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Folge 19: Manfred Palm, der Postzusteller

27:48
 
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„Die Leute bestellen heute sogar ihre Blumenerde per Post“

Manfred Palm erzählt bei DienstTag, wie Arbeitsbelastung, Zeitdruck und Krankenstände in der Postzustellung ständig steigen.

„Für ältere Kolleginnen und Kollegen ist das kaum noch zu schaffen“, erklärte der gebürtige Pfälzer. 24 Jahre war er Postzusteller, 16 davon mit einer festen Tour. Seit kurzem arbeitet er als Gewerkschaftssekretär bei der DPVKOM in Hannover und versucht, den sich immer weiter verschlechternden Arbeitsbedingungen seiner Kolleginnen und Kollegen etwas entgegenzusetzen. Palm sagt: „Pakete bis 31,5 Kilogramm. Das ist buchstäblich der ‚schwerste Brocken‘. Die Leute bestellen inzwischen ja sogar ihre Blumenerde per Post.“ 4,15 Milliarden Pakete jährlich seien es inzwischen bundesweit. „Es mangelt am Personal, an der Zeit. Die Touren werden immer länger, die psychische Belastung und der Druck ‚von oben‘ steigen und die Krankenstände schießen in die Höhe“, kritisiert Palm.

Durch die private Konkurrenz auf dem Postmarkt wird der Druck noch verstärkt: „Die arbeiten häufig mit Sub- und Sub-Sub-Unternehmen und drücken so die Preise und Arbeitsbedingungen immer weiter.“ Jetzt wolle die Post auch die Stammzusteller abschaffen, um mehr Flexibilität zu haben. Touren würden zusammengelegt, Kollegen hin und her geschoben. „Das ist der größte Fehler, den man jetzt machen kann. Wir müssen im Gegenteil Personal zusetzen und die Attraktivität erhöhen. Es gibt Kollegen, die neben ihrem Job bei der Post inzwischen Zweitjobs angenommen haben und irgendwo Pizza ausfahren müssen.“ Viel zu tun also für den leidenschaftlichen Gewerkschafter.

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Manfred Palm erzählt bei DienstTag, wie Arbeitsbelastung, Zeitdruck und Krankenstände in der Postzustellung ständig steigen.

„Für ältere Kolleginnen und Kollegen ist das kaum noch zu schaffen“, erklärte der gebürtige Pfälzer. 24 Jahre war er Postzusteller, 16 davon mit einer festen Tour. Seit kurzem arbeitet er als Gewerkschaftssekretär bei der DPVKOM in Hannover und versucht, den sich immer weiter verschlechternden Arbeitsbedingungen seiner Kolleginnen und Kollegen etwas entgegenzusetzen. Palm sagt: „Pakete bis 31,5 Kilogramm. Das ist buchstäblich der ‚schwerste Brocken‘. Die Leute bestellen inzwischen ja sogar ihre Blumenerde per Post.“ 4,15 Milliarden Pakete jährlich seien es inzwischen bundesweit. „Es mangelt am Personal, an der Zeit. Die Touren werden immer länger, die psychische Belastung und der Druck ‚von oben‘ steigen und die Krankenstände schießen in die Höhe“, kritisiert Palm.

Durch die private Konkurrenz auf dem Postmarkt wird der Druck noch verstärkt: „Die arbeiten häufig mit Sub- und Sub-Sub-Unternehmen und drücken so die Preise und Arbeitsbedingungen immer weiter.“ Jetzt wolle die Post auch die Stammzusteller abschaffen, um mehr Flexibilität zu haben. Touren würden zusammengelegt, Kollegen hin und her geschoben. „Das ist der größte Fehler, den man jetzt machen kann. Wir müssen im Gegenteil Personal zusetzen und die Attraktivität erhöhen. Es gibt Kollegen, die neben ihrem Job bei der Post inzwischen Zweitjobs angenommen haben und irgendwo Pizza ausfahren müssen.“ Viel zu tun also für den leidenschaftlichen Gewerkschafter.

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