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Mit den Mördern auf der Flucht: Das Gladbecker Geiseldrama

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Ein 15-jähriger Junge liegt tot am Rheinufer, nach zahlreichen Messerstichen ist er verblutet. Der brutale Mord und die juristische Aufarbeitung sorgten 2024 für viele Schlagzeilen. Dara K. war offenbar das Opfer in einer eskalierenden Auseinandersetzung

Das Gladbecker Geiseldrama im August 1988 gehört zu den aufsehenerregendsten Verbrechen in der Bundesrepublik. Nicht nur die Brutalität der mordenden Geiselnehmer hielt drei Tage die Republik in Atem. Mit dem Verbrechen verbindet sich auch eine Diskussion um schwere Fehler der Polizei, aber auch der Medien. Udo Röbel, der damals freiwillig als Reporter des Kölner „Express“ zu den Verbrechern ins Auto stieg, spricht im Gespräch bei „True Crime Köln“ von „journalistischem Totalversagen“. Die Podcastreihe des Kölner Stadt-Anzeiger über wahre Verbrechen in Köln und Umgebung rekonstruiert noch einmal die Geschehnisse. Im Mittelpunkt steht dabei die Rolle der Medien, die den Verbrechern eine Plattform gaben und sich nicht auf eine Beobachterrolle beschränken wollten. Viele Journalisten wurden zu aktiven Beteiligten. Röbel erinnert sich im Gespräch mit Helmut Frangenberg an den Verlauf eines Arbeitstages, der einzigartig in seinem Berufsleben bleiben sollte. Die Diskussion über die Rolle der Medien in diesem Fall wirkte lange nach. Udo Röbel wurde zu einem Sinnbild eines „Reporters des Satans“, wie er selbst sagt. Dabei hatten Medien jeder Couleur – einschließlich des öffentlich-rechtlichen Rundfunks – in ähnlicher Weise versagt. Nach einer Verfolgungsjagd durch Norddeutschland und Holland waren die drei Geiselnehmer am Morgen des 18. August plötzlich in der Fußgängerzone in der Kölner Breite Straße direkt vor dem damaligen Pressehaus von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Express“ aufgetaucht. Udo Röbel, damals stellvertretender Chefredakteur des „Express“, nahm Kontakt zu den Verbrechern auf, bot an, Austauschgeiseln zu vermitteln, und stieg schließlich in das Auto ein, um ihnen den Weg zur Autobahn zu zeigen. An der Raststätte Siegburg ließ man ihn aussteigen. Bei Bad Honnef endete das Geiseldrama schließlich in einer wilden Schießerei, bei der eine der Geiseln starb. Am Tag zuvor hatten die Verbrecher bereits einen 14-jährigen Jungen erschossen, der in einem zeitweise entführten Bus seine 9-jährige Schwester schützen wollte.

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Das Gladbecker Geiseldrama im August 1988 gehört zu den aufsehenerregendsten Verbrechen in der Bundesrepublik. Nicht nur die Brutalität der mordenden Geiselnehmer hielt drei Tage die Republik in Atem. Mit dem Verbrechen verbindet sich auch eine Diskussion um schwere Fehler der Polizei, aber auch der Medien. Udo Röbel, der damals freiwillig als Reporter des Kölner „Express“ zu den Verbrechern ins Auto stieg, spricht im Gespräch bei „True Crime Köln“ von „journalistischem Totalversagen“. Die Podcastreihe des Kölner Stadt-Anzeiger über wahre Verbrechen in Köln und Umgebung rekonstruiert noch einmal die Geschehnisse. Im Mittelpunkt steht dabei die Rolle der Medien, die den Verbrechern eine Plattform gaben und sich nicht auf eine Beobachterrolle beschränken wollten. Viele Journalisten wurden zu aktiven Beteiligten. Röbel erinnert sich im Gespräch mit Helmut Frangenberg an den Verlauf eines Arbeitstages, der einzigartig in seinem Berufsleben bleiben sollte. Die Diskussion über die Rolle der Medien in diesem Fall wirkte lange nach. Udo Röbel wurde zu einem Sinnbild eines „Reporters des Satans“, wie er selbst sagt. Dabei hatten Medien jeder Couleur – einschließlich des öffentlich-rechtlichen Rundfunks – in ähnlicher Weise versagt. Nach einer Verfolgungsjagd durch Norddeutschland und Holland waren die drei Geiselnehmer am Morgen des 18. August plötzlich in der Fußgängerzone in der Kölner Breite Straße direkt vor dem damaligen Pressehaus von „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „Express“ aufgetaucht. Udo Röbel, damals stellvertretender Chefredakteur des „Express“, nahm Kontakt zu den Verbrechern auf, bot an, Austauschgeiseln zu vermitteln, und stieg schließlich in das Auto ein, um ihnen den Weg zur Autobahn zu zeigen. An der Raststätte Siegburg ließ man ihn aussteigen. Bei Bad Honnef endete das Geiseldrama schließlich in einer wilden Schießerei, bei der eine der Geiseln starb. Am Tag zuvor hatten die Verbrecher bereits einen 14-jährigen Jungen erschossen, der in einem zeitweise entführten Bus seine 9-jährige Schwester schützen wollte.

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