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Folge 34: Wie soll ich heizen? Argumente für die Wahl der passenden Heizung

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HAUSFREUNDE

Welche Faktoren bei der Wahl der passenden Heizung eine Rolle spielen, erfahren Sie in der neuen Folge des Podcasts HAUASFREUNDE. Es spielen viele Dinge eine Rolle: Wie groß ist das Haus? Wie viel Fläche oder Räume sollen warm sein? Wie sollen die beheizt werden: mit Heizkörpern, mit einer Fußboden- oder Wandheizung? Welchen Dämmstandard hat das Haus? Wie viele Fenster sind vorhanden oder wie groß sollen neue Fenster sein und wie sind die Gegebenheiten vor Ort? Gibt es evtl. Fernwärme, liegt Gas in der Straße, darf ich evtl. keine Erd- oder Solewasserwärmepumpe aufstellen? Wenn ich meinen Strom selbst produzieren möchte – muss das Dach möglichst optimal zur Sonne ausgerichtet sein und es sollte natürlich genügend Sonne scheinen. Die beste Energie ist die, die ich nicht verbrauche! Und wenn das Haus gut gedämmt ist, kann die Heizung auch viel kleiner dimensioniert werden. Bei einem Neubau kann ich gut darauf achten, bei einem Altbau wird das schon komplizierter. Wenn ich die Kellerwände dämmen möchte, dann muss ich das Erdreich komplett abgraben, um von außen zu dämmen. Bei schönen Fassaden oder unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden kann ich natürlich nicht einfach von außen dämmen, sondern müsste eine Innendämmung aufbringen. Das nimmt immer etwas Platz weg und es ist zwingend darauf zu achten, dass solche Maßnahmen mit Architekt und Energieberater abgestimmt werden, denn wenn ich von innen dämme, verschiebt sich der Wärmeverlauf durch die Wand und im ungünstigsten Fall liegt der Taupunkt dann in der Wand. Das kann zu Feuchteschäden und Schimmelbildung führen. Heizen und Dämmen gehören zwingend zusammen. Im Norden sollten keine oder nur kleine Fenster sein. Im Süden und Westen können große Fenster sein. Denn die flachen Sonnenstrahlen im Winter können dann den Innenraum aufwärmen – wenn ich dann noch eine Wand oder Boden mit Speichermasse habe, die die Wärme speichern können, dann gibt diese Masse später die Wärme an den Raum ab. Im Sommer steht die Sonne steiler und wenn ich noch konstruktiv so clever war, dass ich einen kleinen Dachüberstand habe oder die Fenster weiter hinten in der Laibung sitzen, dann habe ich einen Sonnenschutz, der vor sommerlicher Überhitzung schützt. Die Entscheidung: Fußbodenheizung und Wandheizung? Die Fuß- und Wandheizungen sind Niedertemperatursysteme. Das Wasser, das durch die Leitungen fließt, hat eine Vorlauftemperatur zwischen 35 und 50 Grad. Bei den üblichen Heizkörpern liegt diese Temperatur eher zwischen 65 bis 90 Grad. Eine Flächenheizung gibt seine Wärme gleichmäßig an den Raum ab – bei einem Heizkörper ist es eine Mischung aus etwas Strahlungswärme und vor allem der erwärmten Luft, die im Raum zirkuliert. Die Fußbodenheizung hat natürlich den Vorteil, dass sie quasi unsichtbar ist – Heizkörper hängen an der Wand. Preislich ist die Variante mit Heizkörpern etwas günstiger in der Anschaffung – auf längere Sicht aber günstiger in den Heizkosten. Die Fußbodenheizung eignet sich vor allem in Kombination mit einer Wärmepumpe, denn beides sind quasi „Niedrig-Temperatursysteme“ und passen daher gut zusammen. Achtung: Wenn der Umweltgedanke Ihnen wichtig ist, dann wird eine Ölheizung nicht in Frage kommen. Gas auch eher nicht, denn seit Beginn des Jahres gibt es die CO2 Abgabe auf fossile Brennstoffe, die deren Verwendung in den kommenden Jahren immer teurer macht. Mit den gleichzeitigen Förderungen für regenerative Energien ist das die Strategie der Bundesregierung die Energiewende bei Häusern zu schaffen. Wärmepumpe: Am häufigsten wird die Luft-Wasser-Wärmepumpe eingesetzt. Das sind rechteckige Gehäuse mit einem Ventilator, die oft neben dem Haus oder Garage stehen. Sie saugen die Umgebungsluft an – die Luft wird an einem Wärmetauscher entlanggeführt – das Kältemittel im Wärmetauscher reagiert schon auf kleinste Temperaturunterschiede und verändert seinen Aggregatszustand und verdampft – ein Verdichter komprimiert diesen Dampf. Damit wird der Druck und die Temperatur des Dampfs erhöht. Die Energie des Dampfes wird über einen weiteren Wärmetauscher dem Heizkreislauf und der Warmwasserzubereitung zugeführt. Dann kühlt der Dampf wieder ab und der Prozess startet von neuem. Für das Verdichten und Pumpen wird aber auch Energie benötigt, in den allermeisten Fällen elektrischer Strom. Im besten Fall produziert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach selber Strom. Wenn dann noch ein Batteriespeicher installiert wird, um den Strom auch dann nutzen zu können, wenn mal nicht die Sonne scheint, ist das eine gute Kombination. Heizen mit Holz und Holzpellets: Von früher kennt man den großen Kamin, der alle Wohnräume geheizt hat. Das erlebt gerade eine gewisse Renaissance und es gibt schöne Kombinationen aus Stückgutofen mit Wassertasche und einem Holzpellet-Aggregat, welches dann sich bei Spitzenlastzeiten automatisch dazu schaltet und dafür sorgt, dass ausreichend Wärme für die Heizung und das Warmwasser zur Verfügung steht. Holzpellets werden produziert, indem Holz- vor allem Holzabschnitte zu kleinen, stäbchenförmigen Pellets gepresst werden. Man benötigt aber ein Lager oder Tank. Es gibt natürlich noch viel mehr Arten zu heizen und wenn dann noch die ganzen Kombinationsmöglichkeiten dazu kommen, wird es wirklich unübersichtlich: Brennstoffzellenheizungen, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, Solarthermie mit großen Pufferspeichern oder bei extrem gut gedämmten Häusern wird manchmal sogar auf eine Heizung verzichtet und nur über die Abwärme der Bewohner und elektrischen Geräte und der thermischen Sonneneinstrahlung geheizt. Die pragmatische Baufamilie wird ein gut gedämmtes Haus bauen und entscheidet sich für den Gasbrennwertkessel, lässt aber schon Vorkehrungen für eine spätere Installation von PV-Modulen und/oder Solarkollektoren treffen. Die umweltbewusste Baufamilie verbaut eine Wärmepumpe mit Erdkollektor und produziert das Warmwasser für die Dusche und das Trinkwasser mit Solarkollektoren. Das Haus und die Fensteröffnungen sind nach Süd-Südwesten ausgerichtet und die Außenhülle ist vorbildlich mit Holzfasern gedämmt. Wenn ein E-Auto gekauft werden soll, dann sind wahrscheinlich auch eine PV-Anlage auf dem Dach oder dem Carport eine gute Idee. Wer möglichst autark und vor allem unabhängig von Energieversorgern leben möchte, baut ein bestens gedämmtes und auch wohngesundes Plusenergiehaus und versorgt sich fast ganz autark mit Energie. Eine PV–Anlage mit Batteriespeicher sorgt für den Strom. Sonnenkollektoren erwärmen einen großen Pufferspeicher, aus dem dann das warme Wasser für den täglichen Bedarf gezogen wird und auch einige Tage puffern kann, wenn die Sonne mal nicht scheint. Sollte es im Winter zu kalt werden, wird der Holzofen angemacht.

……….

Mehr Infos unter: haus.de

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Wenn ich die Kellerwände dämmen möchte, dann muss ich das Erdreich komplett abgraben, um von außen zu dämmen. Bei schönen Fassaden oder unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden kann ich natürlich nicht einfach von außen dämmen, sondern müsste eine Innendämmung aufbringen. Das nimmt immer etwas Platz weg und es ist zwingend darauf zu achten, dass solche Maßnahmen mit Architekt und Energieberater abgestimmt werden, denn wenn ich von innen dämme, verschiebt sich der Wärmeverlauf durch die Wand und im ungünstigsten Fall liegt der Taupunkt dann in der Wand. Das kann zu Feuchteschäden und Schimmelbildung führen. Heizen und Dämmen gehören zwingend zusammen. Im Norden sollten keine oder nur kleine Fenster sein. Im Süden und Westen können große Fenster sein. Denn die flachen Sonnenstrahlen im Winter können dann den Innenraum aufwärmen – wenn ich dann noch eine Wand oder Boden mit Speichermasse habe, die die Wärme speichern können, dann gibt diese Masse später die Wärme an den Raum ab. Im Sommer steht die Sonne steiler und wenn ich noch konstruktiv so clever war, dass ich einen kleinen Dachüberstand habe oder die Fenster weiter hinten in der Laibung sitzen, dann habe ich einen Sonnenschutz, der vor sommerlicher Überhitzung schützt. Die Entscheidung: Fußbodenheizung und Wandheizung? Die Fuß- und Wandheizungen sind Niedertemperatursysteme. Das Wasser, das durch die Leitungen fließt, hat eine Vorlauftemperatur zwischen 35 und 50 Grad. Bei den üblichen Heizkörpern liegt diese Temperatur eher zwischen 65 bis 90 Grad. Eine Flächenheizung gibt seine Wärme gleichmäßig an den Raum ab – bei einem Heizkörper ist es eine Mischung aus etwas Strahlungswärme und vor allem der erwärmten Luft, die im Raum zirkuliert. Die Fußbodenheizung hat natürlich den Vorteil, dass sie quasi unsichtbar ist – Heizkörper hängen an der Wand. Preislich ist die Variante mit Heizkörpern etwas günstiger in der Anschaffung – auf längere Sicht aber günstiger in den Heizkosten. Die Fußbodenheizung eignet sich vor allem in Kombination mit einer Wärmepumpe, denn beides sind quasi „Niedrig-Temperatursysteme“ und passen daher gut zusammen. Achtung: Wenn der Umweltgedanke Ihnen wichtig ist, dann wird eine Ölheizung nicht in Frage kommen. Gas auch eher nicht, denn seit Beginn des Jahres gibt es die CO2 Abgabe auf fossile Brennstoffe, die deren Verwendung in den kommenden Jahren immer teurer macht. Mit den gleichzeitigen Förderungen für regenerative Energien ist das die Strategie der Bundesregierung die Energiewende bei Häusern zu schaffen. Wärmepumpe: Am häufigsten wird die Luft-Wasser-Wärmepumpe eingesetzt. Das sind rechteckige Gehäuse mit einem Ventilator, die oft neben dem Haus oder Garage stehen. Sie saugen die Umgebungsluft an – die Luft wird an einem Wärmetauscher entlanggeführt – das Kältemittel im Wärmetauscher reagiert schon auf kleinste Temperaturunterschiede und verändert seinen Aggregatszustand und verdampft – ein Verdichter komprimiert diesen Dampf. Damit wird der Druck und die Temperatur des Dampfs erhöht. Die Energie des Dampfes wird über einen weiteren Wärmetauscher dem Heizkreislauf und der Warmwasserzubereitung zugeführt. Dann kühlt der Dampf wieder ab und der Prozess startet von neuem. Für das Verdichten und Pumpen wird aber auch Energie benötigt, in den allermeisten Fällen elektrischer Strom. Im besten Fall produziert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach selber Strom. Wenn dann noch ein Batteriespeicher installiert wird, um den Strom auch dann nutzen zu können, wenn mal nicht die Sonne scheint, ist das eine gute Kombination. Heizen mit Holz und Holzpellets: Von früher kennt man den großen Kamin, der alle Wohnräume geheizt hat. Das erlebt gerade eine gewisse Renaissance und es gibt schöne Kombinationen aus Stückgutofen mit Wassertasche und einem Holzpellet-Aggregat, welches dann sich bei Spitzenlastzeiten automatisch dazu schaltet und dafür sorgt, dass ausreichend Wärme für die Heizung und das Warmwasser zur Verfügung steht. Holzpellets werden produziert, indem Holz- vor allem Holzabschnitte zu kleinen, stäbchenförmigen Pellets gepresst werden. Man benötigt aber ein Lager oder Tank. Es gibt natürlich noch viel mehr Arten zu heizen und wenn dann noch die ganzen Kombinationsmöglichkeiten dazu kommen, wird es wirklich unübersichtlich: Brennstoffzellenheizungen, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, Solarthermie mit großen Pufferspeichern oder bei extrem gut gedämmten Häusern wird manchmal sogar auf eine Heizung verzichtet und nur über die Abwärme der Bewohner und elektrischen Geräte und der thermischen Sonneneinstrahlung geheizt. Die pragmatische Baufamilie wird ein gut gedämmtes Haus bauen und entscheidet sich für den Gasbrennwertkessel, lässt aber schon Vorkehrungen für eine spätere Installation von PV-Modulen und/oder Solarkollektoren treffen. Die umweltbewusste Baufamilie verbaut eine Wärmepumpe mit Erdkollektor und produziert das Warmwasser für die Dusche und das Trinkwasser mit Solarkollektoren. Das Haus und die Fensteröffnungen sind nach Süd-Südwesten ausgerichtet und die Außenhülle ist vorbildlich mit Holzfasern gedämmt. Wenn ein E-Auto gekauft werden soll, dann sind wahrscheinlich auch eine PV-Anlage auf dem Dach oder dem Carport eine gute Idee. Wer möglichst autark und vor allem unabhängig von Energieversorgern leben möchte, baut ein bestens gedämmtes und auch wohngesundes Plusenergiehaus und versorgt sich fast ganz autark mit Energie. Eine PV–Anlage mit Batteriespeicher sorgt für den Strom. Sonnenkollektoren erwärmen einen großen Pufferspeicher, aus dem dann das warme Wasser für den täglichen Bedarf gezogen wird und auch einige Tage puffern kann, wenn die Sonne mal nicht scheint. Sollte es im Winter zu kalt werden, wird der Holzofen angemacht.

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