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ERF Plus - Bibel heute Annahme und Verwerfung

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Eben noch stimmten Israel und sein Prophet ein Klagelied an. Es endete mit der verzweifelten Frage: „Kannst du … ruhig zusehen, HERR? Warum schweigst du …?“

Den Eindruck, dass Gott keinen Finger rührt und sich in Schweigen hüllt, haben zahlreiche Menschen. Stimmt es, dass Gott hinter dem Mond lebt, völlig unberührt vom Leid dieser Welt und auf leidenschaftliche Gebete nur mit Achselzucken reagiert?

Nein! Auf der ersten bis letzten Seite der Bibel lesen wir, dass der lebendige Gott ein redender Gott ist. Zu seinem Volk redete er bisher durch seinen Propheten. Jetzt ergreift er selbst das Wort. Gott antwortet auf die Klage, aber nicht so einfach und unmissverständlich, wie es das Volk gerne hätte. Gott öffnet sein Herz und lässt tief blicken: „Ich ließ mich suchen von denen, die nicht nach mir fragten, ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten.“

Wen meint er hier? Völker, die noch nicht nach ihm fragen und zu denen er eine tiefe Liebe hat? So hat es Jahrhunderte später der Apostel Paulus im 10. Kapitel seines Briefes an die Christen in Rom verstanden. Oder meint Gott sein Volk, das ihm die kalte Schulter zeigt, aber das Gott immer noch abgrundtief lieb hat? Gibt Gott sein Volk immer noch nicht auf? Bewegt er sein Volk, ihn zu suchen? Eindeutig ist für mich, dass Gott – wie es Martin Luther einmal beschrieben hat – „… ein glühender Backofen voller Liebe (ist), der von der Erde bis an den Himmel reicht.“

Aber ist es nicht höchst gefährlich, jemanden, der so leidenschaftlich liebt, zurückzuweisen und vor den Kopf zu stoßen? Kann enttäuschte Liebe nicht kippen und zu hemmungsloser Rache werden? Ein Blick in die Tageszeitung zeigt Beziehungsdramen, die genau dadurch ausgelöst wurden, dass Liebe verschmäht wurde. Nein, Gottes Liebe schlägt nicht um in besinnungslose Wut. Gott sehnt sich leidenschaftlich nach seinem Volk. Es soll wissen, dass er unentwegt denen nachruft, die gar nicht nach ihm fragen: „Hier bin ich, hier bin ich!“ Er steht den ganzen Tag mit ausgebreiten Armen da, wie ein Vater vor seinen Kindern und ruft: „Wer kommt in meine Arme?“ Dabei erlebt er am laufenden Band, dass sie ihn nicht beachten und gleichgültig auf seine Rufe reagieren.

Ausführlich zählt Gott auf, was er mit seinem Volk erlebt. Es ist aufrührerisch und widerspenstig. Es kränkt ihn laufend mit seiner eigensinnigen und selbstherrlichen Einstellung. Es kommt sich heilig vor, obwohl sein Handeln alles andere als heilig ist. Ihr Gottesdienst ist eine einzige Provokation. Die ausgeübten religiösen Praktiken sind Teil der Götzenkulte, vor denen Gott sie gewarnt hat. Sie müssten wissen, dass er nur so verehrt werden will, wie er es ihnen gezeigt hat. Ein zusammengeflickter Glaube aus allen möglichen und unmöglichen Materialien ist mit seiner Heiligkeit unvereinbar. Mit ernsten Worten warnt Gott sein Volk, seine Geduld nicht als Schwäche misszuverstehen. Gott vergisst nichts. Wer sich von ihm abwendet und durch Rufe zur Umkehr nicht beeindrucken lässt, wird die Folgen zu tragen bekommen. Gott blickt zurück auf die Geschichte mit seinem Volk und erkennt eine unendlich lange Kette der Schuld, auf die er nur mit Gericht antworten kann. Wird Gott jetzt eine neue Katastrophe über das Land kommen lassen?

Noch gibt Gott nicht auf. Immer noch straft er sein Volk nicht mit eiskaltem Schweigen; aber er lässt auch nicht alles laufen, wie es ist. Er ist immer noch auf der Suche nach Menschen, die seinen Willen tun und seinen Weisungen folgen. Plötzlich spricht Gott wie ein Winzer, der beim behutsamen Pressen seiner Trauben überraschend ein paar Tropfen gefunden hat, aus denen noch köstlicher Wein werden kann. Gott entdeckt tatsächlich Menschen in seinem Volk, die empfänglich sind für ihn. Es sind solche, die bisher auch nicht nach ihm gefragt haben, sondern ihre eigenen Wege gegangen sind. Plötzlich fangen sie an, nach ihm zu fragen und ihm zu gehorchen. Oh Wunder, es gibt tatsächlich noch treue Menschen, die sich Gott zur Verfügung stellen und die er segnen kann! Oh Wunder, es wird einen Teil des Volkes geben, den Gott nicht verwirft, sondern annimmt und begnadigt. Von allen Seiten bekommen sie Zuwachs. Gott gibt ihnen wunderbare Verheißungen: Es soll ihnen wohlergehen, sie werden Zukunft haben.

Beim Nachdenken über diese Worte bin ich tief beeindruckt: Wie groß ist Gottes Liebe, dass er sich auch von Gleichgültigkeit und ständiger Zurückweisung nicht davon abhalten lässt, weiter um seine Menschenkinder zu werben! Wie viel Geduld hat Gott sogar mit Menschen, die ihn einen „guten Mann sein“ lassen! Dabei trifft ihn Gleichgültigkeit und Widerspenstigkeit bis ins Mark. Ich erschrecke, wenn ich erkenne, dass die Zurückweisung von Gottes Liebe bittere Folgen haben kann. Wir können nicht immer auf Nachsicht hoffen. Die Zeit der Gnade geht einmal zu Ende. Gott mahnt uns deshalb heute: Nehmt meine Liebe ernst und antwortet doch darauf mit einem Ja!

Zum Beispiel so: „Ja, ich habe abseits von Gott nach Liebe und Erfüllung gesucht. Ja, ich hatte kein Ohr für Gottes Rufen. Ja, ich war scheinheilig und habe Gott abspeisen wollen mit irgendwelchen religiösen Handlungen. Gott, vergib mir meine Schuld und nimm mich an als dein Eigentum. Ich will mein Leben als Antwort auf deine Liebe gestalten. Mein Leben soll deine Liebe widerspiegeln, ich will deinen Willen tun und immer mehr so leben, wie es dir gefällt. Nicht aus Angst vor deinem Zorn, sondern weil ich dich wieder zu lieben beginne; weil es mir ein Herzensanliegen wird, dir Freude zu machen. Ich antworte auf dein Angebot und sage: „Hier bin ich, liebe mich und gebrauche mich!“ Auf ein solches Gebet wartet Gott.

Autor: Hartmut Stropahl


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Den Eindruck, dass Gott keinen Finger rührt und sich in Schweigen hüllt, haben zahlreiche Menschen. Stimmt es, dass Gott hinter dem Mond lebt, völlig unberührt vom Leid dieser Welt und auf leidenschaftliche Gebete nur mit Achselzucken reagiert?

Nein! Auf der ersten bis letzten Seite der Bibel lesen wir, dass der lebendige Gott ein redender Gott ist. Zu seinem Volk redete er bisher durch seinen Propheten. Jetzt ergreift er selbst das Wort. Gott antwortet auf die Klage, aber nicht so einfach und unmissverständlich, wie es das Volk gerne hätte. Gott öffnet sein Herz und lässt tief blicken: „Ich ließ mich suchen von denen, die nicht nach mir fragten, ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten.“

Wen meint er hier? Völker, die noch nicht nach ihm fragen und zu denen er eine tiefe Liebe hat? So hat es Jahrhunderte später der Apostel Paulus im 10. Kapitel seines Briefes an die Christen in Rom verstanden. Oder meint Gott sein Volk, das ihm die kalte Schulter zeigt, aber das Gott immer noch abgrundtief lieb hat? Gibt Gott sein Volk immer noch nicht auf? Bewegt er sein Volk, ihn zu suchen? Eindeutig ist für mich, dass Gott – wie es Martin Luther einmal beschrieben hat – „… ein glühender Backofen voller Liebe (ist), der von der Erde bis an den Himmel reicht.“

Aber ist es nicht höchst gefährlich, jemanden, der so leidenschaftlich liebt, zurückzuweisen und vor den Kopf zu stoßen? Kann enttäuschte Liebe nicht kippen und zu hemmungsloser Rache werden? Ein Blick in die Tageszeitung zeigt Beziehungsdramen, die genau dadurch ausgelöst wurden, dass Liebe verschmäht wurde. Nein, Gottes Liebe schlägt nicht um in besinnungslose Wut. Gott sehnt sich leidenschaftlich nach seinem Volk. Es soll wissen, dass er unentwegt denen nachruft, die gar nicht nach ihm fragen: „Hier bin ich, hier bin ich!“ Er steht den ganzen Tag mit ausgebreiten Armen da, wie ein Vater vor seinen Kindern und ruft: „Wer kommt in meine Arme?“ Dabei erlebt er am laufenden Band, dass sie ihn nicht beachten und gleichgültig auf seine Rufe reagieren.

Ausführlich zählt Gott auf, was er mit seinem Volk erlebt. Es ist aufrührerisch und widerspenstig. Es kränkt ihn laufend mit seiner eigensinnigen und selbstherrlichen Einstellung. Es kommt sich heilig vor, obwohl sein Handeln alles andere als heilig ist. Ihr Gottesdienst ist eine einzige Provokation. Die ausgeübten religiösen Praktiken sind Teil der Götzenkulte, vor denen Gott sie gewarnt hat. Sie müssten wissen, dass er nur so verehrt werden will, wie er es ihnen gezeigt hat. Ein zusammengeflickter Glaube aus allen möglichen und unmöglichen Materialien ist mit seiner Heiligkeit unvereinbar. Mit ernsten Worten warnt Gott sein Volk, seine Geduld nicht als Schwäche misszuverstehen. Gott vergisst nichts. Wer sich von ihm abwendet und durch Rufe zur Umkehr nicht beeindrucken lässt, wird die Folgen zu tragen bekommen. Gott blickt zurück auf die Geschichte mit seinem Volk und erkennt eine unendlich lange Kette der Schuld, auf die er nur mit Gericht antworten kann. Wird Gott jetzt eine neue Katastrophe über das Land kommen lassen?

Noch gibt Gott nicht auf. Immer noch straft er sein Volk nicht mit eiskaltem Schweigen; aber er lässt auch nicht alles laufen, wie es ist. Er ist immer noch auf der Suche nach Menschen, die seinen Willen tun und seinen Weisungen folgen. Plötzlich spricht Gott wie ein Winzer, der beim behutsamen Pressen seiner Trauben überraschend ein paar Tropfen gefunden hat, aus denen noch köstlicher Wein werden kann. Gott entdeckt tatsächlich Menschen in seinem Volk, die empfänglich sind für ihn. Es sind solche, die bisher auch nicht nach ihm gefragt haben, sondern ihre eigenen Wege gegangen sind. Plötzlich fangen sie an, nach ihm zu fragen und ihm zu gehorchen. Oh Wunder, es gibt tatsächlich noch treue Menschen, die sich Gott zur Verfügung stellen und die er segnen kann! Oh Wunder, es wird einen Teil des Volkes geben, den Gott nicht verwirft, sondern annimmt und begnadigt. Von allen Seiten bekommen sie Zuwachs. Gott gibt ihnen wunderbare Verheißungen: Es soll ihnen wohlergehen, sie werden Zukunft haben.

Beim Nachdenken über diese Worte bin ich tief beeindruckt: Wie groß ist Gottes Liebe, dass er sich auch von Gleichgültigkeit und ständiger Zurückweisung nicht davon abhalten lässt, weiter um seine Menschenkinder zu werben! Wie viel Geduld hat Gott sogar mit Menschen, die ihn einen „guten Mann sein“ lassen! Dabei trifft ihn Gleichgültigkeit und Widerspenstigkeit bis ins Mark. Ich erschrecke, wenn ich erkenne, dass die Zurückweisung von Gottes Liebe bittere Folgen haben kann. Wir können nicht immer auf Nachsicht hoffen. Die Zeit der Gnade geht einmal zu Ende. Gott mahnt uns deshalb heute: Nehmt meine Liebe ernst und antwortet doch darauf mit einem Ja!

Zum Beispiel so: „Ja, ich habe abseits von Gott nach Liebe und Erfüllung gesucht. Ja, ich hatte kein Ohr für Gottes Rufen. Ja, ich war scheinheilig und habe Gott abspeisen wollen mit irgendwelchen religiösen Handlungen. Gott, vergib mir meine Schuld und nimm mich an als dein Eigentum. Ich will mein Leben als Antwort auf deine Liebe gestalten. Mein Leben soll deine Liebe widerspiegeln, ich will deinen Willen tun und immer mehr so leben, wie es dir gefällt. Nicht aus Angst vor deinem Zorn, sondern weil ich dich wieder zu lieben beginne; weil es mir ein Herzensanliegen wird, dir Freude zu machen. Ich antworte auf dein Angebot und sage: „Hier bin ich, liebe mich und gebrauche mich!“ Auf ein solches Gebet wartet Gott.

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