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The Girl From Monday (Sundance 2005)

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Einzelgespräch mit Hal Hartley zu «The Girl From Monday» , geführt von Michel Bodmer (stellvertretender Leiter des Filmpodiums Zürich) am Sundance Festivals 2005. Statt Filmen wollen wir Ihnen während der Corona-bedingten Schliesslung des Filmpodiums online andere Aspekte der Filmkultur vermitteln. In seiner rund 35-jährigen Tätigkeit als Filmkritiker hat Michel Bodmer, stellvertretender Leiter des Filmpodiums, Dutzende von Interviews mit Filmschaffenden aus aller Welt und verschiedener Generationen geführt, teils in Form von sogenannten round tables bzw. Gruppeninterviews mit anderen Journalistinnen und Journalisten, teils in Form von one-on-ones bzw. Einzelinterviews. Von der Tonqualität sind diese teils über 30 Jahre alten Aufnahmen unterschiedlich; die Fragen versteht man in der Regel weniger gut als die Aussagen der Interviewten, die denn auch wichtiger sind. In einzelnen Fällen können die Gespräche mit Transkripten ergänzt werden. Wir hoffen, dass Sie trotz dieser Einschränkungen an den Gesprächen, die wir Ihnen nach und nach als Podcasts zum Privatgenuss anbieten, Gefallen finden. Die Rechte an der Reproduktion (auch in Auszügen) und der Weiterverbreitung (geschweige denn «viral» ...) sind vorbehalten. «Hal Hartleys exzentrischer, lustiger und sexy Film The Girl from Monday ist ein Science-Fiction-Thriller, der für die heutige Welt genauso relevant sein könnte wie Masculin Féminin Mitte der 1960er-Jahre – Hartley nennt ihn einen ‹Pseudo-Science-Fiction-Film über die Art und Weise, wie wir jetzt leben›. Er hat zwei sympathische Heldinnen. Das ‹Mädchen› des Titels sieht aus wie eine erwachsene Frau (gespielt vom gespenstischen brasilianischen Model Tatiana Abraços), obwohl sie eigentlich eine namenlose Ausserirdische aus der fernen Konstellation Monday ist – Teil einer körperlosen kollektiven Entität, die eine menschliche Gestalt angenommen hat. Die andere ist die mutige Managerin Cecile, die sich zur Widerstandskämpferin gewandelt hat. Der Held, Jack Bell, gibt sich als Manager aus, ist aber Teil desselben Kollektivs – ein Ausserirdischer auf Irrwegen, und das Mädchen wurde losgeschickt, um ihn zurückzuholen. (...) The Girl from Monday, poetische Satire und Genreparodie, malt sich eine Zukunft aus, in der eine Revolution, die ein Unternehmen namens MMM (Major Multimedia Monopoly) an die Macht brachte, zu einer ‹Diktatur des Konsumenten› geführt hat. Verfügbares Einkommen ist die wichtigste revolutionäre Tugend, jeder Einzelne gilt als ‹Investition mit Wachstumspotenzial›, und ‹die sexuell aktivsten und sexuell verfügbarsten Erwachsenen geben am meisten Geld aus›. Jeder hat am Handgelenk einen Barcode eintätowiert, und wenn zwei Personen sich für Sex entscheiden, scannen sie an einem Geldautomat-ähnlichen Gerät ihre Barcodes ein und erhöhen ihre jeweilige Bonität durch diese ‹Investition› ineinander. Dieser sozial korrekte Sex stärkt auch die Gesamtwirtschaft. (...) Wie in vielen von Hartleys früheren Werken werden die Dialoge in einem entspannten, trocken-komischen Tonfall gesprochen, der die oft überdrehte Bildebene verankert und einen ruhigeren, distanzierteren Blickwinkel vermittelt, von dem aus man die Handlung betrachten kann. Vor allem ist Hartleys verspielter Sinn für das Absurde, wenn er sich das Verhältnis von Konsumdenken und Sex vorknöpft, mehr philosophisch als politisch, nicht so sehr verzweifelt wie grimmig amüsiert – und deswegen nachdenklicher.» (Jonathan Rosenbaum, chicagoreadercom, 14.4.2005)
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