#049 Der letzte Zug
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Brigitta Matheja-Thiele wird 1938 in der Nähe von Breslau geboren und wächst bei ihren Großeltern auf dem Land auf. Ihre Kindheit ist glücklich und unbeschwert. Die Mutter ist berufstätig, der Vater als Soldat eingezogen. Ende 1944 wird ihre kleine Schwester geboren. Brigittas Leben ändert sich schlagartig, als die Rote Armee näherrückt und nun auch die Front fast vor der Haustür ist. Ihnen bleibt nur eines. Fliehen um jeden Preis. Brigittas Mutter packt einen einzigen Koffer, in dem nur das Nötigste eingepackt werden kann. Dann begibt sie sich mit ihren beiden Töchtern an den Bahnhof. Mehr als zwei Tage harrt Brigitta dort aus und wartet auf einen der letzten Züge, die die Zivilisten aus der Stadt bringen sollen. Als Verwundete ausgeladen werden, merkt Brigitta mit einem Schlag, was Krieg wirklich bedeutet. Ihre Mutter schafft es, für sich und die beiden Töchter einen der heißumkämpften Plätze zu ergattern. Der Zug rollt Richtung Westen. Eine eigene Stadt, in der Kinder geboren werden, aber auch Menschen sterben. Sie erreichen Bayern und kommen dort als „Flüchtlinge“ auf einem Bauernhof unter. Dort werden sie auch wieder mit dem Vater und den Großeltern vereint. Nach ihrer Schulzeit zieht die Familie nach München, wo Brigitta heute noch lebt. Hört jetzt rein in das Interview, damit ihr Brigittas Erzählungen aus erster Hand erfahren könnt.
Interviewpartnerin in dieser Folge: Brigitta Matheja-Thiele
Beginn des Interviews ab 8 Minuten
History Wissen:ab 1 Stunde Die Flucht und Vertreibung aus den "Ostländern"
Buchtipp: Alles, was wir nicht erinnern. Zu Fuß auf dem Fluchtweg meines Vaters Von Christiane Hoffmann
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