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Staffel 2, Folge 12: Leben ohne Diagnose

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Die richtige Diagnose gilt als entscheidende Voraussetzung für eine adäquate Therapie. Eine erste Diagnose erfolgt meist nach ca. 5 Sitzungen, die die Krankenkasse als Probesitzungen anerkennt. Diese werden vor allem dazu genutzt, um zu überprüfen, ob die „Chemie“ zwischen Patient:in und Therapeut:in stimmt, um möglichst offen und vertrauensvoll miteinander sprechen zu können und um festzustellen, ob eine Indikation für eine Psychotherapie vorliegt. Soll die Therapie nach diesen ersten Probatorischen Sitzungen fortgesetzt werden, muss der oder die Therapeut:in eine Diagnose stellen, denn ohne diese übernehmen die Krankenkassen keine Kosten. Dabei orientieren sich die Therapeut:innen an Diagnosemanualen wie dem DSM5 oder dem ICD10. Es wird festgestellt, ob eine Krankheit wie beispielsweise eine Depressive Episode oder eine soziale Phobie vorliegt. Außerdem wird mit der Diagnose auch auf mögliche Behandlungsansätze verwiesen. Doch was passiert, wenn eine Diagnose revidiert wird, das ursprüngliche Problem jedoch dadurch nicht einfach verschwunden ist?

Wir sprechen heute mit Antonia. Sie ist Anfang 20 und studiert in einer großen Stadt in Deutschland. Sie heißt eigentlich anders, möchte in dieser Folge aber gerne anonym bleiben. Wir sprechen heute mit ihr darüber, wie es ist, wenn eine Diagnose widerrufen wird und ob eine Therapie weiterhin auch ohne konkrete Diagnose möglich ist.

Moderation: Miriam Hassler, Lisa Gierer

Musik: Alexander Tihanyi, Elena Seidl

Gute-Laune-Playlist: Zeit für Gute Laune?

Hilfsangebote:

https://www.wege-zur-psychotherapie.org/im-notfall/

Telefonseelsorge:

http://www.telefonseelsorge.de/ Telefon: 0800 / 11 10 111, 0800 / 11 10 222 (24/7 erreichbar)

Angebote für Gesundheitsberufler:innen:

Selbst betroffene Profis, Deutsche Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V., https://dgbs.de/betroffene-profis-dgbs/ Mail: betroffene.profis@dgbs.de

Alle Hilfsangebote

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Die richtige Diagnose gilt als entscheidende Voraussetzung für eine adäquate Therapie. Eine erste Diagnose erfolgt meist nach ca. 5 Sitzungen, die die Krankenkasse als Probesitzungen anerkennt. Diese werden vor allem dazu genutzt, um zu überprüfen, ob die „Chemie“ zwischen Patient:in und Therapeut:in stimmt, um möglichst offen und vertrauensvoll miteinander sprechen zu können und um festzustellen, ob eine Indikation für eine Psychotherapie vorliegt. Soll die Therapie nach diesen ersten Probatorischen Sitzungen fortgesetzt werden, muss der oder die Therapeut:in eine Diagnose stellen, denn ohne diese übernehmen die Krankenkassen keine Kosten. Dabei orientieren sich die Therapeut:innen an Diagnosemanualen wie dem DSM5 oder dem ICD10. Es wird festgestellt, ob eine Krankheit wie beispielsweise eine Depressive Episode oder eine soziale Phobie vorliegt. Außerdem wird mit der Diagnose auch auf mögliche Behandlungsansätze verwiesen. Doch was passiert, wenn eine Diagnose revidiert wird, das ursprüngliche Problem jedoch dadurch nicht einfach verschwunden ist?

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