Liebeskugeln für den Arschologen
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Hallooo, Ihr Seelenfänger und Holopuffgänger!
Willkommen zu einem Film, der offenbar so belanglos ist, dass Tim und Raphael erstmal über „Buffy“ und „Angel“ reden. Mit kleinen Exkursen zu Frank Zander.
Aber apropos Angel: Freund:innen von Vampirserien, und den die es werden wollen, legen wir einen Besuch im Hotel Hyperion nahe, dort sprechen Gregor und Sascha (bekannt aus diesem Podcast) einmal im Monat über Angel, den Vampir mit der güldenen Seele.
Aber zum eigentlichen Film, dem wir mit diesem Intro etwas Unrecht getan haben.
Tim:
„Das ist ja das Thema dieses Films hier: Was sind wir? Woher kommen wir wohin gehen wir? Und gibts noch mehr?“
Und wir beginnen mit einem Witz:
Was sagt ein räuberischer Archeologe zum anderen?
„Klaus!“
Sei nicht wie Klaus und lasse fremde Kultstätten einfach in Ruh!
Raphael:
„Im Grunde war das ein Diebstahl! Nur weil grade niemand zu Hause ist, kann man doch nicht einfach in die Küche gehen und den Rinderbraten klauen.“
Aber die Serie (oder besser der Film) heißt ja schließlich „Babylon 5“ und so ist es unvermeidbar, dass das Artefakt schlussendlich auf der Station landet. Gemeinsam mit Mr. Gaarrrriballldi. Und dieser versöhnt sich erstmal mit der Stationschefin, indem er in ihr Büro einzieht. Während der räuberische Archeologe, das Garibaldi bereits angekündigt hat, sein Solär zu streichen, wenn er nicht bald Ergebnissse bringt, sich bereits mit Hilfe seines Kosmos Experimentierkastens an einer Umschulung versucht…
Tim:
„Man muss also, wenn man Archeologe ist auch gleichzeitig Elektriker sein. Führt ja auch prompt zu Funkenflug.“
Der Funke springt dummerweise in die Station über und diese ist ab Stand jetzt verfluuuuuucht. Und wen ruft man in so einem Fall?
Nein, die Seelenjäger. Ihr wisst doch noch damals, in der ersten Staffel, Papa Schlumpf. Der hat allerdings ausgeschlumpft und kein geringerer als Martin Sheen hat sich ins Gummikostüm geschmissen. Was die Sache doch etwas mehr erträglich macht. Der startet allerdings erstmal einen Diavortrag. Und wie bei jedem Dia-Vortrag (fragt Eure Eltern!) wird es irgendwann mal langweilig.
Tim:
„Diese Szene ist viel zu oft wiederverwurstet worden, dieser Blick vom Balkon runter auf den Strand zum Meer. Ich konnts irgendwann nicht mehr sehen.“
Raphael:
„Nee, weils ja auch meines Erachtes der schlechteste Shot im ganzen Film war.“
Stellt sich raus: Der Arschologe hat ausgerechnet die wertvollste Kugel aus der Halle der Seelen geklaut. Und weil die Seelenjäger jetzt ziemlich seelenlos sind, wollen sie sich die Kugel geben (lassen). Die entbüchsten (entkugelten? Raugekullerten?) Seelen sind nach all den Jahrhunderten zu Millionst in einem Goldfischglas allerdings zu recht ziemlich sackig und können sich eine schönere Zukunft vorstellen, als wieder eingesperrt zu werden. Das erfordert einen sofortigen Statistenauflauf in Lochleys Büro
Allerdings gibts dannach erstmal Essenspause im Quartier mit Gesprächen über Tod und ewiges Leben mit anschließender Nahtoderfahrung der Chefin. Die Seelen wollen so nochmal eindringlich Druck machen, bevor die Station Bumms macht. Denn der inzwischen ziemlich verrückte Arschologe will zusammen mit dem nicht minder verrückten Teil der Seelen genau dafür sorgen. Und jetzt geht alles ganz fix: Der Seelenjäger wird in Sekundenbruchteilen überzeugt, dass sein Volk einen Fehler begangen hat und hilft, Schlimmeres zu verhindern. Kurz bevor der Reaktor in die Luft gesprengt wird. Der Happy-End-Deal: Die Seelen bekommen Holo-Körper und dürfen sich hin und wieder mal in echten Körpern vergnügen.
Apropos. Nie gab es einen besseren Moment für eine geschickte Überleitung zur B-Handlung der Folge:
Tim:
„Wenn man ein bißchen tiefer darüber nachdenkt würde man den Bezug sehen zwischen dem, was die Seelenjäger machen, weil die bemächtigen sich der Seelen und dieser Puffbesitzer, der macht das Selbe mit den echten Menschen und schnappt sich deren Körper und Aussehen.“
Wie? Watt? Puffbesitzer? Jaaa, es gibt ein mehr oder weniger illegales Bordell (neben den genehmigten) auf der Station, in dem sich sichtbar schmierige Gestalten in hoffentlich gereinigte Ganzkörperkondome stecken und Hologramme pimpern können. Und wäre das noch nicht Klischee genug, hat der ebenfalls sehr schmierige Puffchef ausgerechnet das Ebenbild der Stationschefin genommen, um seinen Publikumsrenner zu schaffen
Ob das auch bei unseren Podcast-Recken Begehr erwecken wird? Spoiler: Nein. #ausGründen
Tim:
„Na klar: Schöne Beine sind…“
Raphael:
„schön.“
Tim:
„Ja, es ist schön, wenn jemand schöne Beine hat. Aber dieses Beine bis zum Hals..Hallo? Was ist denn an Beinen so toll?!“
Lassen wir diese eher philosophische Diskussion mal beiseite und konzentrieren uns auf die Handfesten Dinge. Heutzutage hätte Lochley sowas ja mit Recht am eigenen Bild und Abmahnung wegen Copyrightverstößen nebst überteuerter Unterlassenserklärung äh..klären können (oder, lieber scara?) aber da der schmierigige Puffbesitzer einen Winkeladvokaten beschäftigt, der mit allen Wassern gewaschen ist, muss Lochley tief in ihre Trickkiste greifen. Und sprengt den Laden mit einem Thermaldetonator.
Und die Folge..äh..der Film? Sprengt der unsere Erwartungen? In gewisser Weise schon. Denn eigentlich hatten wir gar keine so rechten Erwartungen. Und die wurden weit übertroffen: Sehr schöne Regie, wäre solide Doppelfolge, sehr unterhaltsam, auf die erotischen Eskapaden im rot leuchtenden Sektor hätte man weitgehend verzichten können und vor allem auf die doch sehr klischeehafte Darstellung der Bordellbesuchenden. Hier schwingt eben nicht nur Lochleys Liebeskeule, sondern auch die sehr amerikanische Moralkeule mit. Immerhin ein kleiner Pluspunkt: Wir erfahren, dass durchaus auch viele Frauen zum Kund:innenstamm gehören. Nichts desto trotz hatten wir viel Spaß und packen natürlich auch die Centauripenissse aus. Nämlich
Und das solltest Du Dir noch angucken:
- Die Folge im Lurkers Guide
- Die Folge im deutschen Lurkers Guide
- Für Angel gibts ja auch nen Podcast
- Was ist der Pauli-Effekt?
Folgende Podcaster waren an dieser Episode beteiligt:
- Raphael (4 / 6)
- Tim (4 / 6)
Wenn Ihr mögt, schmeißt uns doch was in den Hut:
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