Artwork

Contenu fourni par Alain Le Treut. Tout le contenu du podcast, y compris les épisodes, les graphiques et les descriptions de podcast, est téléchargé et fourni directement par Alain Le Treut ou son partenaire de plateforme de podcast. Si vous pensez que quelqu'un utilise votre œuvre protégée sans votre autorisation, vous pouvez suivre le processus décrit ici https://fr.player.fm/legal.
Player FM - Application Podcast
Mettez-vous hors ligne avec l'application Player FM !

Interview mit Philippe Fremeaux, Leiter der Publikation Alternatives economiques

10:40
 
Partager
 

Série archivée ("Flux inactif" status)

When? This feed was archived on June 10, 2021 04:08 (3y ago). Last successful fetch was on August 17, 2019 01:12 (4+ y ago)

Why? Flux inactif status. Nos serveurs ont été incapables de récupérer un flux de podcast valide pour une période prolongée.

What now? You might be able to find a more up-to-date version using the search function. This series will no longer be checked for updates. If you believe this to be in error, please check if the publisher's feed link below is valid and contact support to request the feed be restored or if you have any other concerns about this.

Manage episode 150808767 series 1008111
Contenu fourni par Alain Le Treut. Tout le contenu du podcast, y compris les épisodes, les graphiques et les descriptions de podcast, est téléchargé et fourni directement par Alain Le Treut ou son partenaire de plateforme de podcast. Si vous pensez que quelqu'un utilise votre œuvre protégée sans votre autorisation, vous pouvez suivre le processus décrit ici https://fr.player.fm/legal.
. (version française : voir plus bas) Hanna Gieffers (duett) – Welche Idee steckt hinter Ihrer Zeitung Alternatives économiques? Was ist Ihre Redaktionsrichtlinie? Philippe Frémeaux – Wir möchten eine Zeitung herausbringen, die sich nicht nur an die Entscheidungsträger richtet. Wir versuchen eher den Bürgern wirtschaftliche und soziale Fragen näher zu bringen. Dabei ist es nicht unser Anliegen den Lesern Ratschläge zu geben wie sie mehr verdienen können. Vielmehr sind wir der Meinung, dass die wirtschaftlichen Fragen dermaßen wichtig geworden sind, dass ein jeder sie verstehen können muss um an den demokratischen Debatten über die Wirtschaft teilhaben zu können. Robert Schmidt (duett) – Gibt es eine bessere Lösung (als den aktuellen Lösungsvorschlag) für Griechenland? Philippe Frémeaux – Ich glaube, es ist normal Griechenland für einen Teil der begangenen Fehlentscheidungen zur Zahlung aufzufordern. Die Frage besteht jedoch darin, wer diese Forderung «in Griechenland unterstützt»? Handelt es sich bei Griechenland um ein Land, dass in der Lage ist ein Finanzsystem zu etablieren, in dem die reichsten Griechen im Rahmen ihrer Möglichkeiten an den öffentlichen Ausgaben beteiligt werden, z.B. durch ihr Steueraufkommen? Die andere Frage ist, ob wir Griechenland mit unseren Konditionen nicht in eine ausweglose Situation hineinmanövrieren.. Die Aussicht auf eine teilweise Annulierung der griechischen Schulden ist sicherlich wünschenswert. Letztendlich würde dies aber auf Kosten der Banken geschehen, die an den griechischen Staat oder an griechische Unternehmen Geld verliehen haben, vor allem französische und deutsche Banken wären davon betroffen. Giffers (duett) – Eine Frage bezüglich Polen: Vor einigen Wochen kam es zur vollständigen Öffnung des EU-Arbeitsmarktes (für Deutschland). Wie bewerten sie die Auswirkungen auf die deutsche und die polnische Wirtschaft? Frémeaux – Ehrlich gesagt kenne ich mich hierzu nicht allzu gut aus. Ich glaube, dass Polen ein Land ist, das in den letzten Jahren relativ gut durch die Krise gekommen ist. Die Wirtschaft in Polen, soweit mir bekannt, ist eine wachsende Wirtschaft geblieben; sogar mit einer ziemlich hohen Wachstumsrate. Deshalb ist der Arbeitsmarkt in Polen weniger angespannt als in anderen europäischen Ländern. Des Weiteren konnten wir beobachten, wie Menschen wieder nach Polen zurückkehrten, nachdem sie in Länder emigriert waren, die ihren Arbeitsmarkt sehr schnell geöffnet haben (namentlich England und Irland). Obwohl sie in Polen weniger verdienen als in England und Irland, finden sie dort eher eine Anstellung die ihren Qualifikationen entspricht. Wenn Sie eigentlich Ingenieur sind, sich aber als Kellner in London wiederfinden, dann verdienen sie vielleicht gut, letztendlich ist es aber wohl doch interessanter als Ingenieur in Polen tätig zu sein. Und wenn es ein Land gibt, das sich eher noch in der Entwicklungsphase befindet, dem es gut geht und das Aussichten auf Arbeit bietet, sogar wenn sie weniger verdienen als im Nachbarland, dann haben Sie keinen Grund zu emigrieren. Deshalb glaube ich nicht, dass es bedeutende Migrationsströme geben wird. Schmidt (duett) – Sie haben gesagt, dass der freie Verkehr von Arbeitskräften das Problem des europäischen Arbeitsmarktes nicht lösen wird. Frémeaux – Nein, ich sage nur, dass die Bevölkerung – Gott sei dank – nur schwach mobil ist. Wenn man die Gehälter zwischen Schweden, Deutschland, Bulgarien und dem Süden Portugals zusammenzählen müsste um einen Durchschnittswert zu ermitteln, dann würde Europa sich dem nicht widersetzen. Schmidt (duett) – Besteht die Lösung nicht eher darin in Europa einen Mindestlohn einzuführen? Frémeaux – Die Idee eines europäischen Mindestlohns ist sehr komplex, weil der Wettbewerbsvorteil von wirtschaftlich rückständigeren Ländern in ihren niedrigen Löhnen liegt. Es gibt Probleme, die sind national: z.B. die Debatte « ob wir einen berufsübergreifenden Mindestlohn in Deutschland brauchen oder nicht» ? Schmidt (duett) – Was halten Sie davon? Frémeaux – Ich persönlich stehe dieser Idee aufgeschlossen gegenüber. Da sich der Teil der Lohnempfänger die nicht durch ein Tarifabkommen abgedeckt sind vermehrt, wäre ein Auffangmechanismus für diejenigen wünschenswert, die nicht in den Genuss eines Tarifabkommens und der damit verbundenen Vorteile kommen. Sollte ein europäischer Mindestlohn eingeführt werden, dürfte dieser aber nicht in allen Ländern gleich groß sein, schließlich muss man ja auch die Abweichungen in der Wettbewerbsfähigkeit beachten. Ich halte selbst die bloße Tatsache für hervorragend, die Idee eines europäischen Mindestlohns zu akzeptieren und dessen Höhe auf europäischer Ebene zu diskutieren. Giffers (duett) – Oft hat man den Eindruck, dass die europäischen Medien wenig oder wenn, dann eher nur Negatives über Europa berichten. Was wäre Ihrer Meinung nach wichtig, um das Bild Europas mit Hilfe der Medien zu verbessern? Worin liegt der Schlüssel: In einer besseren Ausbildung der Journalisten oder in der Entstehung transnationaler Zeitungen? Frémeaux – Zu diesem Thema kenne ich mich besser aus als zum polnischen Arbeitsmarkt! Ich glaube nicht an die Erschaffung europäischer Medien und zwar aus denselben Gründen aufgrund derer es derzeit auch keine europäische Öffentlichkeit gibt: man kann die selbe Information nicht allen Europäern verkaufen. Oder doch, falls sie diese an die Financial Times verkaufen, die ausschließlich an die kleine Gruppe der wirtschaftlichen Entscheidungsträger gerichtet ist. Aber wenn Sie wirklich an die Masse der Bürger adressieren wollen, dann vertreten Sie trotz der gleichen Sichtweise automatisch einen nationalen Standpunkt. Das wäre der erste Punkt. Es ist wahr, dass in Frankreich sofort mit dem Finger auf Brüssel gezeigt wird, sobald die europäischen Institutionen eine unpopuläre Entscheidung treffen. Brüssel steht als Synonym für ein Europa, das uns Sachen aufzwingt, das entscheidet, etc. Ich habe praktisch noch nie einen Journalisten gesehen, der sagt : « Die Europäische Kommission hat entschieden, dass ... im Einklang mit der durch den Europäischen Ministerrat einstimmig getroffenen Entscheidung, an der auch der französische Minister Hervé Dupont teilgenommen hat, der für diese Direktive gestimmt hat, sie aber nun kritisiert, etc. Wieso kritisiert er diese jetzt, wenn er doch für sie gestimmt hat? » Giffers (duett) – Wieso schreiben die Journalisten ihrer Meinung nach nicht über solche Sachen? Frémeaux – Ich glaube, dass ein so großen Land wie Frankreich umso pro-europäischer eingestellt ist, je mehr es sich selbst im Zentrum Europas sieht. Ich denke, dass da unsere schlechten Fremdsprachenkenntnisse hinzukommen. Die Tatsache, dass die Franzosen Fremdprachen nicht gut beherrschen, stellt für unsere Eliten ein ziemliches Handicap dar. Ich habe viel als Berater in Brüssel gearbeitet. Die Art und Weise wie über Europa gesprochen wird ist furchtbar, sie erinnert stark an die U.d.S.S.R.: alles ist gut, alles ist wunderbar, etc. Falls Sie Journalist sind, ist es doch zunächst Ihre Aufgabe, zu kritisieren und von den Dingen zu berichten, die nicht gut laufen. Aber man kann Europa auch auf eine emphatische Weise kritisieren, indem man das Projekt liebt und sagt: „Folgendes geht so nicht“. Dies jedoch ohne eine Einstellung, die sich gegen die europäische Ebene richtet, die als per se schlecht angesehen wird, während die nationale Ebene als per se gut gelte. Ich gebe Ihnen mal ein Beispiel. Vor sechs Monaten habe ich an einer Konferenz an einer Unviersität in Frankreich teilgenommen, die den Titel trug „ist Europa gescheitert ?“, was implizierte, dass Europa nicht das getan hat, was es hätte tun müssen. Ich begann also meinen Vortrag – so haben wir übrigens Jaques Barrot als Abonnenten von Alternatives Économiquesgewonnen: er saß also neben mir und konnte es nicht glauben: „mir ist diese Frage sehr unangenehm“. Nie würden wir eine Konferenz mit dem Titel „ist Frankreich gescheitert ?“, „ist Deutschland gescheitert ?“veranstalten. Nein, weil Frankreich von sich selbst als einer seit Ewigkeiten bestehenden Entität ausgeht, die sich für die von ihr erbrachten Leistungen nicht rechtfertigen muss. Wenn man sich Europa vorstellt als etwas, woran man teilnimmt, ist man Europäer und da befragt man es nicht wie einen Lieferanten: „Hat er seinen Vertrag richtig ausgefüllt? Hat er seinen Job gut erledigt?“ Nein ! Ich denke, dass die Vorstellung, Europa sei eine Art „Maschine“ die effizient arbeiten müsse, Dienste erweist, etc., sehr stark in unserem imaginären Kollektiv ausgeprägt ist. Interview aufgenommen am 10.5.2011 -- Version originale Hanna Gieffers (duett) – Quelle est l'idée derrière votre journal Alternatives économiques ? Quelle est votre ligne éditoriale ? Philippe Frémeaux – On essaie de faire un journal économique qui n’est pas destiné uniquement aux décideurs. On essaie plutôt d’expliquer des questions économiques et sociales aux citoyens, non pas parce que cela va leur profiter – parce qu’ils vont apprendre des choses pour gagner plus – mais parce qu’on pense que les questions économiques sont devenues tellement importantes que chacun doit pouvoir les comprendre et doit pouvoir participer au débat démocratique sur l’économie. Robert Schmidt (duett) – Est-ce qu’il y a une solution plus favorable (que la solution actuelle) pour la Grêce ? Philippe Frémeaux – Je pense qu’il est normal de demander à la Grêce de payer – en quelque sorte – pour une partie des bêtises qui ont été faites. La question est de savoir « qui le supporte en Grêce » ? Est-ce que c’est un pays qui, par exemple, est capable de mettre en place un système fiscal où lequel les Grecs les plus riches contribuent aux dépenses publiques à la mesure de leurs capacités contributives, leurs capacités à payer des impôts. Et puis l’autre question est de savoir si on n’impose à la Grêce des conditions, qui font qu’elle n’a aucune chance de s’en sortir. La perspective d’être dans une situation où une partie de la dette grecque est annulée, est sans doute une perspective souhaitable.Mais effectivement ça va coûter aux banques qui ont prêté à l’État grec ou aux entreprises grecques qui ont emprunté, notamment aux banques françaises et allemandes. Giffers (duett) – Une question concernant la Pologne : il y a quelques semaines, l’ouverture du marché du travail a été faite de manière totale (pour l’Allemagne), comment est-ce que vous évaluez les effets pour l’économie allemande et pour l’économie polonaise ? Frémeaux – Honnêtement, je ne connais pas assez bien. Je pense que la Pologne est un pays, qui, ces dernières années, a plutôt bien traversé la crise. L’économie polonaise, pour ce que je sais, est restée une économie en croissance, même avec un taux de croissance assez élevée. Donc la situation du marché du travail en Pologne est moins tendue qu’elle ne l’est dans d’autres pays européens. On a vu d’ailleurs un certain nombre de personnes qui avaient émigré dans des pays qui très rapidement avait ouvert leur marché du travail (notamment le Royaume-Uni et l’Irlande) retourner en Pologne, notamment parce que même si en Pologne ils gagnaient moins que ce qui leur était proposé au Royaume-Uni et en Irlande, ils trouvaient des emplois plus en rapport avec leurs qualifications. Si vous êtes ingénieur et que vous vous retrouvez serveur dans un restaurant à Londres, vous gagnez peut-être bien, mais c’est aussi plus intéressant d’être ingénieur en Pologne. Et quand vous avez un pays qui est plutôt en croissance, qui va bien, où il y a des perspectives d’emploi, même si vous gagnez beaucoup moins que dans le pays d’à-côté, vous n’avez pas de raison d’émigrer, donc je ne pense pas qu’il y aura des flux migratoires extrêmement importants. Schmidt (duett) – Vous avez dit que la circulation libre des travailleurs ne résoudrait pas le problème du marché du travail en Europe. Frémeaux – Non, je dis que – dieu merci – la population est faiblement mobile. S’il fallait moyenniser les salaires entre la Suède, l’Allemagne, la Bulgarie et le Sud du Portugal, l’Europe n’y résisterait pas. Schmidt (duett) – La solution ne serait-elle pas [d’établir] un salaire minimal en Europe ? Frémeaux – L’idée de salaire minimum en Europe est complexe, parce qu’un des avantages que peuvent avoir les pays qui sont les plus en retard de développement, c’est effectivement de pouvoir bénéficier d’un avantage compétitif lié à la faiblesse de leurs coûts salariaux. Il y a des problèmes qui sont nationaux : par exemple, le débat sur « faut-il un salaire interprofessionnel minimum en Allemagne » ? Schmidt (duett) – Qu’en pensez-vous ? Frémeaux – Moi je ne suis pas hostile à cette idée, car dès lors que la part des salariés qui ne sont pas couverts par les conventions collectives s’accroit, il est souhaitable qu’il y ait au moins un mécanisme de rattrapage pour ceux qui échappent de fait au bénéfice des conventions collectives. Mais dans le même temps, s’il y a un salaire minimum qui s’établit en Europe, ça ne pourra pas être le même dans tous les pays, il faudra tenir compte des écarts de compétitivité. Le fait d’accepter l’idée qu’il y ait partout un salaire minimum et que le niveau de ce salaire minimum fasse partie de ce qui est en débat en Europe me paraîtrait une excellente chose. Giffers (duett) – Souvent on a l’impression que les médias européens écrivent soit [peu] de choses sur les sujets européens, ou des choses qui sont plutôt négatives. Qu’est-ce qui d’après vous sera nécessaire pour améliorer l’image de l’Europe par les médias ? Quelle [serait la clé à trouver] : est-ce que c’est la formation des journalistes, ou bien formation de journaux transnationaux, quelle serait une solution possible ? Frémeaux – Là, je suis meilleur que sur le marché du travail polonais ! Je ne crois à la création de médias européens, pour les mêmes raisons qu’il n’y pas d’espace public européen pour l’instant. Il n’y a pas de lecteurs qui soient intéressés par des médias qui seraient transeuropéens : vous ne pouvez pas vendre la même information à tous les Européens. Ou alors vous pouvez la vendre, et ça s’appelle le Financial Times, et ça s’adresse uniquement à une petite frange des décideurs économiques. Mais quand vous vous adressez vraiment à la masse des citoyens, même si vous parlez avec les mêmes points de vue, vous avez forcément un regard national qui est spécifique. Ça c’est la première chose. Ensuite, c’est vrai qu’en France, quand il y a quelque chose qui n’est pas bien, qui est décidé par les institutions européennes, c’est Bruxelles ! Bruxelles, c’est le synonyme de l’Europe qui nous impose, qui décide, etc. Je n’ai jamais vu un journaliste (pratiquement) dire : « La Commission Européenne a décidé de…conformément à la décision qui avait été prise à l’unanimité par le Conseil des Ministres européens, dans lequel siégeait Hervé Dupont, Ministre français, qui a voté cette directive, que maintenant il critique, etc. pourquoi l’a t-il voté, si maintenant il la critique. » Giffers (duett) – Pourquoi est-ce que vous pensez que les journalistes n’écrivent pas ce genre de choses ? Frémeaux – Je pense que, fondamentalement, dans un grand pays comme la France, qui est d’autant plus pro-européenne qu’elle pense que la France est au milieu, a beaucoup de mal à projeter dans l’univers européen. Et je pense que notre mauvaise connaissance – en plus – des langues étrangères, le fait que les Français ne soient pas bons en langues étrangères, est un handicap important pour la plupart de nos élites. J’ai beaucoup travaillé à Bruxelles comme consultant. C’est terrible, ça rappelle l’U.R.S.S. la façon dont ils parlent de l’Europe : tout va bien, tout est merveilleux, etc. Si vous êtes journalistes, notre travail à nous journalistes, c’est quand même d’abord de parler de ce qui ne va pas, d’abord de critiquer. Mais on peut critiquer l’Europe de manière empathique – en aimant le projet – et en disant : « voilà ce qui ne va pas ». Et sans être dans une posture qui oppose le niveau européen, qui serait par nature mauvais, et le niveau national qui serait par nature bon. Je vais vous donner un exemple. Il y a 6 mois je suis allé faire une conférence dans une université en France et le titre de la conférence, c’était « l’Europe a t-elle failli ? », c’est-à-dire, l’Europe n’a t-elle pas fait ce qu’elle aurait dû faire. J’ai commencé mon exposé – c’est comme ça que Jacques Barrot s’est abonné à Alternatives Économiques : il était là à côté de moi, il n’en revenait pas – en disant : « je suis très gêné avec cette question ». Jamais on ne ferait une conférence sur le sujet « la France a t-elle failli ? L’Allemagne a t-elle failli ? »«… Non ! Parce ce que la France, elle va de soi, elle est là de toute éternité, un peu. Donc elle n’a pas se justifier des services qu’elle rend. Si on pense que l’Europe c’est quelque chose dont on est partie prenante, on est Européen, on n’est pas là à la questionner comme un fournisseur :« est-ce qu’il a bien rempli son contrat ? Est-ce qu’il a bien fait le job ? ». Non ! Je pense que cette conviction que le niveau européen, c’est une sorte de « machin » qui doit être très efficace, rendre des services, etc. est quelque chose qui est encore très fort dans notre imaginaire collectif. Interview enregistrée le 10 mai 2011
  continue reading

5 episodes

Artwork
iconPartager
 

Série archivée ("Flux inactif" status)

When? This feed was archived on June 10, 2021 04:08 (3y ago). Last successful fetch was on August 17, 2019 01:12 (4+ y ago)

Why? Flux inactif status. Nos serveurs ont été incapables de récupérer un flux de podcast valide pour une période prolongée.

What now? You might be able to find a more up-to-date version using the search function. This series will no longer be checked for updates. If you believe this to be in error, please check if the publisher's feed link below is valid and contact support to request the feed be restored or if you have any other concerns about this.

Manage episode 150808767 series 1008111
Contenu fourni par Alain Le Treut. Tout le contenu du podcast, y compris les épisodes, les graphiques et les descriptions de podcast, est téléchargé et fourni directement par Alain Le Treut ou son partenaire de plateforme de podcast. Si vous pensez que quelqu'un utilise votre œuvre protégée sans votre autorisation, vous pouvez suivre le processus décrit ici https://fr.player.fm/legal.
. (version française : voir plus bas) Hanna Gieffers (duett) – Welche Idee steckt hinter Ihrer Zeitung Alternatives économiques? Was ist Ihre Redaktionsrichtlinie? Philippe Frémeaux – Wir möchten eine Zeitung herausbringen, die sich nicht nur an die Entscheidungsträger richtet. Wir versuchen eher den Bürgern wirtschaftliche und soziale Fragen näher zu bringen. Dabei ist es nicht unser Anliegen den Lesern Ratschläge zu geben wie sie mehr verdienen können. Vielmehr sind wir der Meinung, dass die wirtschaftlichen Fragen dermaßen wichtig geworden sind, dass ein jeder sie verstehen können muss um an den demokratischen Debatten über die Wirtschaft teilhaben zu können. Robert Schmidt (duett) – Gibt es eine bessere Lösung (als den aktuellen Lösungsvorschlag) für Griechenland? Philippe Frémeaux – Ich glaube, es ist normal Griechenland für einen Teil der begangenen Fehlentscheidungen zur Zahlung aufzufordern. Die Frage besteht jedoch darin, wer diese Forderung «in Griechenland unterstützt»? Handelt es sich bei Griechenland um ein Land, dass in der Lage ist ein Finanzsystem zu etablieren, in dem die reichsten Griechen im Rahmen ihrer Möglichkeiten an den öffentlichen Ausgaben beteiligt werden, z.B. durch ihr Steueraufkommen? Die andere Frage ist, ob wir Griechenland mit unseren Konditionen nicht in eine ausweglose Situation hineinmanövrieren.. Die Aussicht auf eine teilweise Annulierung der griechischen Schulden ist sicherlich wünschenswert. Letztendlich würde dies aber auf Kosten der Banken geschehen, die an den griechischen Staat oder an griechische Unternehmen Geld verliehen haben, vor allem französische und deutsche Banken wären davon betroffen. Giffers (duett) – Eine Frage bezüglich Polen: Vor einigen Wochen kam es zur vollständigen Öffnung des EU-Arbeitsmarktes (für Deutschland). Wie bewerten sie die Auswirkungen auf die deutsche und die polnische Wirtschaft? Frémeaux – Ehrlich gesagt kenne ich mich hierzu nicht allzu gut aus. Ich glaube, dass Polen ein Land ist, das in den letzten Jahren relativ gut durch die Krise gekommen ist. Die Wirtschaft in Polen, soweit mir bekannt, ist eine wachsende Wirtschaft geblieben; sogar mit einer ziemlich hohen Wachstumsrate. Deshalb ist der Arbeitsmarkt in Polen weniger angespannt als in anderen europäischen Ländern. Des Weiteren konnten wir beobachten, wie Menschen wieder nach Polen zurückkehrten, nachdem sie in Länder emigriert waren, die ihren Arbeitsmarkt sehr schnell geöffnet haben (namentlich England und Irland). Obwohl sie in Polen weniger verdienen als in England und Irland, finden sie dort eher eine Anstellung die ihren Qualifikationen entspricht. Wenn Sie eigentlich Ingenieur sind, sich aber als Kellner in London wiederfinden, dann verdienen sie vielleicht gut, letztendlich ist es aber wohl doch interessanter als Ingenieur in Polen tätig zu sein. Und wenn es ein Land gibt, das sich eher noch in der Entwicklungsphase befindet, dem es gut geht und das Aussichten auf Arbeit bietet, sogar wenn sie weniger verdienen als im Nachbarland, dann haben Sie keinen Grund zu emigrieren. Deshalb glaube ich nicht, dass es bedeutende Migrationsströme geben wird. Schmidt (duett) – Sie haben gesagt, dass der freie Verkehr von Arbeitskräften das Problem des europäischen Arbeitsmarktes nicht lösen wird. Frémeaux – Nein, ich sage nur, dass die Bevölkerung – Gott sei dank – nur schwach mobil ist. Wenn man die Gehälter zwischen Schweden, Deutschland, Bulgarien und dem Süden Portugals zusammenzählen müsste um einen Durchschnittswert zu ermitteln, dann würde Europa sich dem nicht widersetzen. Schmidt (duett) – Besteht die Lösung nicht eher darin in Europa einen Mindestlohn einzuführen? Frémeaux – Die Idee eines europäischen Mindestlohns ist sehr komplex, weil der Wettbewerbsvorteil von wirtschaftlich rückständigeren Ländern in ihren niedrigen Löhnen liegt. Es gibt Probleme, die sind national: z.B. die Debatte « ob wir einen berufsübergreifenden Mindestlohn in Deutschland brauchen oder nicht» ? Schmidt (duett) – Was halten Sie davon? Frémeaux – Ich persönlich stehe dieser Idee aufgeschlossen gegenüber. Da sich der Teil der Lohnempfänger die nicht durch ein Tarifabkommen abgedeckt sind vermehrt, wäre ein Auffangmechanismus für diejenigen wünschenswert, die nicht in den Genuss eines Tarifabkommens und der damit verbundenen Vorteile kommen. Sollte ein europäischer Mindestlohn eingeführt werden, dürfte dieser aber nicht in allen Ländern gleich groß sein, schließlich muss man ja auch die Abweichungen in der Wettbewerbsfähigkeit beachten. Ich halte selbst die bloße Tatsache für hervorragend, die Idee eines europäischen Mindestlohns zu akzeptieren und dessen Höhe auf europäischer Ebene zu diskutieren. Giffers (duett) – Oft hat man den Eindruck, dass die europäischen Medien wenig oder wenn, dann eher nur Negatives über Europa berichten. Was wäre Ihrer Meinung nach wichtig, um das Bild Europas mit Hilfe der Medien zu verbessern? Worin liegt der Schlüssel: In einer besseren Ausbildung der Journalisten oder in der Entstehung transnationaler Zeitungen? Frémeaux – Zu diesem Thema kenne ich mich besser aus als zum polnischen Arbeitsmarkt! Ich glaube nicht an die Erschaffung europäischer Medien und zwar aus denselben Gründen aufgrund derer es derzeit auch keine europäische Öffentlichkeit gibt: man kann die selbe Information nicht allen Europäern verkaufen. Oder doch, falls sie diese an die Financial Times verkaufen, die ausschließlich an die kleine Gruppe der wirtschaftlichen Entscheidungsträger gerichtet ist. Aber wenn Sie wirklich an die Masse der Bürger adressieren wollen, dann vertreten Sie trotz der gleichen Sichtweise automatisch einen nationalen Standpunkt. Das wäre der erste Punkt. Es ist wahr, dass in Frankreich sofort mit dem Finger auf Brüssel gezeigt wird, sobald die europäischen Institutionen eine unpopuläre Entscheidung treffen. Brüssel steht als Synonym für ein Europa, das uns Sachen aufzwingt, das entscheidet, etc. Ich habe praktisch noch nie einen Journalisten gesehen, der sagt : « Die Europäische Kommission hat entschieden, dass ... im Einklang mit der durch den Europäischen Ministerrat einstimmig getroffenen Entscheidung, an der auch der französische Minister Hervé Dupont teilgenommen hat, der für diese Direktive gestimmt hat, sie aber nun kritisiert, etc. Wieso kritisiert er diese jetzt, wenn er doch für sie gestimmt hat? » Giffers (duett) – Wieso schreiben die Journalisten ihrer Meinung nach nicht über solche Sachen? Frémeaux – Ich glaube, dass ein so großen Land wie Frankreich umso pro-europäischer eingestellt ist, je mehr es sich selbst im Zentrum Europas sieht. Ich denke, dass da unsere schlechten Fremdsprachenkenntnisse hinzukommen. Die Tatsache, dass die Franzosen Fremdprachen nicht gut beherrschen, stellt für unsere Eliten ein ziemliches Handicap dar. Ich habe viel als Berater in Brüssel gearbeitet. Die Art und Weise wie über Europa gesprochen wird ist furchtbar, sie erinnert stark an die U.d.S.S.R.: alles ist gut, alles ist wunderbar, etc. Falls Sie Journalist sind, ist es doch zunächst Ihre Aufgabe, zu kritisieren und von den Dingen zu berichten, die nicht gut laufen. Aber man kann Europa auch auf eine emphatische Weise kritisieren, indem man das Projekt liebt und sagt: „Folgendes geht so nicht“. Dies jedoch ohne eine Einstellung, die sich gegen die europäische Ebene richtet, die als per se schlecht angesehen wird, während die nationale Ebene als per se gut gelte. Ich gebe Ihnen mal ein Beispiel. Vor sechs Monaten habe ich an einer Konferenz an einer Unviersität in Frankreich teilgenommen, die den Titel trug „ist Europa gescheitert ?“, was implizierte, dass Europa nicht das getan hat, was es hätte tun müssen. Ich begann also meinen Vortrag – so haben wir übrigens Jaques Barrot als Abonnenten von Alternatives Économiquesgewonnen: er saß also neben mir und konnte es nicht glauben: „mir ist diese Frage sehr unangenehm“. Nie würden wir eine Konferenz mit dem Titel „ist Frankreich gescheitert ?“, „ist Deutschland gescheitert ?“veranstalten. Nein, weil Frankreich von sich selbst als einer seit Ewigkeiten bestehenden Entität ausgeht, die sich für die von ihr erbrachten Leistungen nicht rechtfertigen muss. Wenn man sich Europa vorstellt als etwas, woran man teilnimmt, ist man Europäer und da befragt man es nicht wie einen Lieferanten: „Hat er seinen Vertrag richtig ausgefüllt? Hat er seinen Job gut erledigt?“ Nein ! Ich denke, dass die Vorstellung, Europa sei eine Art „Maschine“ die effizient arbeiten müsse, Dienste erweist, etc., sehr stark in unserem imaginären Kollektiv ausgeprägt ist. Interview aufgenommen am 10.5.2011 -- Version originale Hanna Gieffers (duett) – Quelle est l'idée derrière votre journal Alternatives économiques ? Quelle est votre ligne éditoriale ? Philippe Frémeaux – On essaie de faire un journal économique qui n’est pas destiné uniquement aux décideurs. On essaie plutôt d’expliquer des questions économiques et sociales aux citoyens, non pas parce que cela va leur profiter – parce qu’ils vont apprendre des choses pour gagner plus – mais parce qu’on pense que les questions économiques sont devenues tellement importantes que chacun doit pouvoir les comprendre et doit pouvoir participer au débat démocratique sur l’économie. Robert Schmidt (duett) – Est-ce qu’il y a une solution plus favorable (que la solution actuelle) pour la Grêce ? Philippe Frémeaux – Je pense qu’il est normal de demander à la Grêce de payer – en quelque sorte – pour une partie des bêtises qui ont été faites. La question est de savoir « qui le supporte en Grêce » ? Est-ce que c’est un pays qui, par exemple, est capable de mettre en place un système fiscal où lequel les Grecs les plus riches contribuent aux dépenses publiques à la mesure de leurs capacités contributives, leurs capacités à payer des impôts. Et puis l’autre question est de savoir si on n’impose à la Grêce des conditions, qui font qu’elle n’a aucune chance de s’en sortir. La perspective d’être dans une situation où une partie de la dette grecque est annulée, est sans doute une perspective souhaitable.Mais effectivement ça va coûter aux banques qui ont prêté à l’État grec ou aux entreprises grecques qui ont emprunté, notamment aux banques françaises et allemandes. Giffers (duett) – Une question concernant la Pologne : il y a quelques semaines, l’ouverture du marché du travail a été faite de manière totale (pour l’Allemagne), comment est-ce que vous évaluez les effets pour l’économie allemande et pour l’économie polonaise ? Frémeaux – Honnêtement, je ne connais pas assez bien. Je pense que la Pologne est un pays, qui, ces dernières années, a plutôt bien traversé la crise. L’économie polonaise, pour ce que je sais, est restée une économie en croissance, même avec un taux de croissance assez élevée. Donc la situation du marché du travail en Pologne est moins tendue qu’elle ne l’est dans d’autres pays européens. On a vu d’ailleurs un certain nombre de personnes qui avaient émigré dans des pays qui très rapidement avait ouvert leur marché du travail (notamment le Royaume-Uni et l’Irlande) retourner en Pologne, notamment parce que même si en Pologne ils gagnaient moins que ce qui leur était proposé au Royaume-Uni et en Irlande, ils trouvaient des emplois plus en rapport avec leurs qualifications. Si vous êtes ingénieur et que vous vous retrouvez serveur dans un restaurant à Londres, vous gagnez peut-être bien, mais c’est aussi plus intéressant d’être ingénieur en Pologne. Et quand vous avez un pays qui est plutôt en croissance, qui va bien, où il y a des perspectives d’emploi, même si vous gagnez beaucoup moins que dans le pays d’à-côté, vous n’avez pas de raison d’émigrer, donc je ne pense pas qu’il y aura des flux migratoires extrêmement importants. Schmidt (duett) – Vous avez dit que la circulation libre des travailleurs ne résoudrait pas le problème du marché du travail en Europe. Frémeaux – Non, je dis que – dieu merci – la population est faiblement mobile. S’il fallait moyenniser les salaires entre la Suède, l’Allemagne, la Bulgarie et le Sud du Portugal, l’Europe n’y résisterait pas. Schmidt (duett) – La solution ne serait-elle pas [d’établir] un salaire minimal en Europe ? Frémeaux – L’idée de salaire minimum en Europe est complexe, parce qu’un des avantages que peuvent avoir les pays qui sont les plus en retard de développement, c’est effectivement de pouvoir bénéficier d’un avantage compétitif lié à la faiblesse de leurs coûts salariaux. Il y a des problèmes qui sont nationaux : par exemple, le débat sur « faut-il un salaire interprofessionnel minimum en Allemagne » ? Schmidt (duett) – Qu’en pensez-vous ? Frémeaux – Moi je ne suis pas hostile à cette idée, car dès lors que la part des salariés qui ne sont pas couverts par les conventions collectives s’accroit, il est souhaitable qu’il y ait au moins un mécanisme de rattrapage pour ceux qui échappent de fait au bénéfice des conventions collectives. Mais dans le même temps, s’il y a un salaire minimum qui s’établit en Europe, ça ne pourra pas être le même dans tous les pays, il faudra tenir compte des écarts de compétitivité. Le fait d’accepter l’idée qu’il y ait partout un salaire minimum et que le niveau de ce salaire minimum fasse partie de ce qui est en débat en Europe me paraîtrait une excellente chose. Giffers (duett) – Souvent on a l’impression que les médias européens écrivent soit [peu] de choses sur les sujets européens, ou des choses qui sont plutôt négatives. Qu’est-ce qui d’après vous sera nécessaire pour améliorer l’image de l’Europe par les médias ? Quelle [serait la clé à trouver] : est-ce que c’est la formation des journalistes, ou bien formation de journaux transnationaux, quelle serait une solution possible ? Frémeaux – Là, je suis meilleur que sur le marché du travail polonais ! Je ne crois à la création de médias européens, pour les mêmes raisons qu’il n’y pas d’espace public européen pour l’instant. Il n’y a pas de lecteurs qui soient intéressés par des médias qui seraient transeuropéens : vous ne pouvez pas vendre la même information à tous les Européens. Ou alors vous pouvez la vendre, et ça s’appelle le Financial Times, et ça s’adresse uniquement à une petite frange des décideurs économiques. Mais quand vous vous adressez vraiment à la masse des citoyens, même si vous parlez avec les mêmes points de vue, vous avez forcément un regard national qui est spécifique. Ça c’est la première chose. Ensuite, c’est vrai qu’en France, quand il y a quelque chose qui n’est pas bien, qui est décidé par les institutions européennes, c’est Bruxelles ! Bruxelles, c’est le synonyme de l’Europe qui nous impose, qui décide, etc. Je n’ai jamais vu un journaliste (pratiquement) dire : « La Commission Européenne a décidé de…conformément à la décision qui avait été prise à l’unanimité par le Conseil des Ministres européens, dans lequel siégeait Hervé Dupont, Ministre français, qui a voté cette directive, que maintenant il critique, etc. pourquoi l’a t-il voté, si maintenant il la critique. » Giffers (duett) – Pourquoi est-ce que vous pensez que les journalistes n’écrivent pas ce genre de choses ? Frémeaux – Je pense que, fondamentalement, dans un grand pays comme la France, qui est d’autant plus pro-européenne qu’elle pense que la France est au milieu, a beaucoup de mal à projeter dans l’univers européen. Et je pense que notre mauvaise connaissance – en plus – des langues étrangères, le fait que les Français ne soient pas bons en langues étrangères, est un handicap important pour la plupart de nos élites. J’ai beaucoup travaillé à Bruxelles comme consultant. C’est terrible, ça rappelle l’U.R.S.S. la façon dont ils parlent de l’Europe : tout va bien, tout est merveilleux, etc. Si vous êtes journalistes, notre travail à nous journalistes, c’est quand même d’abord de parler de ce qui ne va pas, d’abord de critiquer. Mais on peut critiquer l’Europe de manière empathique – en aimant le projet – et en disant : « voilà ce qui ne va pas ». Et sans être dans une posture qui oppose le niveau européen, qui serait par nature mauvais, et le niveau national qui serait par nature bon. Je vais vous donner un exemple. Il y a 6 mois je suis allé faire une conférence dans une université en France et le titre de la conférence, c’était « l’Europe a t-elle failli ? », c’est-à-dire, l’Europe n’a t-elle pas fait ce qu’elle aurait dû faire. J’ai commencé mon exposé – c’est comme ça que Jacques Barrot s’est abonné à Alternatives Économiques : il était là à côté de moi, il n’en revenait pas – en disant : « je suis très gêné avec cette question ». Jamais on ne ferait une conférence sur le sujet « la France a t-elle failli ? L’Allemagne a t-elle failli ? »«… Non ! Parce ce que la France, elle va de soi, elle est là de toute éternité, un peu. Donc elle n’a pas se justifier des services qu’elle rend. Si on pense que l’Europe c’est quelque chose dont on est partie prenante, on est Européen, on n’est pas là à la questionner comme un fournisseur :« est-ce qu’il a bien rempli son contrat ? Est-ce qu’il a bien fait le job ? ». Non ! Je pense que cette conviction que le niveau européen, c’est une sorte de « machin » qui doit être très efficace, rendre des services, etc. est quelque chose qui est encore très fort dans notre imaginaire collectif. Interview enregistrée le 10 mai 2011
  continue reading

5 episodes

Tous les épisodes

×
 
Loading …

Bienvenue sur Lecteur FM!

Lecteur FM recherche sur Internet des podcasts de haute qualité que vous pourrez apprécier dès maintenant. C'est la meilleure application de podcast et fonctionne sur Android, iPhone et le Web. Inscrivez-vous pour synchroniser les abonnements sur tous les appareils.

 

Guide de référence rapide