Hannah Arendt und Bruno Latour weiter. Es geht um ein Verhältnis zum Wissen: Eine Haltung, Unsicherheit nicht als Defizit, sondern als Ressource von Erkenntnis zu verstehen. Das „oberflächliche“ Denken will allerdings gelernt sein. Muss man das Staunen über die soziale Welt im Lehrplan verankern?
Verwandte Episoden
Chapitres
1. Hier ist Das Neue Berlin (00:00:00)
2. Begrüßung und Vorstellung (00:00:38)
3. Deutung von Politik in den Sozialwissenschaften (00:15:54)
4. Verschwörungstheorie? (00:24:43)
5. Die Oberfläche (00:36:59)
6. Alternativlose Kritik (00:47:01)
7. Das Staunen lernen (00:51:11)
8. Unsicherheit als Ressource (01:04:39)
9. Nctrnm_-_Cutting_It.mp3 (01:15:22)
97 episodes
Fetch error
Hmmm there seems to be a problem fetching this series right now. Last successful fetch was on December 25, 2024 14:12 ()
What now? This series will be checked again in the next day. If you believe it should be working, please verify the publisher's feed link below is valid and includes actual episode links. You can contact support to request the feed be immediately fetched.
Manage episode 231086943 series 2292761
Du willst uns unterstützen? Hier entlang.
Folge uns auf Twitter oder Bluesky.
⎯
Kaum etwas prägt die Wahrnehmung von Politik in der modernen Demokratie so wie der Verdacht. Politik ist zu einem guten Teil Darstellung. Ihre Wahrnehmung lebt so vor allem von der Frage, welche Mächte, welche Interessen und Strukturen „hinter“ der politischen Auseinandersetzung stecken. Dieses kritische Denken hat uns gelehrt, dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen. Doch kann der automatisierte Blick „hinter“ die Dinge auch ein Hindernis bei der Erkenntnis darüber sein, wie die Welt funktioniert.
In einem Aufsatz im Leviathan haben sich unsere Gäste Jenni Brichzin und Sebastian Schindler damit beschäftigt, warum es ein Problem sein kann, immer „hinter“ die Dinge blicken zu wollen. Den Ausgangspunkt bildet ihre ethnografische und historische Politikforschung. Der Vorwurf aus der scientific community war dabei regelmäßig: Eigentlich ginge es doch nur um Macht und Interessen. Dagegen betonen die Autoren, dass es gerade die Oberfläche ist, die zu erforschen sich lohnt.
In der Sendung sind wir uns zunächst uneins, wie stark man verschwörungstheoretisches und sozialwissenschaftliches Denken miteinander identifizieren kann. Fragen wirft auch der Begriff der Oberfläche auf. Wie greift man darauf zu? Hier helfen Hannah Arendt und Bruno Latour weiter. Es geht um ein Verhältnis zum Wissen: Eine Haltung, Unsicherheit nicht als Defizit, sondern als Ressource von Erkenntnis zu verstehen. Das „oberflächliche“ Denken will allerdings gelernt sein. Muss man das Staunen über die soziale Welt im Lehrplan verankern?
Verwandte Episoden
Chapitres
1. Hier ist Das Neue Berlin (00:00:00)
2. Begrüßung und Vorstellung (00:00:38)
3. Deutung von Politik in den Sozialwissenschaften (00:15:54)
4. Verschwörungstheorie? (00:24:43)
5. Die Oberfläche (00:36:59)
6. Alternativlose Kritik (00:47:01)
7. Das Staunen lernen (00:51:11)
8. Unsicherheit als Ressource (01:04:39)
9. Nctrnm_-_Cutting_It.mp3 (01:15:22)
97 episodes
Tous les épisodes
×Bienvenue sur Lecteur FM!
Lecteur FM recherche sur Internet des podcasts de haute qualité que vous pourrez apprécier dès maintenant. C'est la meilleure application de podcast et fonctionne sur Android, iPhone et le Web. Inscrivez-vous pour synchroniser les abonnements sur tous les appareils.